St.-Pauli-Blog: Diagnose liegt vor – So schlimm erwischte es Martijn Kaars
Hamburg – Nach dem Unentschieden in Mainz schließt der FC St. Pauli das Fußballjahr 2025 auf dem Relegationsplatz ab.
Während Louis Oppie einen kleinen Schreckmoment erlebte, wurde nun auch die Verletzungsdiagnose bei Martijn Kaars bekannt gegeben.
In unserem St.-Pauli-Blog halten wir Euch stets über alle Neuigkeiten zum Team, mögliche Transfers und sonstige Ereignisse am Millerntor auf dem Laufenden.
Beim hart umkämpften Spiel in Mainz fehlte Martijn Kaars (26) schmerzlich, am Montag informierte der Verein über seinen Verletzungsstatus.
Demnach zog sich der Stürmer eine leichte strukturelle Muskelverletzung im Bereich der Adduktoren zu. Ein MRT bestätigte diese Diagnose.
Wie lange der 26-Jährige ausfallen wird, steht derzeit noch nicht fest.
Der Vorfall war ein echter Schock. Nach etwa einer Stunde Spielzeit wurde Louis Oppie (23) bei einem Mainzer Freistoß von seinem Torhüter Nikola Vasilj (30) zu Fall gebracht, beide blieben verletzt auf dem Boden liegen und mussten behandelt werden.
Oppie verließ kurz darauf das Spielfeld und stellte sich anschließend mit einem stark bandagierten Knie den Fragen der Presse. „Ich glaube, ich bin irgendwie ungünstig aufgekommen“, erläuterte er. Durch das Adrenalin habe er den Schmerz zunächst kaum wahrgenommen. „Es fühlte sich ein wenig merkwürdig in den Beinen an.“
Als ihm die Szene noch einmal gezeigt wurde, musste er tief durchatmen. „Das sieht schon ziemlich schlimm aus“, gestand Oppie ein. Zum Glück blieben jedoch beide Kiezkicker ohne ernste Folgeschäden.
Eine Hiobsbotschaft: Wie aus den Aufstellungen ersichtlich ist, wird Martijn Kaars (26) dem FC St. Pauli im wichtigen Spiel in Mainz fehlen. Für ihn übernimmt Andréas Hountondji (23) den Platz in der Startelf.
Die Aufstellungen im Überblick:
Mainz: Batz – Kohr, Hanche-Olsen, Potulski – da Costa, Kai Sano, Widmer, Nebel, J.-S. Lee, Amiri – Hollerbach
St. Pauli: Vasilj – Dzwigala, Wahl, Mets – Pyrka, Sands, Oppie, Fujita, Irvine – A. Hountondji, Pereira Lage
Zum Jahresende reist der FC St. Pauli noch einmal zum Kellerduell nach Mainz, wo ein bekannter Schiedsrichter die Partie leiten wird. Matthias Jöllenbeck (38) pfiff bereits den Saisonauftakt der Kiezkicker gegen Borussia Dortmund (3:3) und hat auch Erfahrung mit den Mainzer Spielern. Das letzte Aufeinandertreffen in Frankfurt endete allerdings mit einer 0:1-Niederlage für die Mainzer.
Im wichtigen Duell gegen den Tabellenletzten 1. FSV Mainz 05 muss St. Pauli auf Eric Smith verzichten.
Der Abwehrchef hatte im Kellerduell gegen Heidenheim am Samstag eine rote Karte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit erhalten und wurde vom Sportgericht des DFB zu einer Sperre von einem Spiel verurteilt.
Beim FC St. Pauli ist Adam Dzwigala (30) der Mann für alle Fälle! Nachdem Eric Smith (28) knapp vor der Pause mit Rot vom Feld musste, sprang der Pole wieder ein – und zeigte sich dabei gewohnt kompromisslos.
„Es kam schon vor, dass er bei der ersten Aktion Gelb oder sogar Rot bekommen hat. Es geht darum, das richtige Maß im Zweikampf zu finden“, erklärte Trainer Alexander Blessin (52) und sprach damit die kämpferische Art seines Verteidigers an. „Aber dass wir ihn immer wieder bringen können, hat er schon oft bewiesen.“
Vor allem vor dem 2:0 überzeugte Dzwigala mit entschlossenem Einsatz und eroberte den Ball zurück, was aus Sicht der Heidenheimer nicht ganz regelkonform war. Schiedsrichter Sören Storks (37) ahndete das Foul jedoch nicht.
Auch Hauke Wahl (30) lobte den Polen: „Auf Adam ist immer Verlass. Du kannst ihn nachts um drei wecken und sagen: ‚Jetzt musst du ran‘ – und er ist da, gibt auf dem Platz und im Training alles.“
Wahl bezeichnete Dzwigala als ein Musterbeispiel an Professionalität und das genaue Gegenteil eines Unsymphatikers. Daher ist er für St. Pauli so wichtig.
Normalerweise gilt das Aus- und Einwechseln eines Spielers als eine Art Höchststrafe. Bei Ricky-Jade Jones (23) war dies jedoch anders.
Der Stürmer kam in der 75. Minute für Doppel-Torschütze Martijn Kaars (26) ins Spiel, musste aber in der Nachspielzeit für Connor Metcalfe (26) weichen. Dabei griff er sich mehrfach an den rechten hinteren Oberschenkel. „Er hat einen Schlag abbekommen“, erklärte Trainer Blessin (52).
„Ob es nur ein Schlag war oder ob er sich dabei gezerrt hat, weiß ich nicht“, fügte er hinzu.
Ein deutliches Zeichen: Alexander Blessin vertraut auch im Spiel gegen Heidenheim auf dieselbe Anfangsformation wie zuletzt, es gibt keine Veränderungen.
Die Startelf der Braun-Weißen:
Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Oppie, Fujita, Irvine – Kaars, Pereira Lage
Überraschend: Andréas Hountondji (23) vom FC St. Pauli verzichtet freiwillig auf seine Teilnahme am Africa Cup, wie der Verband Benins mitteilte. Obwohl er ursprünglich nominiert war, zog er sich verletzungsbedingt zurück.
Vereinstrainer Alexander Blessin (52) zeigte sich von dieser Entscheidung überrascht: „Er hat uns das mitgeteilt und die Sache mit dem Verband geregelt.“ Angesichts der wiederkehrenden Verletzungen sei der Coach erleichtert. „Man muss auch mal den Fokus darauf legen, den Spieler wieder gesund zu bekommen.“
Welche Auswirkungen der Verzicht auf Hountondjis Zukunft in der Nationalmannschaft haben wird, ist noch unklar. Blessin meint: „Ich glaube, er liebt sein Land und hat bisher immer den Eindruck vermittelt, unbedingt für sein Land spielen zu wollen.“ Er weiß aber, dass nicht jeder mit der Entscheidung glücklich sein wird.
Wenn Hountondji wieder fit ist, könnte er noch in diesem Jahr gegen Mainz spielen, vor allem aber bei den ersten Partien im neuen Jahr, für die der Verein ursprünglich nicht mit ihm geplant hatte.
Nach der Auslosung am Sonntag steht nun auch der Termin für das DFB-Pokal-Viertelfinale bei Bayer Leverkusen fest. Am 3. Februar um 20:45 Uhr kämpft der FC St. Pauli gegen die Werkself um den Einzug ins Halbfinale.
Rund eineinhalb Wochen später folgt in der Bundesliga die erneute Begegnung, der genaue Termin ist jedoch noch offen.
Zwei Tage vor dem Kellerduell gegen den 1. FC Heidenheim steht auch der Schiedsrichter fest. Sören Storks (37) wird die Partie am Millerntor leiten.
In dieser Saison pfiff er bereits das Auswärtsspiel von St. Pauli bei Werder Bremen (0:1). Insgesamt lautet seine Bilanz für den FCSP: zwei Siege, ein Remis und vier Niederlagen.
Auch bei Heidenheim ist die Bilanz ähnlich, wobei Storks beim FCH mit drei Siegen, zwei Unentschieden und acht Niederlagen auf die zweitmeisten Einsätze seiner Karriere kommt.
Friedhelm Funkel (71) zog dem FC St. Pauli mit Bayer Leverkusen keinen leichten Gegner zu. Gespielt wird beim Meister von 2023.
Der genaue Termin für das Viertelfinale ist noch offen, mögliche Spieltage sind der 3. oder 4. sowie der 10. oder 11. Februar 2026. Sollte es tatsächlich zur zweiten Pokalwoche kommen, treffen beide Teams innerhalb weniger Tage zweimal aufeinander, da das Bundesligarückspiel vom 13. bis 15. Februar in der BayArena stattfindet.
Trainer Alexander Blessin (52) sagte: „Friedhelm Funkel hätte uns einen leichteren Gegner ziehen können. Trotzdem werden wir alles geben, um ins Halbfinale einzuziehen. Als Favorit reisen wir wohl nicht nach Leverkusen.“
Sportchef Andreas Bornemann (53) äußerte, dass man sich ein Heimspiel gewünscht habe, nimmt die Auslosung aber so hin. „Gegen große Bundesliga-Klubs haben wir schon gute Leistungen gezeigt.“
Eine kleine Überraschung: Beim 1:1 in Köln musste Abwehrspieler Hauke Wahl (31) zur Halbzeit in der Kabine bleiben, der Grund war zunächst unklar.
Trainer Alexander Blessin (52) klärte nach dem Spiel auf: „Es war fraglich, dass er überhaupt spielte. Er fühlte sich in den letzten zwei Tagen extrem schlecht.“ Trotz eines heftigen Infekts hatte Wahl für die Mannschaft gekämpft.
