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"Ein typisches Kindermodell!" - Basler kritisiert den RB-Leipzig-Star

In Leipzig bestreitet RB Leipzig am Mittwochabend vermutlich das bedeutendste Spiel der Saison. Im DFB-Pokal-Halbfinale gegen den VfB Stuttgart (20.45 Uhr/Sky und ZDF) entscheidet sich, welcher Klub gemeinsam mit Arminia Bielefeld nach Berlin reist. Dabei könnte erneut der 21-jährige Offensivspieler Xavi Simons als Schlüsselfigur der Sachsen fungieren.

Der Niederländer wird als echtes Ausnahmetalent gehandelt, der in Höchstform beinahe ein Spiel im Alleingang entscheiden kann. Momentan fehlt ihm allerdings etwas die nötige Selbstsicherheit, jedoch besteht die Hoffnung, dass er sich unter Interimstrainer Zsolt Löw (45) wieder fängt.

Was bei dem jungen Spieler allerdings immer wieder Kritik hervorruft, ist seine teilweise übertriebene Theatralik. Ein ehemaliger Profi, der durchaus auch mal robuster agierte, nimmt diesen Aspekt sehr übel.

In seiner Podcast-Sendung "Basler Ballert" ließ Mario Basler (56) seinen Unmut über den niederländischen Nationalspieler deutlich raus.

"Wenn ich Simons sehe, wirkt er wie das Paradebeispiel eines kleinen Kindes. Es steht außer Frage, dass er ein riesiger Fußballer ist. Aber sobald er auch nur ein wenig angefasst wird, hat man das Gefühl, dass er gleich in Tränen ausbricht."

Damit entbrannte dann auch seine Tirade: "Ich glaube, er hat nicht einmal begriffen, dass Fußball ein Sport mit Zweikämpfen ist. Er jammert ständig, ist völlig verweichlicht und zeigt ein weicheimäßiges Verhalten."

Nachdem Xavi zunächst von Paris Saint-Germain ausgeliehen wurde, ergab sich im Winter doch noch die Möglichkeit für die Roten Bullen, den Offensivspieler fest zu verpflichten – und zwar für 50 Millionen Euro. Da der 21-Jährige aber seither nicht die erwartete Leistung bringt, hat sich dieser Investitionsaufwand noch nicht ausgezahlt.

Hier meldet sich erneut Basler zu Wort: "Das ist ein anschauliches Beispiel dafür, dass die Leistung nach dem Transfer abbaut." Sollte es RB nicht gelingen, sich für die Champions League zu qualifizieren, könnte Xavi ohnehin im Sommer wieder veräußert werden.

Tabelle der 1. Bundesliga

Die Bundesliga-Tabelle hat folgende Bedeutung: Der Verein, der am Saisonende den ersten Platz belegt, wird Deutscher Meister. Mannschaften auf den Plätzen 17 und 18 steigen in die 2. Bundesliga ab. Der Drittletzte (Platz 16) muss in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt kämpfen, wobei der Gegner der Drittplatzierte der 2. Bundesliga ist.