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Stefaniak hadert nach verschossenem Elfmeter gegen Aue: „Ich hatte überlegt, in die Mitte zu schießen“

Aue – Der FC Erzgebirge verpasst den perfekten Start in die neue Saison! Vor einer großartigen Kulisse im ausverkauften Erzgebirgsstadion mit 14.800 Zuschauern zeigte Marvin Stefaniak (75.) beim Elfmeter Nerven, sodass ein packendes Ostduell 0:0 endete.

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„Es ist immer ein 50:50-Spiel. Entweder hat der Torwart die Ecke oder nicht. Für mich ist es besonders bitter, denn er hat den Ball super gehalten. Ich ärgere mich ein wenig, weil ich eigentlich vorhatte, mittig zu schießen“, reflektiert Stefaniak über die vergebenen Siegchance.

Schiedsrichter Assad Nouhoum entschied nach einem Ringkampf mit Maximilian Schmid auf Strafstoß. Für den normalerweise sehr sicheren Stefaniak eine klare Angelegenheit – doch er zielte nach links, genau in die Ecke, auf die Benjamin Uphoff spekuliert hatte.

Der Torhüter von Hansa berichtete danach in der Mixed-Zone gegenüber den Rostocker Medien, dass er keine speziellen Infos zu Stefaniaks Elfmeterschüssen vorbereitet hatte. „Da gehört auch eine gute Portion Glück dazu“, erklärte Uphoff.

Im Erzgebirge ärgert man sich nicht allzu sehr über den verlorenen Sieg, denn man weiß die Situation richtig einzuschätzen. In einem intensiven und torarmen Spiel neutralisierten sich beide Mannschaften nahezu über die gesamte Spieldauer.

„Wie Rostock gehandhabt wird, denke ich, dass wir ein wirklich gutes Spiel abgeliefert haben. Es war eine starke Teamleistung. Jeder hat hart gearbeitet und das Maximum gegeben. Die Atmosphäre im Stadion und unser Auftritt auf dem Platz – das war echtes Gemeinschaftsgefühl, genau das, was das Erzgebirge sehen möchte“, zieht Stefaniak sein Fazit.

Diese Leistung honorierten auch die Fans mit einer fantastischen Stimmung auf den Rängen. Einige besondere Szenen dürften im Erzgebirge sogar Kultstatus erreichen – allen voran die rekordverdächtigen Einwürfe von Ryan Malone, der in der ersten Halbzeit gleich ein halbes Dutzend Mal den Ball in den Strafraum beförderte.

„Das ist eine echte Waffe. Dadurch entstanden einige sehr brenzlige Situationen“, fasst Moritz Seiffert zusammen, einer der insgesamt sechs Neuzugänge, die gegen Hansa direkt in der Startelf standen.

3. Liga Tabelle

Die Bedeutung der Tabelle der 3. Liga ist folgende: Der Erstplatzierte am Saisonende wird Meister der 3. Liga und steigt in die 2. Bundesliga auf. Auch der Zweitplatzierte steigt direkt auf. Der Drittplatzierte muss in die Relegation gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga, um den Aufstieg oder Verbleib in der Liga zu klären.