„Unter normalen Umständen hätte man auf einen Einsatz verzichtet“, gab der Coach zu. „Er wollte der Mannschaft helfen, hat es versucht, aber nach 35 Minuten gemerkt, dass es nicht mehr geht.“ Es ist noch unklar, ob es sich um einen Magen-Darm-Infekt oder etwas anderes handelt.
Never change a winning team: Rund eine Stunde vor Anpfiff gab der FC St. Pauli seine Startelf für das Auswärtsspiel in Köln bekannt – Trainer Alexander Blessin setzt erneut auf die gleiche Elf wie beim Pokalsieg in Gladbach.
Die Kiezkicker beginnen mit:
Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Oppie, Fujita, Irvine – Kaars, Pereira Lage
Am Sonntag um 19:15 Uhr wird im Dortmunder Fußballmuseum das DFB-Pokal-Viertelfinale ausgelost. Der FC St. Pauli ist noch im Wettbewerb und kann auf folgende Gegner treffen:
Als Losfee fungiert der ehemalige Bundesligaspieler und Trainer Friedhelm Funkel (71).
Wie im Vorjahr wird das Viertelfinale auf zwei Wochenenden aufgeteilt: am 3. und 4. sowie am 10. und 11. Februar 2026.
Das Spiel beim 1. FC Köln wird von Schiedsrichter Tobias Reichel (40) geleitet. Unter seiner Leitung hat St. Pauli keine gute Bilanz.
Reichel leitete bereits acht Partien der Kiezkicker, von denen der FCSP nur zwei gewinnen konnte. Die letzten drei Begegnungen endeten unter ihm alle remis.
Seine Assistenten an den Linien sind Christian Bandurski und Marcel Unger, der VAR ist Johann Pfeifer.
Der FC St. Pauli trifft am Samstag auf den 1. FC Köln und somit auch auf Trainer Lukas Kwasniok (44). Trotz des 17. Tabellenplatzes lobte Kwasniok die Spielweise der Kiezkicker.
„Fußballerisch sehe ich St. Pauli unter den sechs bis acht besten Teams der Bundesliga“, meinte der 44-Jährige. „Ich war live beim Pokalspiel in Mönchengladbach dabei – das war ein Genuss, ihnen zuzuschauen.“
Obwohl die Kiezkicker eine Niederlagenserie hinter sich haben, spielten sie mutig weiter, was Kwasniok beeindruckte. „Sie haben eine erfahrene Achse. Wir sollten als Underdog in dieses Spiel gehen“, warnte er leicht.
Nur kurz nach seinem Tor gegen Bayern musste Andréas Hountondji (23) verletzungsbedingt ausgewechselt werden und wird auch am Samstag gegen Köln fehlen.
Trainer Alexander Blessin (52) erklärte: „Es gab keine starke Einblutung, es ist eine leichte Muskelverletzung.“ Hountondji konnte bereits wieder laufen, aber einen Einsatz schloss Blessin aus. „Wir müssen sehen, wie seine Belastung bei den Läufen aussieht. Ich hoffe, dass er gegen Heidenheim wieder zur Verfügung steht.“
Dieses Spiel könnte auch sein letztes vor der Nationalmannschaft sein. Hountondji wurde, wie erwartet, für Benin zum Afrika-Cup nominiert. Die Abstellung beginnt am 15. Dezember, wodurch er im letzten Jahresspiel in Mainz am 21. Dezember fehlen würde.
Blessin dazu: „Wir stehen in ständigem Austausch mit Gernot Rohr. Wir werden sehen, wie die Abstellung genau geregelt wird.“ Benin startet am 23. Dezember mit dem Gruppenspiel gegen DR Kongo.
Die Aufstellungen für das DFB-Pokal-Achtelfinale Borussia Mönchengladbach gegen FC St. Pauli stehen fest:
Gladbach: Nicolas – Scally, Elvedi, Diks – Machino, Ullrich – Engelhardt – Stöger, Reyna – Honorat, Tabakovic
St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Oppie – Fujita, Irvine – Kaars, Pereira Lage
Der FC St. Pauli muss in den nächsten Monaten auf seinen drittbesten Torwart verzichten. Simon Spari (23) verletzte sich am rechten Sprunggelenk und wurde operiert.
Der Verein berichtete, dass sich der Österreicher in der vergangenen Woche im Training eine Ruptur am Syndesmoseband zuzog. Die Operation war notwendig, um dem Gelenk künftig mehr Stabilität zu verleihen.
In der zweiten DFB-Pokalrunde avancierte Ben Voll (24) zum Helden, im Achtelfinale am Dienstag gegen Gladbach steht er wieder im Schatten. Trainer Alexander Blessin (52) entschied sich für Nikola Vasilj (30) im Tor.
„Wir haben entschieden, dass Niko im Tor bleibt, obwohl Ben es sich absolut verdient hätte“, erklärte Blessin unter Verweis auf die aktuelle Lage.
„Es tut mir leid für Ben, er ist ein großartiger Typ und Torwart. Die Zukunft gehört ihm, das ist klar. Aber die Umstände führten zu unserer Entscheidung.“
Klare Ansage an Andy Grote (57): Vor der anstehenden Innenministerkonferenz (IMK), bei der die Rechte der Fans stark eingeschränkt werden könnten, musste sich der Hamburger Innensenator heftige Kritik gefallen lassen.
Während des Spiels von St. Pauli beim FC Bayern griffen Münchner Ultras den Politiker mit Bannern an. Eines zeigte eine große Karikatur, bei der ein überdimensionierter Schlagstock aus Grotes geöffneter Hose herausragt. Außerdem waren Fans, zahlreiche Überwachungskameras und ein Polizist abgebildet.
Auf einem weiteren Transparent war zu lesen: „Grote schwingt wieder seinen Unverhältnismäßigkeitspimmel“ – eine Anspielung auf das sogenannte „Pimmel-Gate“ von 2021. Damals war Grote auf Twitter (heute X) beleidigt worden und hatte Strafanzeige gestellt. Der Urheber der Nachricht wurde kurz darauf polizeilich durchsucht.
Der SPD-Politiker gilt bei der IMK als strenger Befürworter harter Maßnahmen in den Stadien, was bei den Fans auf wenig Gegenliebe stößt.
Diese Mannschaft soll vor allem ein Debakel verhindern: Der FC St. Pauli gab rund eine Stunde vor dem Anpfiff gegen Bayern seine Startelf bekannt.
Im Vergleich zum Spiel gegen Union Berlin gibt es eine Veränderung: Lars Ritzka ersetzt Louis Oppie (Bank). Oladapo Afolayan hat es erneut nicht in den Kader geschafft.
Die Startelf des FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, La. Ritzka, Fujita, Irvine – A. Hountondji, Pereira Lage
Wie geht es weiter mit Oladapo Afolayan (28)? Der Offensivspieler war zuletzt aus "sportlichen Gründen" aus dem Kader gestrichen worden. Kommt er am Samstag gegen Bayern zurück?
Trainer Alexander Blessin (52) antwortete am Donnerstag vielsagend: Er sehe bei allen Spielern, dass sie Gas geben wollen. Das deutet darauf hin, dass auch der Engländer im Training die richtige Reaktion gezeigt hat.
Zugleich kündigte Blessin aufgrund der guten Personalsituation „harte Entscheidungen“ an – insbesondere, da Arkadiusz Pyrka (23), Manolis Saliakas (29) und Adam Dzwigala (30) wieder einsatzbereit sind.
Eigentlich ist Nikola Vasilj der Retter in der Not, doch in den letzten Spielen unterliefen ihm immer wieder kleinere Fehler. Der St.-Pauli-Torhüter übernimmt die Verantwortung dafür.
„Die Fehler passierten in einer entscheidenden Phase. Damit umzugehen ist nicht einfach“, gab er zu. Dennoch wolle er das Vergangene abhaken, nach vorne schauen und dem Team helfen, die Negativserie von acht Niederlagen zu beenden.
„In den letzten beiden Spielen habe ich Fortschritte gesehen. Wir haben genug Qualität, um aus der schwierigen Lage herauszukommen. Wenn ich auf die Tabelle schaue, ist noch alles offen. Wir müssen positiv bleiben und weiter daran glauben, das zu schaffen, was wir im Vorjahr erreicht haben.“
Er selbst habe eine solche Negativserie noch nicht erlebt. „Oft wird gefragt, warum wir am Anfang so gut spielten und dann nicht mehr. Im Fußball lässt sich nicht alles erklären.“
Schmerzhaft: Der FC St. Pauli wurde vom DFB-Sportgericht zu einer empfindlichen Geldstrafe von 125.600 Euro verurteilt. Grund dafür sind die Fans.
Beim 2:0-Derbysieg gegen den HSV Ende August hatten diese im Volksparkstadion massiv Pyrotechnik gezündet, was als „unsportliches Verhalten“ bewertet wurde.
Von der Summe kann der Verein 41.000 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden. Diese müssen bis zum 30. Juni 2026 nachgewiesen werden.
Carlo Boukhalfa (26) läuft es gut! Der ehemalige Kiezkicker sorgte mit einem verwandelten Elfmeter in der 89. Minute für den 1:0-Heimsieg des FC St. Gallen gegen den FC Lausanne-Sport. Damit belegen die Espen weiterhin Platz drei.
Für Boukhalfa war es der sechste Saisontreffer im 13. Spiel, während er in drei Jahren bei St. Pauli nur vier Tore in 56 Einsätzen erzielt hatte.
Ebenfalls positiv: Nach seiner Verletzung bestritt Lukas Daschner (27) sein zweites Spiel, wurde in der 41. Minute eingewechselt.
Beim Spiel gegen Union Berlin kehrte der lange verletzte Kapitän Jackson Irvine erstmals in die Startelf zurück, konnte aber die erneute Niederlage nicht verhindern.
„Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, analysierte Irvine nach dem 0:1 sichtlich enttäuscht. „Wir hatten etwas Pech, es lief nicht für uns. Uns fehlten Selbstvertrauen, Glaube und vielleicht auch ein bisschen Glück.“
Beim Gegentor war er zu weit vom Torschützen Rani Khedira entfernt, der viel zu frei stand und über Umwege zum Tor kam.
Trotzdem wolle man sich auf die Zukunft konzentrieren, so der Kapitän: „Wir müssen weiter daran glauben, uns gegenseitig motivieren. Was geschehen ist, ist passiert. Nächste Woche haben wir wieder die Chance zu gewinnen.“
Die Aufstellungen für das Spiel FC St. Pauli gegen Union Berlin sind bekannt. Kapitän Jackson Irvine (32) steht nach langer Verletzungspause wieder in der Startelf.
FC St. Pauli: Vasilj – Mats, Wahl, Sands, Irvine (C), Smith, Pyrka, Fujita, Oppie, Hountondji, Pereira Lage
Union Berlin: Ronnow – Leite, Doekhi, Kemlein, Burke, Khedira, Ansah, Querfeld, Rothe, Illic, Trimmel (C)
Schiedsrichter Tobias Stieler wird das für St. Pauli wichtige Spiel am Sonntagabend (17:30 Uhr) leiten.
Bislang pfiff der erfahrene Referee nur fünf Partien der Kiezkicker (zwei Siege, ein Remis, zwei Niederlagen), da er lange in Hamburg lebte. Anfang des Jahres zog er jedoch nach Sölden, einem Vorort von Freiburg im Breisgau.
Seine sogenannten „Ansetzungssperren“ haben sich dadurch verschoben. Nun darf er wieder beide Hamburger Vereine pfeifen, allerdings nicht mehr die Spiele von Julian Schusters Team. Nach seinem Einsatz gegen Borussia Dortmund im März wird dies die zweite Partie seit dem Wegzug sein, die er pfeift.
Das letzte St. Pauli-Spiel unter seiner Leitung verloren die Braun-Weißen mit 0:2.
Nikola Vasilj (29) kehrte mit gemischten Gefühlen aus der Länderspielpause zurück. Bosnien-Herzegowina verpasste durch einen späten Gegentreffer knapp die direkte WM-Qualifikation.
Nun stehen dem Torhüter und seinem Team noch zwei Spiele im März bevor. Im Playoff-Halbfinale trifft Bosnien-Herzegowina auf Wales. Der Sieger spielt gegen den Gewinner der Partie Italien gegen Nordirland, wie die Auslosung am Donnerstag ergab.
Nach und nach kehren die Nationalspieler des FC St. Pauli ins Training an der Kollaustraße zurück. Besonders gut gelaunt ist Abdoulie Ceesay (21), der für Gambia einen Doppelpack erzielte.
Das blieb auch seinen Teamkollegen nicht verborgen, wie auf einem Instagram-Video zu sehen ist. Nach seiner Rückkehr begrüßte Nikola Vasilj (29) Ceesay herzlich und lobte seine Entwicklung.
Kurz darauf kam auch Danel Sinani (28) zurück und gratulierte Ceesay zu seinen Treffern. Dieser bedankte sich, wollte aber wissen, warum Sinani nicht auf seinen Anruf reagiert hatte. Die Antwort: „Der nervt mich alle fünf Minuten.“
Neben Nikola Vasilj, der in der WM-Qualifikation einen Rückschlag erlitt, waren sechs weitere Kiezkicker im Einsatz.
Connor Metcalfe und Jackson Irvine mussten mit Australien eine Enttäuschung gegen Kolumbien hinnehmen (0:3), beide wurden vorzeitig ausgewechselt.
Karol Mets kam beim 4:2-Sieg Estlands auf Zypern in der 80. Minute ins Spiel, Joel Chima Fujita wurde beim 3:0 Japans gegen Bolivien in der 77. Minute eingewechselt.
Abdoulie Ceesay glänzte beim 2:2 zwischen Gambia und Kuwait mit zwei Toren. Andreas Hountondji verlor mit Benin 0:3 gegen Burkina Faso.
Nikola Vasilj und die bosnische Nationalmannschaft verpassten die direkte WM-Qualifikation. Im dramatischen Gruppenspiel kam Bosnien in Österreich nur zu einem 1:1 und muss nun in die Playoffs.
Nach der frühen Führung durch Gladbach-Stürmer Haris Tabakovic (12.) hielt Vasilj lange seinen Kasten sauber, doch in der 77. Minute erzielte Michael Gregoritsch den umjubelten Ausgleich und Gruppensieg für Österreich.
Für Danel Sinani und Luxemburg endete die WM-Qualifikation mit einer Enttäuschung. Auch das letzte Spiel in Nordirland ging mit 0:1 verloren.
Luxemburg blieb punktlos und belegt den letzten Platz in der Gruppe der DFB-Elf. Dies spiegelt jedoch nicht die starken Leistungen des Teams wider, das sich einige Punkte verdient hätte.
Traurige Nachricht aus der Ukraine: Der ehemalige Bundesliga-Profi Andriy Polunin ist bei einem Benefiz-Legendenspiel in seiner Heimat plötzlich verstorben, wie der ukrainische Fußballverband mitteilte.
Der ehemalige Mittelfeldspieler war teilgenommen und kollabierte unerwartet. Trotz medizinischer Hilfe verstarb er.
Polunin spielte in Deutschland für den 1. FC Nürnberg, den FC St. Pauli und Rot-Weiß Essen. Zuletzt arbeitete er als Scout bei Metalist 1925 Charkiw.
Wichtig: Nach zuletzt schwachen Leistungen bei St. Pauli konnte Torwart Nikola Vasilj (29) bei der Nationalmannschaft etwas Selbstvertrauen tanken. Mit Bosnien-Herzegowina gewann er in der WM-Quali mit 3:1 gegen Rumänien.
Vasilj zeigte einige starke Paraden und darf weiter von der WM träumen. Am Dienstag (20:45 Uhr) steht das entscheidende Spiel gegen Tabellenführer Österreich an. Die Playoffs sind bereits sicher, ein Sieg würde die direkte Qualifikation bedeuten.
Außerdem waren am Samstag Jackson Irvine (32) und Connor Metcalfe (26) mit Australien im Einsatz. Ihr Testspiel gegen Venezuela endete mit 0:1. Metcalfe spielte 66 Minuten, Irvine kam in der 78. Minute.
Der amtierende FCSP-Präsident Oke Göttlich wurde mit 93,5 Prozent der Stimmen wiedergewählt.
Er hatte keine Gegenkandidaten. 894 der knapp 1000 stimmberechtigten Mitglieder votierten für ihn. Göttlich steht seit 2014 an der Spitze des Vereins und beginnt nun seine vierte und letzte Amtszeit.
Neben der Wahl präsentierte er die langfristigen Pläne für den Ausbau des Millerntor-Stadions mit dem Ziel von 40.000 bis 50.000 Plätzen.
Danel Sinani erlebt eines der Highlights seiner Karriere. Der Kiezkicker steht mit Luxemburg gegen Deutschland in der Startelf.
Das Hinspiel musste er wegen Gelbsperre noch aussetzen.
Karol Mets hatte am Donnerstagabend in Norwegen keinen Erfolg. Estland verlor gegen Norwegen mit 1:4 (0:0). Superstar Erling Haaland und Ex-RB-Leipzig-Stürmer Alexander Sørloth trafen jeweils doppelt, nur Robi Saarma gelang noch der Ehrentreffer.
Joel Chima Fujita hatte etwas mehr Glück. Beim 2:0-Testspielsieg Japans gegen Ghana wurde er in der 68. Minute eingewechselt.
In der Länderspielpause verzichtet St. Pauli auf ein Testspiel. Anders sieht es in der Winterpause aus.
Am 4. Januar (15:30 Uhr) treten die Kiezkicker am Millerntor gegen Werder Bremen zu einer Generalprobe vor dem Saisonstart gegen RB Leipzig an.
In der kommenden Länderspielpause sind acht St.-Pauli-Profis für ihre Nationalmannschaften im Einsatz, darunter WM-Qualifikations- und Testspiele.
Übersicht:
Jackson Irvine & Connor Metcalfe: Testspiele Australien vs. Venezuela (15. Nov., 2 Uhr), Kolumbien (19. Nov., 2 Uhr)
Karol Mets: WM-Quali Estland vs. Norwegen (13. Nov., 18 Uhr), Testspiel vs. Zypern (18. Nov., 19 Uhr)
Joel Chima Fujita: Testspiele Japan vs. Ghana (14. Nov., 11:20 Uhr), Bolivien (18. Nov., 11:15 Uhr)
Abdoulie Ceesay: Testspiel Gambia vs. Kuwait (18. Nov.)
Andréas Hountondji: Testspiel Benin vs. Burkina Faso (18. Nov.)
Danel Sinani: WM-Quali Luxemburg vs. Deutschland (14. Nov., 20:45 Uhr), Nordirland (17. Nov., 20:45 Uhr)
Nikola Vasilj: WM-Quali Bosnien-Herzegowina vs. Rumänien (15. Nov., 20:45 Uhr), Österreich (18. Nov., 20:45 Uhr)
Wie üblich erscheinen die Aufstellungen eine Stunde vor Anpfiff. Beide Teams starten mit:
SC Freiburg: Atubolu – Treu, Ginter, Lienhart, Günter – M. Eggestein, Manzambi, Beste, Y. Suzuki, Grifo – Adamu
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Metcalfe – Kaars, Pereira Lage
Bei St. Pauli rücken Pyrka, Metcalfe und Kaars für Saliakas (Adduktorenverletzung), Sinani und Afolayan (beide Bank) in die Startelf.
