Nur vier Tage nach Freistellung: Mainz präsentiert neuen Cheftrainer
Mainz – Das ging wirklich rasch! Wie angekündigt, brauchte der 1. FSV Mainz 05 weniger als eine Woche, um einen neuen Trainer als Nachfolger von Bo Henriksen (50) vorzustellen. Ab sofort übernimmt ein bekannter Bundesliga-Coach das Amt: Urs Fischer (59), ehemals Trainer von Union Berlin, unterschreibt einen Vertrag bis 2028.
Die Aufgabe für den 59-jährigen Schweizer bei den Mainzern ist eindeutig: die Rote Laterne so schnell wie möglich abzugeben.
Nach 13 Spieltagen in der Bundesliga steht Mainz 05 momentan auf dem letzten Tabellenplatz und hat bereits sechs Punkte Rückstand auf den rettenden Platz.
„Im Fußball gibt es keine einfachen Herausforderungen, aber genau das macht es auch spannend“, erklärte Fischer bei seiner Vorstellung. „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und bin zuversichtlich, dass wir als Team die Wende schaffen werden.“
Der Schweizer, der den Großteil seiner Karriere in seiner Heimat verbrachte, erlangte in Deutschland als erfolgreicher Trainer von Union Berlin Bekanntheit: Mit den Köpenickern gelang ihm zunächst der Aufstieg in die Bundesliga. Anschließend erreichte er mit dem Klub internationale Wettbewerbe, von der Conference League über die Europa League bis hin zur Teilnahme an der Champions League im Jahr 2023.
Seit seinem Abschied aus Berlin im Herbst 2023 war Fischer ohne Verein – bis jetzt.
„Urs Fischer hat in all seinen Stationen im Profi-Fußball eindrucksvoll bewiesen, dass er Teams strukturieren und weiterentwickeln kann. Mit seiner ruhigen und zugleich empathischen Art schafft er es, jede Mannschaftskabine zu gewinnen“, lobte der Mainzer Sportvorstand Christian Heidel.
„Seine Erfolge und seine Kompetenz machen ihn zu einem sehr gefragten Trainer. Umso mehr freuen wir uns, dass er sich schnell und ohne Zweifel für die gemeinsame Zukunft mit Mainz 05 entschieden hat.“
Bereits am Donnerstag wird Fischer erstmals als Cheftrainer auf der Bank von Mainz 05 sitzen, wenn die Mannschaft im Conference-League-Spiel in Posen, Polen, antritt – hier läuft es für die Mainzer deutlich besser als in der Bundesliga: Nach vier Partien belegt Mainz den fünften Rang in der Gesamtwertung.
Aktuelle Tabelle der 1. Bundesliga
Die Bundesliga-Tabelle hat folgende Bedeutung: Am Saisonende wird der Erstplatzierte Deutscher Meister. Die Mannschaften auf den Plätzen 17 und 18 steigen direkt in die 2. Bundesliga ab. Der Drittletzte (Position 16) spielt in der Relegation gegen den Drittplatzierten der 2. Bundesliga um den Verbleib in der höchsten Spielklasse.