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Er kam, erblickte, er triumphierte: Marin Ljubicic überzeugt bei seinem Debüt für Union Berlin

Sinsheim – Man könnte sagen, dass Marin Ljubicic mit einem gelungenen Auftakt überzeugt hat: Der Winter-Neuzugang erzielte gleich seinen ersten Treffer für Union Berlin beim 4:0 (1:0)-Erfolg gegen die TSG Hoffenheim.

Trainer Steffen Baumgart brachte seinen Joker in der 59. Minute ins Spiel, und dieser zeigte sogleich Wirkung. Bereits kurz darauf jubelte der Kroate zum ersten Mal im Köpenicker Trikot.

Dem Treffer zum 2:0 ging allerdings ein nahezu peinlicher Fehlausgang von Hoffenheims Innenverteidiger Kevin Akpoguma voraus. Jeong Woo-yeong spielte den Ball direkt in den Lauf von Ljubicic, der den Ball am TSG-Torhüter Luca Philipp vorbei ins Netz schoss.

In der noch nicht ausverkauften PreZero-Arena verfolgten rund 20.000 Zuschauer einen anfangs eher ruhigen Auftakt beider Mannschaften – Alarm auslösten vor allem etwa 2.000 eingeflogene Schlachtenbummler aus der Hauptstadt.

Die Eisernen suchten immer wieder den kontaktfreudigen Benedict Hollerbach, der seinen Gegenspieler auf der linken Seite mehrfach ausspielte, jedoch bei den finalen Pässen nicht die nötige Präzision an den Tag legte.

Erst in der 24. Minute löste sich der Bann gleich in dreifacher Hinsicht: Zum einen brachte ein Treffer des energiegeladenen Hollerbach Union Berlin in Führung, zum anderen war es das erste Auswärtstor der Köpenicker unter Baumgart und zudem der erste Ligator, den Hollerbach in dieser Saison gegen heimische Gegner außerhalb der Alten Försterei erzielte.

Steffen Baumgart sichert den Sieg ein: Zwei eingewechselte Spieler glänzen gegen Hoffenheim – Hollerbach mit Doppelpack

Im weiteren Spielgeschehen blieb der Hauptstadtklub überwiegend die stärkere Mannschaft und hätte die Führung durch Ivan Prtajin noch ausbauen können. Kurz vor der Pause gewannen die Kraichgauer an Dynamik, während sich der FCU dennoch mit einer verdienten Halbzeitführung begnügte.

Nach dem Wiederanpfiff zeigte sich Baumgarts Mannschaft erneut energiegeladen und setzte verstärkt auf schnelle Konter, auch wenn diese anfangs nicht konsequent zum Abschluss kamen. Ein glücklicher Eingriff des Trainers verhinderte, dass die Führung gefährdet wurde.

Zuerst traf Ljubicic, und anschließend rundeten die eingewechselten Luca Tousart und Andrej Ilic mit einem gemeinsamen Spielzug den Sieg ab – auch Ilic verbuchte mit seinem Treffer sein Debüttor für seinen neuen Verein. Den Endpunkt setzte erneut Hollerbach, der seinen Doppelpack komplett machte.

Damit sichert sich der 1. FC Union den zweiten Auswärtserfolg in dieser Saison und verschafft sich wichtige Luft im Abstiegskampf gegen den direkten Konkurrenten aus Sinsheim.

Spielstatistik: TSG 1899 Hoffenheim gegen Union Berlin

Bundesliga, 21. Spieltag

TSG 1899 Hoffenheim – 1. FC Union Berlin 0:4 (0:1)

Aufstellung TSG 1899 Hoffenheim: L. Philipp – Chaves, Östigard, Akpoguma (ab 64. Minute Kaderabek), Jurásek (ab 76. Minute Prass) – Bischof, Geiger (ab 72. Minute Touré) – Hlozek, Kramaric, Bülter (ab 64. Minute Yardimci) – Moerstedt (ab 46. Minute G. Orban)

Aufstellung 1. FC Union Berlin: Rönnow – Juranovic (ab 77. Minute Trimmel), Doekhi, Leite, Skov (ab 88. Minute Rothe) – Haberer (ab 46. Minute Tousart), Khedira – Skarke (ab 59. Minute Ljubicic), Jeong, Hollerbach – Prtajin (ab 46. Minute Ilic)

Schiedsrichter: Tobias Stieler (Hamburg)

Zuschauer: 20.023

Tore: 0:1 Hollerbach (24.), 0:2 Ljubicic (61.), 0:3 Ilic (73.), 0:4 Hollerbach (87.)

Gelbe Karten: Bülter (3), Geiger (4) / Trimmel (5)

Bundesliga-Tabelle

Die Tabelle der Bundesliga gestaltet sich folgendermaßen: Der Meistertitel geht an den Verein, der am Saisonende den ersten Platz belegt. Mannschaften auf den Plätzen 17 und 18 steigen in die 2. Bundesliga ab. Der Drittletzte (Platz 16) muss in der sogenannten Relegation um seinen Verbleib in der Liga kämpfen, wobei er auf den Drittplatzierten der 2. Bundesliga trifft.