Der FC St. Pauli hat vor dem Auswärtsspiel am Sonntag mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Neben David Nemeth fällt auch Adam Dzwigala weiterhin aus.
„Er hat muskuläre Beschwerden an der seitlichen Bauchmuskulatur. Anfangs war es schmerzhaft, aber jetzt kann er sich wieder bewegen. Wie lange er fehlt, ist unklar“, erklärte Trainer Blessin.
Auch bei Manolis Saliakas gibt es noch Unsicherheiten. „Wir müssen sehen, wie es ihm geht.“
Positiv sind die Fortschritte bei Ricky-Jade Jones, der sein Programm absolviert hat. „Wir wollen ihm noch die Länderspielpause geben. Ich bin optimistisch, dass er spätestens danach wieder dabei ist“, so Blessin.
Die FC St. Pauli-Genossenschaft hat die Mehrheit am Millerntor-Stadion übernommen, wie der Verein am Donnerstag mitteilte.
Damit besitzen die Mitglieder nun offiziell die Spielstätte. Der Verein sprach von einem „historischen Moment“.
Dieses Eigentum ermöglicht es, wichtige Investitionen aus eigener Kraft voranzutreiben, etwa den Ausbau des Leistungszentrums an der Kollaustraße, so Wilken Engelbracht, kaufmännischer Leiter des Vereins.
St.-Pauli-Fans aufgepasst: Die DFL hat am Mittwoch die Bundesliga-Spieltage 13 bis 19 mit genauen Anstoßzeiten veröffentlicht, darunter auch das Stadtderby-Rückspiel gegen den HSV im Januar.
Hier die Übersicht:
Nikola Vasilj gehörte in der vergangenen Saison zu den besten Torhütern der Bundesliga und überzeugt auch aktuell trotz einiger Patzer.
Kein Wunder, dass er das Interesse anderer Vereine geweckt hat. Laut SportBild beobachten die Premier-League-Clubs FC Brentford und Brighton & Hove Albion, wo Ex-Trainer Fabian Hürzeler arbeitet, Vasilj derzeit.
Sein Vertrag läuft noch bis nächsten Sommer, sein Marktwert wird auf 4,5 Millionen Euro geschätzt.
Bittere Nachricht: Abwehrspieler Adam Dzwigala fällt mit einer Bauchmuskelverletzung für mehrere Wochen aus. Bereits am Samstag fehlte er im Kader bei der Niederlage gegen Gladbach.
Wann er wieder einsatzbereit ist, ist offen. Gegen SC Freiburg am Sonntag wird er auf jeden Fall fehlen, ob er nach der Länderspielpause schon gegen Union Berlin spielen kann, ist fraglich.
Bei der 0:4-Pleite gegen Gladbach versagte nicht nur St. Pauli, sondern auch die halbautomatische Abseitstechnologie am Millerntor. Beim 0:1 durch Haris Tabakovic lieferte sie ein falsches Ergebnis.
„Das ist natürlich ärgerlich, schließlich bezahlt man dafür, etwas zu bekommen“, sagte Präsident Oke Göttlich im Sky-Interview. „Wenn man es nicht bekommt, muss man zumindest fragen dürfen, ob man sein Geld zurückbekommt.“
Bereits zum dritten Mal in dieser Saison versagte die Technik. Der DFB erklärte, bei der Abseitsentscheidung in der 15. Minute sei die Linie am falschen Abwehrspieler gezogen worden.
Das wurde vom Videoassistenten während des Plausibilitätschecks festgestellt, der dann selbst die richtige Linie zog. Göttlich ist gespannt, wie die Schiedsrichter GmbH die Fehler erklärt, für die sie mehr Geld bekommen habe.
Sky-Experte Dietmar Hamann sprach von einer „Wettbewerbsverzerrung“, wenn die Technik an acht Stadien funktioniere, aber in einem nicht – und das permanent in dieser Saison.
St. Pauli und Borussia Mönchengladbach trafen kürzlich in der Bundesliga aufeinander, Anfang Dezember folgt das DFB-Pokal-Achtelfinale. Das ergab die Auslosung am Sonntag.
Sportchef Andreas Bornemann sagte dazu: „Der Pokal ist ein großer Wettbewerb, wir wollen ins Viertelfinale einziehen – auch wenn der Fokus auf der Liga liegt.“
Trainer Alexander Blessin freut sich auf die Revanche: „Auswärts bei Gladbach ist eine große Herausforderung. Natürlich hätten wir lieber zu Hause gespielt, aber wir geben alles, um im Pokal für die Liga-Niederlage Wiedergutmachung zu leisten.“
Das Spiel findet am 2. oder 3. Dezember statt, genaue Anstoßzeiten stehen noch nicht fest.
Das 0:4 gegen Gladbach warf viele Fragen auf. Trainer Alexander Blessin forderte eine ehrliche Aufarbeitung.
Er selbst steht allerdings nicht zur Diskussion, betonte Präsident Oke Göttlich im ZDF. „Der Cheftrainer gehört nicht dazu. Hätte man mich nicht gefragt, hätte ich nicht darüber nachgedacht.“
Göttlich ordnet die Niederlagenserie ein: „Das kann einem Verein wie St. Pauli passieren. Trotzdem tut die Art der Niederlage weh. Wir brauchen volle Energie, um in der Liga zu bestehen und müssen das schnellstmöglich umsetzen.“
Eine Stunde vor Spielbeginn sind die Aufstellungen da. So laufen beide Teams ins Kellerduell:
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie – Pereira Lage, Afolayan, Sinani
Borussia Mönchengladbach: Nicolas – Sander, Elvedi, Diks – Scally, Reitz, Engelhardt, Ullrich, Honorat, Neuhaus – Tabakovic
Schiedsrichter Robert Hartmann wird am Samstag die Partie zwischen St. Pauli und Gladbach leiten.
Unter ihm haben die Kiezkicker eine negative Bilanz: Von 16 Spielen gewann St. Pauli nur vier. In der vergangenen Saison leitete Hartmann drei Begegnungen, es gab zwei Unentschieden und eine Niederlage.
Der lang ersehnte Sieg im DFB-Pokal am Dienstagabend könnte ein „Dosenöffner“ für die Liga sein, ist Trainer Alexander Blessin überzeugt.
„Natürlich garantiert das keinen Erfolg in den nächsten Spielen, aber es ist ein richtiger Schub nach vorne.“
Für ihn war die fünf Spiele andauernde Niederlagenserie seiner Mannschaft eine neue Erfahrung. Der dramatische Einzug ins Achtelfinale helfe, „wieder freier atmen zu können.“
Im Idealfall gibt dieser Selbstvertrauensschub am Samstag gegen den Tabellenletzten Borussia Mönchengladbach (15:30 Uhr/Sky) den Ausschlag, die Negativserie zu beenden.
Die Aufstellungen für die zweite DFB-Pokalrunde am Millerntor:
FC St. Pauli: Voll, Mets, Wahl, Sands, Smith, Pyrka, Fujita, Afolayan, Oppie, Metcalfe, Hountondji
TSG Hoffenheim: Baumann, Hranac, Prömel, Avdullahu, Asllani, Bernado, Lemperle, Hajdari, Prass, Kramaric, Touré
Am Dienstag um 20:45 Uhr trifft St. Pauli zum zweiten Mal in zwei Wochen auf Hoffenheim – diesmal im Pokal.
Trainer Alexander Blessin nimmt eine spezielle Änderung vor: Ben Voll (23) steht statt Nikola Vasilj (29) im Tor.
Er betonte aber, dass dies nichts an Vasiljs Status als Nummer eins ändere.
„Ben hat super trainiert und bekommt seine Chance. Niko ist einer der besten Torhüter der Bundesliga und hat uns oft gerettet. Er will bei der Mannschaft sein und Ben unterstützen – das zeigt seinen Charakter.“
Bis auf den langzeitverletzten David Nemeth (24) stehen alle Spieler zur Verfügung. „Wir müssen wieder als Einheit auftreten, die Jungs ziehen mit und sind fokussiert. Ich habe volles Vertrauen, dass wir den Karren aus dem Dreck ziehen.“
TAG24-Tipp:
Auch TAG24 ist überzeugt, dass die Kiezkicker genug Motivation haben, um diesmal nicht frustriert vom Platz zu gehen. Da Pokalspiele einen anderen Charakter haben, nutzt die Mannschaft die Chance, der TSG zu zeigen, was in ihnen steckt. Unsere Sportreporterin tippt auf einen 2:1-Sieg für Hamburg.
Im Heimspiel gegen Hoffenheim verloren die Kiezkicker mit 0:3, vor allem wegen einer instabilen Defensive.
„Seit ich aus der Nationalmannschaft zurück bin, sprechen wir über defensive Stabilität, und jetzt kassieren wir drei Tore – das ist eindeutig zu viel“, ärgerte sich Torwart Vasilj (29). Dass Hauke Wahl fehlte, dürfe keine Ausrede sein.
Auch Louis Oppie (23) kritisierte: „Wenn es vorne nicht läuft und hinten nicht stabil ist, wird es eng. Wir müssen wieder mehr investieren und das eigene Tor verteidigen. Erstmal müssen die Basics stimmen.“
Trainer Blessin forderte nach der Partie mehr Trainingsintensität. „Wir müssen die richtige Mentalität zeigen und schnell die Intensität steigern.“
Die Startelf der Begegnung um 17:30 Uhr:
FC St. Pauli: Vasilj – Dzwigala, Smith, La. Ritzka – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Kaars, Pereira Lage
TSG Hoffenheim: Baumann – Coufal, Hranac, Hajdari, Bernardo – Burger, Avdullahu, Kramaric, Touré – Lemperle, Asllani
Die Kiezkicker fühlen sich in Hamburg besonders wohl: Bisher punkteten sie nur zuhause, auswärts sind sie noch ohne Tor und Punkte.
