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Ein Tor und eine Vorlage: Martijn Kaars ist endlich beim FC St. Pauli angekommen

Hamburg – War das der Befreiungsschlag für Martijn Kaars (26)? Bislang hatte der Angreifer beim FC St. Pauli noch Schwierigkeiten, doch am Dienstagabend avancierte er beim 2:1-Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach mit einem Tor und einer Vorlage zum Matchwinner.

Der DFB-Pokal schreibt oft seine eigenen Geschichten – so auch die des niederländischen Stürmers. Nach seinem überraschenden Wechsel vom 1. FC Magdeburg an die Elbe wirkte Kaars anfänglich unglücklich, obwohl Trainer Alexander Blessin (52) ihm immer wieder sein Vertrauen schenkte.

Nach zehn Einsätzen in der Liga und einem im Pokal widerlegte er die Kritiker eindrucksvoll. „Heute lief es natürlich herausragend“, zeigte sich der 26-Jährige nach dem Spiel überglücklich. „Es ist ein tolles Gefühl, endlich das erste Tor zu erzielen und zudem noch eine Vorlage zu geben.“

Sein erstes Tor verdeutlichte seine Stärken: Mit viel Tempo und genügend Raum machte sich Kaars auf den Weg in den Strafraum, bremste dort geschickt ab und erzielte die Führung (43. Minute).

Kurz vor Spielende bewies der Stürmer zudem Übersicht und bereitete den Siegtreffer von Louis Oppie (23) vor. „Tolles Tor von ihm“, lobte Kaars.

Der Tag verlief für ihn ohnehin rund. „Ich wusste, dass Gladbach eine Mannschaft ist, gegen die ich vielleicht ein Tor erzielen kann, weil sich Räume bieten“, gestand er. „Das fühlt sich natürlich ausgezeichnet an.“

Mit dem Einzug ins Viertelfinale des Pokals konnte St. Pauli einige Sorgen aus dem Ligaalltag hinter sich lassen. Doch schon am Samstag (15.30 Uhr) soll beim 1. FC Köln auch in der Bundesliga eine Kehrtwende gelingen.

„Das ist enorm wichtig. Wir gehen immer auf Sieg“, betonte Kaars, der sich jedoch noch nicht auf eine Trendwende festlegen wollte. „Wir müssen das wieder auf dem Platz zeigen“, forderte er. „Dann können wir auch in der Bundesliga Schritte nach vorne machen.“

Und vielleicht steht er dann auch wieder in der Startelf – das hätte er nach dieser Leistung definitiv verdient.