FC St. Pauli: Mathias Pereira Lage möchte seinem neuen Klub auf vielfältige Weise unterstützen
Hamburg – Ein echtes Allroundtalent! Der neue Offensivspieler des FC St. Pauli, Mathias Pereira Lage (28), überzeugt nicht nur mit seinen fußballerischen Fähigkeiten, sondern auch mit seiner geistigen Vielseitigkeit. Der Franzose beherrscht bereits vier Sprachen und plant, bald eine fünfte zu erlernen.
Kurzzusammenfassung
Das erste Interview des 28-jährigen Fußballers fand am Mittwoch nach dem Training auf Englisch statt – obwohl er ebenso gut in drei weiteren Sprachen hätte antworten können. "Ich spreche außerdem Spanisch, Französisch und Portugiesisch", erklärte der Linksfuß. "In einigen Monaten könnten es sogar fünf Sprachen sein, denn Deutsch will ich auf jeden Fall lernen."
Der Grund dafür ist vielschichtig: Er möchte nicht nur mit seinen Teamkollegen kommunizieren, sondern auch die Anweisungen von Trainer Alexander Blessin (52) verstehen, falls diese einmal nicht auf Englisch erfolgen sollten.
Dennoch freue sich Pereira Lage, der in Clermont-Ferrand geboren wurde, über jeden Mitspieler, mit dem er auf Französisch sprechen könne.
Insgesamt hat der Flügelspieler einen positiven Eindruck von seinem neuen Team. "Wir haben viel Spaß und gleichzeitig intensiv gearbeitet", berichtete er und gab zu, dass die erste Trainingswoche ziemlich fordernd für ihn war. "Meine Beine waren sehr beansprucht, aber mittlerweile fühle ich mich besser. Nun geht es darum, wie wir als Mannschaft auftreten und wie ich meinen Beitrag leisten kann."
Seinen Fokus legt er dabei vor allem auf "meine Bewegungen auf dem Feld, wie ich Pässe spiele, Räume schaffe und auch in der Defensive agiere", erläuterte Pereira Lage, der sich selbst als einen „Box-to-Box-Spieler“ beschreibt.
Vor seinem Wechsel von Stade Brest zu St. Pauli suchte der 28-Jährige den Austausch mit dem ehemaligen Kiezkicker Morgan Guilavogui (27), der zurück zum RC Lens wechselte. "Wir teilen denselben Berater. Er hat mir viel Positives über den Verein und die Stadt erzählt", berichtete er. Außerdem habe er sich zahlreiche Videos von Guilavogui aus der vergangenen Saison angesehen, um das Spielsystem von St. Pauli besser zu verstehen.
Zusätzlich führte er ein Videogespräch mit den Verantwortlichen der Hamburger und zeigte sich von der Qualität und dem Kader beeindruckt. "Brest und St. Pauli sind vergleichbar", zog er eine Parallele, da er mit den Franzosen zuletzt auch in der Champions League aktiv war. "Mein Vertrag lief aus und St. Pauli bietet ein spannendes Projekt."
Pereira Lage entschied sich bewusst für den Wechsel ins Ausland und möchte möglichst lange bei den Kiezkickern bleiben. "Für mich ist ein Verein wie eine Familie", betonte er. "Das war bisher immer so."
Übrigens: Der Offensivspieler trägt bei St. Pauli die Rückennummer 28, was einen besonderen Hintergrund hat. "Das ist der Geburtstag meines älteren Bruders", erklärte er. In Brest spielte er noch mit der Nummer 26, die hier jedoch bereits von Ricky-Jade Jones (22) vergeben ist. "Ich wähle immer Zahlen, die mit meiner Familie zu tun haben." Hoffentlich bringt ihm die 28 auch bei St. Pauli viel Glück, so wie zuvor in Brest.