Von sieben Zählern in sechs Spieltagen holten sie vier am Millerntor und drei im Volkspark gegen den HSV. Mit einem Sieg gegen Hoffenheim könnten sie nicht nur ihr spezielles Hamburg-Punkte-Konto aufbessern, sondern auch tabellarisch wieder am HSV vorbeiziehen.
Die Statistik spricht klar für St. Pauli: Hoffenheim verlor in sechs Spielen drei Mal gegen die Kiezkicker, zwei Begegnungen endeten unentschieden, nur einmal siegte die TSG.
Das siebte Aufeinandertreffen pfeift Schiedsrichter Sven Jablonski (35) um 17:30 Uhr an.
TAG24-Tipp:
Das Spiel gegen Hoffenheim wird eng, doch mit der Unterstützung des tobenden Millerntors gewinnt St. Pauli knapp mit 2:1.
Hauke Wahl konnte zuletzt nicht mittrainieren und steht am Sonntag vermutlich nicht zur Verfügung, teilte Trainer Blessin am Freitag mit. „Er fühlt sich noch geschwächt, wir müssen abwarten, wie er die Nacht verbringt.“
Jackson Irvine ist dagegen fit und trainierte zuletzt voll mit. Dass Karol Mets in Estland ohne Rücksprache 90 Minuten spielte, ärgert den Trainer etwas, doch Mets fühlt sich „super“ und ist heiß auf die Partie.
Joel Chima Fujita hat zwar Frust wegen der Nationalmannschaft, will aber am Sonntagabend seine Emotionen rauslassen. Auch Andreas Hountondji ist einsatzbereit gegen Hoffenheim.
David Nemeth fällt weiter aus, kann jedoch mittlerweile auf Krücken verzichten. „Jetzt geht es ums Comeback, dauert aber noch ein bisschen“, so Blessin.
Eine herbe Enttäuschung für St.-Pauli-Stürmer Andreas Hountondji: Mit Benin verpasste er die WM-Teilnahme 2026 nach dem 10. Spieltag.
Der 4:0-Erfolg von Nigeria und der gleichzeitige Sieg von Tabellenführer Südafrika verhinderten die Reise in die USA.
Der Kiezkicker stand bis zur 56. Minute auf dem Platz, konnte aber nichts mehr bewirken.
Karol Mets spielte zeitgleich mit Estland 1:1 gegen Moldawien, doch das Team bleibt auf Rang vier und wird höchstwahrscheinlich ebenfalls die WM verpassen.
Nach dem verpassten Spiel gegen Deutschland kehrte Danel Sinani ins luxemburgische Nationalteam zurück. Gegen die Slowakei spielte er 90 Minuten, konnte eine 0:2-Niederlage aber nicht verhindern.
Karol Mets gab nach elfmonatiger Verletzungspause sein Comeback und wurde in der 62. Minute beim 1:3 Estlands gegen Italien eingewechselt.
Vor dem Duell der Kiezkicker Connor Metcalfe und James Sands testeten Australien und die USA gegen andere Gegner.
Australien, mit Metcalfe in der Startelf (83 Minuten), gewann trotz Unterlegenheit gegen Kanada mit 1:0.
Sands verfolgte das 1:1 zwischen den USA und Ecuador von der Bank und könnte beim Aufeinandertreffen mit Metcalfe sein Nationalmannschaftsdebüt feiern.
Aus Dänemark gibt es erfreuliche Nachrichten: Ex-Kiezkicker Simon Makienok ist erstmals Vater geworden, wie er auf Instagram berichtete.
Er und seine Partnerin Ida-Sophia sind bereits am 6. Oktober Eltern eines Sohnes namens Sixten geworden.
Der Traum von Andréas Hountondji rückt näher: Mit Benin gewann der Stürmer (80 Minuten Einsatz) das vorletzte Gruppenspiel in Ruanda mit 1:0 und verteidigte die Tabellenführung vor Südafrika, das überraschend 0:0 gegen Simbabwe spielte.
Damit könnte Benin im letzten Spiel gegen Nigeria bereits ein Unentschieden zur WM-Teilnahme reichen, wobei die „Super Eagles“ mit einem Sieg noch vorbeiziehen können.
Abdoulie Ceesay hatte weniger Glück und musste die 3:4-Niederlage Gambias gegen Gabun von der Bank verfolgen.
Joel Chima Fujita stand immerhin fünf Minuten beim 2:2 Japans gegen Paraguay auf dem Feld und erlebte den Last-Minute-Ausgleich mit.
Nikola Vasilj erlitt mit Bosnien-Herzegowina einen Rückschlag in der WM-Qualifikation. Gegen Zypern kassierte er in der Nachspielzeit per Elfmeter das späte 2:2.
Nach einer 2:0-Führung verlor sein Team den Sieg, Österreich zog mit einem 10:0 gegen Malta vorbei und führt Gruppe H.
Erfreuliches für Arkadiusz Pyrka: Der Rechtsverteidiger feierte sein Debüt in der A-Nationalmannschaft. Beim 1:0-Sieg gegen Neuseeland wurde er in der 73. Minute eingewechselt.
Der FC St. Pauli wurde mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Sportwirtschaft ausgezeichnet, wie der Verein am Mittwoch mitteilte.
„Die Jury ehrte den Klub als Vorreiter für nachhaltige Transformation – mit einem umfassenden, verbindlichen und strukturell verankerten Ansatz, Nachhaltigkeit in allen Bereichen zu leben“, hieß es.
Im Merchandising und Catering setzt der Verein überwiegend auf Bio-Qualität. Außerdem lobte die Jury das Engagement in Sachen Inklusion, Barrierefreiheit und das soziale Engagement im Stadtteil.
Die frühere Nationalspielerin Turid Knaak war zu Gast in Tommi Schmitts Podcast „Copa TS“ und präsentierte interessante Daten.
Mehrere Bundesliga-Clubs spielen laut Statistik besser, als ihr Tabellenplatz vermuten lässt – darunter auch der FC St. Pauli.
Spielerisch seien die Kiezkicker „eines der besten Teams in der Liga“, so die Expertin, die auch die These von Fußballkollege Christoph Kramer stützt, dass St. Pauli bis zum Saisonende um einen Platz in Europa mitspielen wird.
„Sie spielen unglaublich guten Fußball. Wenn sie ihre Chancen besser nutzen, kann es eine sehr gute Saison werden – zumindest von der Spielanlage her“, betonte Knaak.
Wie üblich wollte St. Pauli in der Länderspielpause ein Testspiel durchführen, doch aufgrund der vielen Nationalspieler und angeschlagenen Profis wurde das Spiel gegen Hannover 96 abgesagt, bestätigte Trainer Alexander Blessin.
Stattdessen plant er drei intensive Trainingseinheiten an der Kollaustraße.
Folgende Nationalspieler fehlen:
Nach der unnötigen Niederlage in Bremen war der Frust bei St. Pauli groß. Ebenso der Ärger über die nur vierminütige Nachspielzeit, die nach Ansicht des Teams viel zu kurz war.
Sportchef Andreas Bornemann zeigte bereits während der Anzeige der Nachspielzeit durch den Vierten Offiziellen seinen Ärger. Auch nach dem Spiel äußerte Trainer Alexander Blessin seinen Unmut: „Ich vermisse eine einheitliche Regelung.“
Mal gebe es zehn Minuten Nachspielzeit ohne ersichtlichen Grund, dann nur vier, wie in Bremen. „Das nächste Mal komme ich vielleicht mit einem Rechenschieber.“
Auch Hauke Wahl äußerte Unverständnis: „Ich habe mit dem Schiedsrichter (Sören Storks) gesprochen. Er sagte, die automatische Zeit war sogar noch kürzer. Ich kann das nicht nachvollziehen.“
Die Nachspielzeit von vier Minuten schien definitiv zu kurz bemessen, da zweimal Verletzte behandelt wurden. Der Schiedsrichter konnte es auch nicht erklären, sagte Wahl.
Bei der 0:1-Niederlage in Bremen fehlte überraschend Andréas Hountondji auf dem Spielberichtsbogen. Trainer Blessin erklärte, dass der Stürmer unter der Woche Knieprobleme gehabt hatte.
„Es wurde punktiert. Die Flüssigkeit im Knie ist aber nicht so schlimm“, sagte Blessin. Am Sonntag steht eine weitere Untersuchung an, dann wird entschieden, ob Hountondji zur Nationalmannschaft reist. „Die haben erst am Freitag, daher ist es eine lange Woche für ihn.“ Blessin zeigte sich zuversichtlich, dass es keine schwere Verletzung ist.
Sportlich hätte Oladapo Afolayan dem FC St. Pauli am Samstag bei der Niederlage helfen können, wenn er sich nicht selbst im Weg gestanden hätte.
„Es gab disziplinarische Gründe“, erklärte Alexander Blessin, weshalb der Offensivspieler beim Warmmachen außen vor war. Der Trainer wirkte ratlos: „Was soll ich machen?“
Afolayan war offenbar zu einem Treffen nicht pünktlich erschienen. „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.“ Über die Art des Treffens schwieg Blessin.
Seit fast einem Jahr fehlt Karol Mets mit hartnäckigen Patellasehnenproblemen. Beim letzten Spiel gegen Bayer Leverkusen stand er erstmals wieder im Kader, wurde aber nicht eingesetzt.
Er wurde dennoch für die estnische Nationalmannschaft nominiert. Trainer Blessin erklärte, mit Mets gesprochen zu haben, wolle aber keine Vorgaben zur Einsatzzeit geben.
