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Ein herber Schlag für den HSV! Verteidiger für vier Jahre aus dem Verkehr gezogen

Hamburg/Lausanne - Ein wahrhaftiger Schock ereilte den HSV, als der Internationale Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne die Sperre von HSV-Spieler Mario Vuskovic (22) auf vier Jahre festsetzte.

Die offizielle Mitteilung erfolgte durch den CAS am Dienstagnachmittag.

Der kroatische Spieler, 22 Jahre alt, fiel am 16. September 2022 bei einem Dopingtest positiv auf Epo auf. Daraufhin verhängte das DFB-Strafgericht im März 2023 eine zweijährige Sperre gegen ihn, die rückwirkend ab dem 15. November 2022 Gültigkeit hatte.

Widerspruch gegen das Urteil wurde von allen Seiten eingelegt - von Vuskovic selbst, der NADA, der Welt-Doping-Agentur WADA sowie dem DFB.

Die Anhörung vor dem CAS fand im Mai dieses Jahres statt. Vuskovic behauptete stets seine Unschuld und unterzog sich sogar mehrfach einem Lügendetektortest.

Trotz der entlastenden Ergebnisse erteilte der Internationale Sportgerichtshof ein vernichtendes Urteil, das alle im HSV-Lager erschüttert. Vuskovic, dessen Vertrag im Volksparkstadion bis 2025 läuft, wird bis 2026 gesperrt bleiben.

HSV-Spieler reagieren bestürzt auf das Urteil gegen Vuskovic

Der Verein und seine Spieler standen durchweg hinter Vuskovic, der nicht mit der Mannschaft trainieren durfte und sich in seiner Heimat fit hielt. Am letzten Spieltag der vergangenen Saison zeigten sich die Spieler in T-Shirts mit der Aufschrift "Team Mario" als Zeichen der Solidarität. Der Kroate war auch häufig Gast im Volksparkstadion bei Heimspielen.

Die Mannschaft erfuhr während des Trainings am Dienstag auf dem Spielfeld durch den Sportvorstand Stefan Kuntz über das Urteil und war sichtlich erschüttert. Viele Fans blieben ohne erfüllte Autogrammwünsche zurück; Kapitän Sebastian Schonlau appellierte an das Verständnis der Anhänger.

Da Trainer Steffen Baumgart mit einem Freispruch gerechnet hatte und fest mit Vuskovic plante, muss jetzt dringend eine Alternative gefunden werden. Bis Freitagabend bleibt Zeit, einen Ersatz für den Verteidiger zu verpflichten.

Erstmeldung, 27. August, 15.04 Uhr; aktualisiert um 16.32 Uhr.