zurück

Maderer glänzt beim Heimspiel im Bruno-Plache-Eisschrank: Lok-Leipzig-Anhänger mit Seitenhieb gegen Chemie!

Leipzig – Nach zwei torlosen Niederlagen in Folge zeigte sich Lok Leipzig am Freitagabend vor heimischem Publikum wieder stark und setzte sich bei frostigen Bedingungen im Bruno-Plache-Stadion mit 3:0 (0:0) gegen den Greifswalder FC durch. Mit einem Tor und einer Vorlage avancierte Stefan Maderer zum entscheidenden Spieler des Matches. Währenddessen sorgten die Fans draußen für Wärme und lieferten sich unter anderem einen spitzen Seitenhieb in Richtung Stadtrivale Chemie Leipzig.

Im Anschluss an die Fanproteste vom vergangenen Sonntag präsentierte die Kurve ein Banner mit der Aufschrift: "Orte, die unsicherer sind als deutsche Fußballstadien: Der Kasten von Florian Horenburg". Damit nahmen sie Bezug auf den Torwart der BSG, der in den beiden Derby-Partien insgesamt fünf Gegentore hinnehmen musste.

Von Beginn an zeigte Lok Spielfreude, spielte engagiert nach vorne und erspielte sich bereits in den ersten Minuten mehrere Chancen.

In der 11. Minute verfehlte Stefan Maderer aus kurzer Distanz knapp das rechte Tor – ein Sinnbild für die vergangenen zwei Partien, in denen Blau-Gelb einfach kein Glück vor dem Tor hatte.

Nach rund 20 Minuten ließ die Präzision bei Lok etwas nach. Die Gäste aus Greifswald nutzten die Gelegenheit und setzten auf dem rutschigen Untergrund mit einigen Fernschüssen Nadelstiche.

Nach etwa 30 Minuten flachte das Spiel jedoch deutlich ab. Beide Mannschaften zeigten wenig Kreativität, und die Gastgeber verloren mehrfach auf leichtsinnige Weise den Ball, was die Zuschauer im frostigen Bruno-Plache natürlich nicht erfreute.

Erst gegen Ende der ersten Halbzeit kam wieder mehr Schwung ins Spiel der Hausherren. Jonas Arcalean ließ eine Chance zur Führung ungenutzt (43.), ehe die Teams in die wohlverdiente Pause gingen.

Auch nach dem Seitenwechsel übernahm Lok das Kommando und drängte die Gäste zunächst konsequent in die eigene Hälfte zurück.

Vor dem gegnerischen Tor blieben die Leipziger allerdings zunächst ungefährlich. Die Defensive aus Greifswald stand sicher und ließ kaum Chancen zu. Die Erlösung für Lok brachte schließlich ein Freistoß – und Maderer! Der Stürmer verwertete die Flanke von David Grözinger per Kopf aus sieben Metern und sorgte für das lang ersehnte 1:0 (58.).

Nun war Greifswald gezwungen, mehr zu riskieren, was den Gastgebern Raum für Konter bot.

Die Hausherren nutzten diese Gelegenheit eiskalt und erhöhten auf 2:0. Wieder stand Maderer im Mittelpunkt: Er setzte sich auf der rechten Seite durch und legte quer, sodass der eingewechselte Ayodele Adetula nur noch einschieben musste (72.).

Blau-Gelb hatte nun die volle Kontrolle über das Spiel. Den Gästen fiel nichts ein, um sich aus der schwierigen Lage zu befreien. Stattdessen erzielte Lok sogar noch den dritten Treffer – und zwar sehenswert! Ein missglückter Befreiungsschlag landete direkt vor den Füßen von Lukas Wilton, der den Ball volley ins rechte obere Eck versenkte (79.).

In den letzten Minuten passierte wenig, sodass die Sachsen einen verdientermaßen gefeierten Sieg einfahren konnten.

Regionalliga Nordost – Tabelle

Der Meister der Saison 2026 trifft am Ende in zwei Aufstiegsspielen auf den Meister der Regionalliga Bayern. Der Gewinner dieser Duelle steigt in die 3. Liga auf. Abhängig von den Absteigern aus der 3. Liga können maximal vier Mannschaften absteigen.