„Es hängt davon ab, ob er am Wochenende spielt oder nicht. Ich hätte es gern, wenn er vor dem Spiel gegen Italien schon ein paar Minuten bekommen hat“, sagte er. Ob das in der Profimannschaft oder U23 geschieht, ließ er offen.
Die personelle Lage bei St. Pauli bleibt angespannt. Gegen Werder fehlen weiterhin David Nemeth, Jackson Irvine und Ricky-Jade Jones.
„Jackson macht Fortschritte, ist gut im Plan“, sagte Blessin. Gleiches gelte für Jones, der in zwei Wochen wieder ins Training einsteigen könne. Es geht darum, wann er wieder Körperkontakt zulässt.
Adam Dzwigala war zwar erkältet, wird aber auf jeden Fall mitreisen.
Der FC St. Pauli freut sich über einen weiteren Nationalspieler: James Sands wurde erstmals in den Kader der USA berufen, erklärte Trainer Blessin.
„Ich freue mich sehr, er hat viel dafür getan“, sagte der Coach. „Das ist eine Belohnung für seine Arbeit.“
Die USA bestreiten zwei Länderspiele am 11. Oktober gegen Ecuador und am 15. Oktober gegen Australien. Möglicherweise kommt es zum Duell zwischen Sands und Connor Metcalfe.
Gute Nachrichten für Andréas Hountondji: Der St.-Pauli-Stürmer darf mit Benin weiter von der WM 2026 träumen.
Die FIFA sanktionierte Südafrika wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Akteurs im Spiel gegen Lesotho im März. Das Spiel, das Südafrika 2:0 gewann, wurde 3:0 für Lesotho gewertet.
Dadurch verlor Südafrika die Tabellenführung in Gruppe C an Benin. Es verbleiben noch zwei Spieltage.
Am Millerntor konnte Scott Banks bislang nicht durchstarten. Um Spielpraxis zu sammeln, wurde er in die englische dritte Liga an den FC Blackpool ausgeliehen.
Dort zeigte der 24-Jährige gute Leistungen. Nach einem Doppelpack im Pokal durfte er Mitte September erstmals in der Liga von Beginn spielen, verletzte sich dabei aber. Die Rückkehr wird nicht so lange dauern wie sein Kreuzbandriss bei St. Pauli, Trainer Steve Bruce geht von etwa vier Wochen aus.
FCSP-Athletiktrainer Karim Rashwan erhielt vom DFB ein Innenraumverbot für ein Bundesliga-Spiel.
Dem 42-Jährigen wurde unsportliches Verhalten vorgeworfen. Er hatte sich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit gegen Bayer Leverkusen beim vierten Offiziellen über einen nicht gegebenen Eckball heftig beschwert und wurde von Schiedsrichter Martin Pedersen mit Rot vom Platz gestellt.
Die Aufstellungen für das Spiel gegen Leverkusen:
St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Hountondji, Pereira Lage
Leverkusen: Flekken – Quansah, Badé, Tapsoba – Tape, Andrich, Aleix Garcia, Grimaldo, M. Tillman, Ben Seghir – Schick
Das Heimspiel gegen die Werkself am Samstag um 15:30 Uhr leitet Schiedsrichter Martin Petersen.
Für den Stuttgarter ist es das zehnte Spiel mit St. Pauli. Die Bilanz spricht für die Kiezkicker: vier Unentschieden, zwei Niederlagen, drei Siege aus neun Partien unter ihm.
TAG24-Tipp:
Die Redaktion glaubt, dass die Niederlagen unter Petersen auf zwei beschränkt bleiben. Mit Heimvorteil erkämpft sich St. Pauli mindestens einen Punkt gegen Leverkusen.
Robert tippt 1:1, Alice 2:1.
Oliver Kahn war am Donnerstagabend zu Gast in der Kult-Talkshow „Inas Nacht“ und musste sich der entscheidenden Frage stellen: HSV oder St. Pauli?
„Das ist eine gemeine Frage“, antwortete der ehemalige Torwartstar und erinnerte sich an seine Zeit mit dem Karlsruher SC: „Wir haben uns in einer winzigen Kabine umgezogen und mussten durch eine Kneipe, um aufs Spielfeld zu kommen – das hatte schon was.“
Auch die Stimmung beeindruckte ihn. „Ich bekam damals das schnellste Gegentor der Bundesliga-Geschichte – nach zwölf Sekunden gegen St. Pauli.“
Er lobte die Entwicklung des Vereins: „Was sie aufgebaut haben, ist wirklich stark.“
Nach der Niederlage in Stuttgart und vor dem Spiel gegen Leverkusen zeigte sich die Mannschaft laut Trainer Blessin selbstkritisch und motiviert, es besser zu machen.
„Das Training war die richtige Reaktion“, sagte Blessin.
Er sieht Chancen gegen Leverkusen, die nach dem Trainerwechsel und dem Umbruch noch in der Findungsphase sind. „Das ist für uns eine Chance.“
Die Leverkusener mussten sich im letzten Spiel mit einem Remis gegen Gladbach begnügen.
Wichtiges Zeichen: Der FC St. Pauli verlängerte den auslaufenden Vertrag von Hauke Wahl. Das gab der Klub am Montag bekannt.
Der gebürtige Hamburger wechselte zur Saison 2023/24 von Holstein Kiel ans Millerntor und wurde sofort Leistungsträger. Er spielte eine wichtige Rolle beim Aufstieg und Klassenerhalt und kam bisher auf 77 Pflichtspiele, 37 davon in der Bundesliga.
Wahl sagte: „Es waren zwei schöne und erfolgreiche Jahre, in denen sich der Verein und ich weiterentwickelt haben. Ich wollte immer hier bleiben. Was kann man sich mehr wünschen, als in der Heimat Bundesliga zu spielen? Ich werde alles tun, um den Klassenerhalt zu sichern.“
Die Serie hält an: Auch im zehnten Bundesliga-Jahr konnte St. Pauli am vierten Spieltag nicht gewinnen. Am Freitag verlor das Team beim VfB Stuttgart mit 0:2.
In früheren Jahren holten die Braun-Weißen maximal einen Punkt am vierten Spieltag: gegen Bayer Uerdingen (1990/91, 1:1), HSV (2010/11, 1:1) und RB Leipzig (2024/25, 0:0).
Gegen Saarbrücken, KSC, Gladbach, Bayern und Stuttgart gingen die Spiele jeweils verloren.
Danel Sinani hatte keinen guten Tag. Er spielte weniger auffällig und musste etwa 15 Minuten vor Schluss verletzt vom Platz.
Blessin erklärte: „Er hat einen Schlag auf den Knöchel bekommen, der schmerzte.“ Sinani humpelte nach kurzem Behandeln vom Feld und zeigte, dass er nicht weiterspielen könne.
Seine Auswechslung stand wohl schon vorher fest, da die Offensive schlecht funktionierte, so Blessin. Gegen Leverkusen wird Sinani aber wohl wieder dabei sein.
Nach drei Toren in drei Spielen blieb Andréas Hountondji in Stuttgart erstmals ohne Treffer. Er hatte Schwierigkeiten, ins Spiel zu kommen und wurde nach rund 60 Minuten ausgewechselt. Für ihn kam Martijn Kaars.
Hountondji stellte zuvor einen neuen Bundesliga-Rekord für St. Pauli auf: Mit 35,4 km/h war er so schnell wie kein Kiezkicker zuvor.
Der Rekord lag bisher bei Philipp Treu mit 34,68 km/h.
Beim Auswärtsspiel in Stuttgart fehlen weiterhin zahlreiche Spieler. Jackson Irvine wird wegen muskulärer Probleme nicht dabei sein, ebenso Karol Mets, der aber auf einem guten Weg ist. Abdoulie Ceesay konnte erst zwei Mal mit der Mannschaft trainieren.
Ricky-Jade Jones macht Fortschritte, sagt Blessin: „Der Ball kommt dazu, es sieht gut aus.“
David Nemeth durchläuft einen „langwierigen Prozess“. Blessin bestätigte, dass Hountondji am Dienstag nur eingeschränkt trainierte, aber einsatzbereit ist.
Mit sieben Punkten aus drei Spielen legte St. Pauli einen starken Saisonstart hin. Fußball-Experte Christoph Kramer lobte die Mannschaft im Podcast „Copa TS“ und sieht sie bis zum Saisonende um einen Europa-League-Platz spielen.
Er bewunderte den facettenreichen Spielstil der Kiezkicker, ihre gute Defensive und das hohe Pressing. „St. Pauli macht richtig Spaß.“
Kramer hat alle drei Spiele gesehen und sieht gutes Scouting bei den Neuzugängen, auch wenn er die Namen zunächst nicht kannte.
Drittes Spiel, drittes Tor – ein Rekord für Andréas Hountondji. Gegen Augsburg hatte er allerdings Schwierigkeiten, traf oft falsche Entscheidungen und verschoss sogar einen Elfmeter, bei dem der Abpraller zum Glück direkt zurückkam.
In der Halbzeit wurde er ausgewechselt. Blessin erklärte, dass Hountondji nach den Länderspielen für Benin etwas müde gewesen sei.
Der Trainer brachte mit Martijn Kaars eine weitere Offensivoption, die den Trainer bereits begeistert.
Vor dem Spiel St. Pauli gegen Augsburg gab es eine Gedenkminute für den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43), der am 29. August bei einem Unfall auf der A1 ums Leben kam.
Ehlail war in der Hamburger Filmszene bekannt, vor allem durch seinen Film „Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor“ (2011), der beim Max-Ophüls-Festival gezeigt wurde.
