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Vertragsverlängerung von Neuer? Bayern-Boss Dreesen äußert sich dazu

Von Christian Kunz

München – Der FC Bayern München sieht in der Frage um die sportliche Zukunft von Manuel Neuer (39) im Tor keinen Grund zur Eile.

„Es spricht viel für Manuel Neuer, aber derzeit liegt unser Fokus auf dem sportlichen Geschehen. Das haben wir auch schon bei anderen Spielern so gehandhabt“, erklärte Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen (58). „Manuel steht unter keinerlei Druck, und zu gegebener Zeit werden wir das Thema ansprechen.“

Seit 2011 bewacht der ehemalige Schalker Neuer das Tor des FC Bayern – auch am Dienstag wird er im Champions-League-Duell gegen Titelverteidiger Paris Saint-Germain erneut im Tor stehen.

Im März feiert der Münchner Kapitän seinen 40. Geburtstag. In letzter Zeit kursieren immer wieder Spekulationen über eine mögliche Verlängerung seines Vertrags beim deutschen Rekordmeister um eine weitere Spielzeit.

Auch Forderungen, dass Neuer das Tor der deutschen Nationalmannschaft bei der kommenden WM im Sommer hüten sollte, wurden mehrfach laut.

Für den Fall, dass der Weltmeister von 2014 seine Karriere beendet, ist der FC Bayern gut vorbereitet.

Jonas Urbig (22) hat in dieser Saison als Ersatzkeeper überzeugende Leistungen gezeigt. Ebenfalls als Optionen für die kommende Spielzeit stehen die ausgeliehenen Torhüter Alexander Nübel (VfB Stuttgart/29) und Daniel Peretz (Hamburger SV/25) zur Verfügung.

Sportdirektor Christoph Freund (48) zeigte sich zuletzt optimistisch angesichts der vorhandenen Alternativen im Tor des FC Bayern.

Gemeinsam mit Sportvorstand Max Eberl (52) erhielt der Österreicher bei der Jahreshauptversammlung der Münchner am Sonntag großen Applaus. Dieser Rückhalt dürfte insbesondere Eberl, der nach Kritik im Transfersommer unter Druck stand, sehr gut getan haben.

„Das freut mich ganz besonders“, sagte Präsident Herbert Hainer (71), der mit über 93 Prozent der Stimmen für weitere drei Jahre im Amt bestätigt wurde.

Er betonte, dass die positiven Aspekte von Eberls Arbeit oft zu wenig anerkannt wurden. „Es freut mich, dass er von den Fans diese Wertschätzung erhalten hat. Das dürfte ihm sehr gut tun“, so der 71-Jährige.