Waghalsige Aktion vor dem Derby beim HSV: St. Paulis Neuzugang Joel Chima Fujita lief barfuß über den Rasen im Volkspark direkt auf die HSV-Fans zu.
„Ich habe mir die Fans angeschaut, aber das hat mich nicht gestört“, sagte er in einem vereinseigenen Video.
Er mache das vor jedem Spiel, außer bei schlechten Platzverhältnissen, um die Atmosphäre und die Qualität des Rasens zu spüren – seine Routine.
Am Sonntag am Millerntor wird es dann freundlicher zugehen.
Mit gemischten Gefühlen werden die verbliebenen vier Nationalspieler des FC St. Pauli am Mittwoch in den Flieger steigen. Nikola Vasilj verlor in der WM-Qualifikation das Gruppenspiel gegen Österreich mit 1:2 – die erste Niederlage im fünften Spiel.
Trotz Punktgleichheit liegt Bosnien-Herzegowina weiterhin an der Tabellenspitze, hat aber ein Spiel mehr als Österreich.
Andréas Hountondji und Benin feierten hingegen einen 4:0-Sieg gegen Lesotho, bei dem Hountondji seinen dritten Länderspieltreffer erzielte, und rückten auf Tabellenplatz zwei vor.
Connor Metcalfe und Australien gewannen auch den zweiten Vergleich mit Neuseeland zum 3:1, Metcalfe spielte 86 Minuten.
Joel Chima Fujita stand gegen Mexiko noch nicht auf dem Feld, war aber gegen die USA 90 Minuten dabei, konnte die 0:2-Niederlage nicht verhindern.
Für Danel Sinani war der Abend bitter: Mit Luxemburg spielte er stark gegen die Slowakei, traf zweimal den Pfosten, doch in der 90. Minute kassierte sein Team das 0:1.
Luxemburg belegt damit den letzten Platz in der Gruppe.
Zudem erhielt Sinani in der Nachspielzeit eine gelbe Karte – seine zweite in diesem Wettbewerb – und wird das Hinspiel gegen Deutschland im Oktober verpassen.
Auch Arkadiusz Pyrka hatte nur begrenzten Grund zur Freude: Polen gewann 3:1 gegen Finnland, doch der Außenverteidiger stand nicht im Kader.
Am Samstagabend feierte Nikola Vasilj mit Bosnien-Herzegowina einen 6:0-Erfolg gegen San Marino. Er hielt seinen Kasten sauber und erlebte einen ruhigen Abend mit nur vier abgewehrten Schüssen.
Auch Andréas Hountondji spielte für Benin, wurde aber in der 54. Minute ausgewechselt und konnte den Sieg von der Seitenlinie aus verfolgen.
Danel Sinani und Luxemburg starteten mit einer Niederlage in die WM-Qualifikation. Zuhause verloren sie mit 1:3 gegen Nordirland, wobei Sinani die Vorlage zum zwischenzeitlichen 1:1 lieferte.
Arkadiusz Pyrka wurde erstmals für die A-Nationalmannschaft nominiert, saß beim überraschenden 1:1 Polens in den Niederlanden aber auf der Bank.
Erfolgreich waren hingegen Connor Metcalfe (74 Minuten Einsatz für Australien) und Elias Saad, der im vierten Länderspiel mit Tunesien sein erstes Tor erzielte – ein Traum-Freistoß im 3:0-Sieg gegen Liberia.
Die DFL hat die Spieltage sechs bis zwölf terminiert. St. Pauli hat zunächst keine Top-Spiele, spielt dreimal samstags um 15:30 Uhr. Im Oktober startet man bei Werder Bremen.
Schlechte Nachrichten von der Kollaustraße: Verteidiger David Nemeth (24) musste sich einer Operation an der linken Adduktorensehne unterziehen.
Er hatte seit rund zwei Wochen Beschwerden, sodass medizinische Abteilung, Spieler und Trainer sich für den Eingriff entschieden.
Nemeth steht den Kiezkickern bis auf Weiteres nicht zur Verfügung.
Der DFB hat die zweite DFB-Pokalrunde terminiert: St. Pauli spielt am Dienstag, 28. Oktober, um 20:45 Uhr am Millerntor gegen TSG 1899 Hoffenheim.
Nach dem 1:1 gegen Holstein Kiel äußerte sich Trainer Alexander Blessin zu der Partie.
„In der ersten Halbzeit haben wir richtig gut gespielt, mit vielen Bewegungen und einem guten Zusammenspiel. Man hat gesehen, wie wichtig ein zentraler Mittelfeldspieler wie James Sands ist, der gut gearbeitet hat“, sagte er.
In der zweiten Hälfte hatte das Team Probleme und lief viel dem Ball hinterher. „Es gab einen kleinen Bruch. Insgesamt war es ein guter Test, alle Spieler bekamen Einsatzzeit und es gab keine Verletzungen.“
Das Spiel endete 1:1.
Beide Trainer wechselten viel in der Pause: Kiel tauschte einen Spieler, St. Pauli vier.
Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka wurden ausgewechselt, für sie kamen Ruhr, Becker, Kaba und Stevens.
In der 56. Minute erzielten die Gastgeber den Ausgleich durch Markus Müller.
Zur Halbzeit gab es bereits einige Wechsel:
St. Pauli brachte Westphal, St. John, Oppie und Schmidt, Kiel Komenda, Nekić, Knudsen und Müller.
Pause: St. Pauli führt verdient 1:0 durch ein Hackentor von Oladapo Afolayan nach einer Ecke von Erik Ahlstrand.
Mittwoch, 13:30 Uhr: St. Pauli testet gegen Holstein Kiel.
St. Paulis Startelf:
Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan
Kiel beginnt mit:
Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski
Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, wird aber im Livestream übertragen.
Scott Banks (23) wurde an den FC Blackpool in die englische dritte Liga verliehen, um Spielpraxis zu sammeln.
Banks war 2023 zunächst ausgeliehen und wurde 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet. Verletzungen und starke Konkurrenz beschränkten ihn auf wenige Einsätze.
Sportchef Andreas Bornemann betont die Bedeutung regelmäßiger Spielminuten für Banks’ Entwicklung und sieht die Leihe als besten Schritt. Ein Einsatz in der U23 ist aufgrund von Staatsbürgerschaft nicht möglich.
Im Stadtderby gegen HSV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Bundesligator und wurde in die „Elf des Tages“ gewählt. Das stärkt sein Selbstbewusstsein, wie er gegenüber TAG24 zugab.
„Es ist ein tolles Gefühl, auch für die Statistik. Ich bin superglücklich, gerade in diesem wichtigen Spiel. Wir wissen alle, was das Derby bedeutet“, sagte der 29-Jährige, blieb aber bescheiden:
„Das Tor gibt mir Selbstvertrauen, aber es ist nur ein Spiel. Es kommen viele weitere Spiele. Wir konnten feiern, nun fokusieren wir uns auf das Nächste.“
Dzwigala ist seit fünf Jahren beim FC St. Pauli. Als „Probespieler“ kam er, spielte mit dem Klub in der zweiten Liga und heute Bundesliga. Hat er sich einen Traum erfüllt?
„Ja, 100 Prozent. Vor fünf, sechs Jahren hätte ich nicht geglaubt, so ein Tor zu machen. Aber hier bin ich und bin sehr glücklich.“
Im Training am Montag fehlten nicht nur die Länderspiel-Reisenden, sondern auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets.
Wahl und Banks absolvierten ihre Einheiten im Gym, Mets trainierte individuell am Spielfeldrand mit und ohne Ball.
Schon in der zweiten DFB-Pokalrunde trifft St. Pauli auf einen Bundesligisten: TSG Hoffenheim kommt am 28. oder 29. Oktober zum Millerntor.
Die Auslosung durch Dr. Felix Brych am Sonntagabend ergab diese Heimpartie. Sportchef Andreas Bornemann freut sich besonders auf das Spiel zu Hause: „Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim ist gut in die Saison gestartet und wird uns alles abverlangen.“
Mit den Fans im Rücken soll der Einzug in die dritte Runde gelingen.
Die Saison ist erst zwei Spieltage alt, doch die erste Länderspielpause steht an. Sechs Kiezkicker reisen rund um die Welt.
Torwart Nikola Vasilj will mit Bosnien-Herzegowina in der WM-Quali den perfekten Start mit neun Punkten aus drei Spielen ausbauen. Gegner sind San Marino (6. September, 20:45 Uhr) und Österreich (9. September, 20:45 Uhr).
Danel Sinani und Luxemburg starten die Quali erst jetzt. Vor dem Spiel gegen Deutschland im Oktober treffen sie auf Nordirland (4. September, 20:45 Uhr) und die Slowakei (7. September, 20:45 Uhr).
Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den A-Kader berufen. Polen steht in der WM-Quali unter Druck und darf gegen die Niederlande (4. September, 20:45 Uhr) und Finnland (7. September, 20:45 Uhr) nicht verlieren.
Ähnliches gilt für Andréas Hountondji und Benin, die zwei Siege gegen Simbabwe (5. September, 18 Uhr) und Lesotho (9. September, 21 Uhr) brauchen, um noch Chancen auf die WM zu haben.
Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita sind mit Australien bzw. Japan bereits qualifiziert und spielen nur Testspiele.
Metcalfe trifft mit Australien zweimal auf Neuseeland (5. und 9. September, 11:45 Uhr und 9 Uhr), Fujita und Japan messen sich mit zwei der Gastgeberländer, Mexiko (7. September, 4 Uhr) und USA (10. September, 1:30 Uhr).
Am Donnerstag war er noch Zweitliga-Stürmer, am Freitag bereits Derbyheld: Martijn Kaars.
„Die letzten zwei Tage waren verrückt, alles ging sehr schnell“, sagte der Neuzugang nach dem Derby-Sieg. „Das waren zwei tolle Tage, die ich mir nur wünschen konnte: Derbysieg, 30 Minuten Einsatz, Tabellenführer – unfassbar.“
Seinen Platz verdankt er vor allem dem Vertrauen des Trainers. „Ich war von Hoffenheim nach Siegen gewechselt und habe dort auch schnell gespielt. Bei ihm hatte ich auch ein gutes Gefühl“, erklärte Blessin.
„Er ist fit, ich wollte ihm gleich zeigen, wie wichtig er mit seiner Arbeit gegen den Ball und seinen Läufen in die Tiefe wird.“
Ohne gemeinsames Training wurde Kaars ins kalte Wasser geworfen, konnte sich aber gut präsentieren. „Das ist Intuition. Die Jungs wussten, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe laufe. Danel Sinani spielte viele Bälle in die Tiefe. Es hat gut zum Spiel gepasst, obwohl wir nie zusammen trainiert haben. Es kann nur besser werden.“
Nach dem 2:0-Derbysieg hätte die Stimmung bei Eric Smith kaum besser sein können, doch auf Fragen zu seiner Zukunft und der Saison hielt er sich bedeckt.
Der Abwehrspieler bekannte sich zum Stadtmeister, wollte jedoch nicht weiter über das Thema sprechen – aus gutem Grund.
Laut „Abendblatt“ zeigt Leicester City großes Interesse an Smith, der demnach nicht abgeneigt sei.
Die Verantwortlichen blockten erste Anfragen jedoch ab: „Es ist eine Auszeichnung, wenn Spieler bei anderen Klubs Interesse wecken. Aber zum jetzigen Zeitpunkt des Transferfensters geben wir keinen Schlüsselspieler ab“, stellte Bornemann klar. Smith bleibt demnach vorerst am Millerntor.
Nach dem Derby folgt die Länderspielpause, die traditionell für ein Testspiel genutzt wird.
Am 3. September um 13:30 Uhr spielt St. Pauli bei Holstein Kiel. Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, ist aber im Livestream zu sehen.
Trainer Blessin konnte gegen das Derby nicht auf alle Spieler zurückgreifen: Neben David Nemeth fehlten auch Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones. Er gab ein Update.
„Jacko hat erste Schritte ins Mannschaftstraining gemacht und war teilweise integriert“, so der 53-Jährige. Das Tempo soll gesteigert werden.
Mets macht ebenfalls Fortschritte, läuft wieder mit höherem Tempo und hat keine Schmerzen. Er hat muskuläre Probleme, aber das Tempo soll bald erhöht werden.
Jones befindet sich in der Reha nach seiner Schulterverletzung. „Er ist bei 80 Prozent. Es dauert noch ein bisschen.“ Der Spielmacher trainiert derzeit viel im Kraftraum.
Trainer Blessin äußerte sich zunächst zurückhaltend zu Transfers, doch nun scheint Bewegung in den Kader zu kommen.
St. Pauli steht kurz vor der Verpflichtung von Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg. Der Niederländer überzeugte mit 19 Toren in der vergangenen Saison und steht in dieser Saison nach drei Spielen bereits bei zwei Treffern.
Ein Foto einer E-Mail zwischen St. Pauli und Magdeburgs Geschäftsführer Otmar Schork, das ein Angebot bestätigte, sorgte für Aufsehen.
Der 1. FC Magdeburg zeigte sich empört über die illegale Weitergabe des Fotos und hat Anzeige erstattet. Man kritisierte die Form der Effekthascherei und den Verstoß gegen Persönlichkeitsrechte.
Mehr dazu unter: „Ost-Klub schäumt vor Wut und erstattet Anzeige: E-Mail-Leak stört Wechsel-Knaller“.
Das Transferfenster ist noch bis zum 1. September geöffnet. St. Pauli sucht weiter Verstärkungen, darunter wird immer wieder der Name Noah Weißhaupt genannt.
Der Flügelspieler überzeugte in der letzten halben Saison während seiner Leihe am Millerntor und hatte großen Anteil am Klassenerhalt. Nach der Saison kehrte er zu seinem Stammverein SC Freiburg zurück, wo er kaum Chancen hat. Ein Abschied scheint wahrscheinlich.
Trainer Blessin erklärte, es gebe keinen Kontakt mehr zu Weißhaupt. „Wir können uns in diesem Preissegment nicht bedienen.“ Dennoch wolle er nichts ausschließen: „Es sind noch ein paar Tage, lasst euch überraschen.“
Bei Eric Smith und Oladapo Afolayan, die am Dienstag das Training vorzeitig beendeten, gab Trainer Blessin am Mittwoch Entwarnung.
Anders sieht es bei David Nemeth aus. „Die Situation tut weh“, sagte der Trainer und bestätigte, dass Nemeth bis auf Weiteres ausfällt.
Auch für das Derby fehlt Abdoulie Ceesay, der sich gegen Borussia Dortmund eine schwere Schnittwunde zugezogen hatte, die genäht werden musste. „Er hatte das nicht bemerkt, sein Schuh war kaputt“, berichtete Blessin.
In einem intensiven Trainingsspiel erhielt Eric Smith einen Schlag gegen die rechte Wade. Er griff sich mehrmals an die Stelle und wirkte gehemmt. Nach einer Pause und Rücksprache mit Blessin verließ er den Platz, begleitet von Oladapo Afolayan, bei dem kein Grund ersichtlich war.
Danel Sinani beendete das Training nach etwa 45 Minuten ohne erkennbaren Grund. Vermutlich wurde die Belastung gesteuert.
Außerdem setzten Oladapo Afolayan und Arkadiusz Pyrka bei Sprintübungen aus, stiegen aber später wieder ein.
Karol Mets betrat den Trainingsplatz, tauschte sich kurz mit Trainer Blessin aus und begann danach sein individuelles Programm.
Unter den Augen von Ex-Kiezkicker Johannes Flum, der ein Praktikum beim FC St. Pauli absolviert, startete das Team gegen 11:45 Uhr mit der Derby-Vorbereitung.
Fehlten neben David Nemeth, Karol Mets und Ricky-Jade Jones auch die Offensivspieler Abdoulie Ceesay und Scott Banks, bei dem die Abwesenheit auf einen bevorstehenden Leihwechsel hindeuten könnte.
Trainer Blessin versammelte das Team kurz im Kreis, bevor das Aufwärmprogramm begann.
Nikola Vasilj hat seine beeindruckende Serie bei Bundesliga-Elfmeterparaden ausgebaut. Am Samstag hielt er gegen BVB-Star Serhou Guirassy seinen fünften Strafstoß.
Nur einmal wurde er in dieser Saison vom Punkt bezwungen – von Wolfsburgs Mohamed Amoura.
Mit einer Quote von 83 Prozent gehaltenen Elfmetern führt der Bosnier die Rangliste weiter an und baute seinen Vorsprung auf Freiburgs Noah Atubolu aus.
Außerdem war Vasilj der einzige Torwart, der am ersten Bundesliga-Spieltag einen Elfmeter parieren konnte.
Wegen David Nemeths Verletzung musste Trainer Blessin die Abwehr umstellen und entschied sich für Adam Dzwigala als Ersatz.
„In den letzten drei Wochen war Adam richtig stark“, erklärte Blessin. „Es war eher eine Entscheidung für Adam als gegen Lars Ritzka.“
Dzwigala zeigte eine ordentliche Leistung, erhielt früh Gelb und verursachte beim Dortmunder Führungstreffer durch Guirassy einen Nachteil.
Blessin überlegte, ihn zur Pause auszuwechseln, entschied sich jedoch dagegen, da Dzwigala der Mannschaft viel kämpferischen Einsatz bringe.
Vor dem Spiel lag massenhaft Konfetti auf dem Feld, was den Spielern zu Beginn Probleme bereitete.
Danel Sinani sagte: „Das blieb an den Schuhen hängen. Man hatte anfangs keinen guten Überblick. Viele Spieler beschwerten sich bei Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck.“
„Mir ging es genauso. Es fühlte sich an wie Karneval auf St. Pauli.“
Ein schnelles Entfernen des Konfettis war nicht möglich, da der Wind die Papierschnipsel immer wieder auf das Spielfeld wehte. Jöllenbeck ließ weiterspielen und räumte erst zur Halbzeit auf.
Beim BVB stieß das auf Unverständnis. Trainer Niko Kovac beklagte: „Das waren unfaire Bedingungen. Die Spieler laufen mit Stollen, und wenn du plötzlich so was wie einen Fleischspieß hast, ist das ärgerlich.“
Am Ende mussten beide Teams damit leben, wobei wohl bei den Gästen mehr der Ärger über den verpassten Sieg überwog.
Im ersten Saisonspiel gegen Borussia Dortmund muss St. Pauli ohne Verteidiger David Nemeth (24) auskommen.
Trainer Blessin bestätigte den Ausfall bei der Pressekonferenz am Donnerstag. Nemeth hatte muskuläre Probleme im Adduktorenbereich und verließ das Training am Mittwoch frühzeitig.
Als Ersatz stehen Adam Dzwigala (29), Lars Ritzka (27) und Jannik Robatsch (20) zur Verfügung. Blessin hat eine Tendenz, will sich jedoch erst kurz vor dem Spiel final entscheiden.
Der Auftritt von Offensivspieler Oladapo Afolayan im Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt war enttäuschend. Trainer Blessin kritisierte seine Körpersprache.
Der englischen Zeitung „The Guardian“ zufolge steht der Stürmer offenbar kurz vor einem Wechsel. Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers sollen interessiert sein. Auch in Belgien zeigen Gent FC und KRC Genk Interesse.
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