zurück

St.-Pauli-Blog: Louis Oppie nach Zusammenstoß mit Nikola Vasilj – „Sieht schlimm aus“

Hamburg – Mit dem Unentschieden in Mainz beendet der FC St. Pauli das Fußballjahr 2025 auf dem Relegationsplatz.

Louis Oppie erlebte dabei einen kurzen Schreckmoment.

In unserem St.-Pauli-Blog bekommt Ihr alle aktuellen Infos zum Team, möglichen Transfers und alles rund um das Millerntor.

Der Schock saß tief: Nach etwa einer Stunde wurde Louis Oppie (23) bei einem Freistoß der Mainzer von seinem eigenen Torwart Nikola Vasilj (30) gerammt. Beide blieben zu Boden liegen und mussten behandelt werden.

Kurze Zeit später verließ Oppie den Platz und stellte sich mit einem stark bandagierten Knie nach dem Spiel den Fragen der Medienvertreter. „Ich glaube, ich bin ungünstig gefallen“, berichtete er. Direkt nach dem Zusammenprall hatte er das wegen des Adrenalins noch gar nicht richtig wahrgenommen. „Meine Beine fühlten sich danach etwas seltsam an.“

Als ihm die Szene nochmals gezeigt wurde, holte Oppie tief Luft. „Es sieht schon ziemlich schlimm aus“, gab er zu. Glücklicherweise kamen jedoch beide Akteure ohne größere Blessuren davon.

Eine schlechte Nachricht: Martijn Kaars (26) wird im wichtigen Duell in Mainz ausfallen, wie die Aufstellungen zeigen. Für ihn rückt Andréas Hountondji (23) in die Startelf.

Die Aufstellungen im Überblick:

Mainz: Batz – Kohr, Hanche-Olsen, Potulski – da Costa, Kai, Sano, Widmer, Nebel, J.-S. Lee, Amiri – Hollerbach

St. Pauli: Vasilj – Dzwigala, Wahl, Mets – Pyrka, Sands, Oppie, Fujita, Irvine – A. Hountondji, Pereira Lage

Zum Jahresende steht für den FC St. Pauli noch ein Kellerduell bei Mainz an, bei dem ein Bekannter die Partie leitet: Matthias Jöllenbeck (38) wird das Spiel pfeifen.

Der Schiedsrichter leitete bereits das Saisonauftaktspiel der Kiezkicker gegen Borussia Dortmund (3:3). Auch die Mainzer hatten mit ihm schon einmal zu tun, verloren das Spiel in Frankfurt mit 0:1.

Im wichtigen Duell gegen das Tabellenschlusslicht 1. FSV Mainz 05 muss St. Pauli auf Eric Smith verzichten.

Der Abwehrchef erhielt in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit im Kellerduell gegen Heidenheim am Samstag die rote Karte. Das Sportgericht des DFB verhängte daraufhin eine Sperre für den 28-Jährigen.

Adam Dzwigala ist beim FC St. Pauli ein vielseitiger Rückhalt! Nach dem Platzverweis von Eric Smith kurz vor der Pause sprang der 30-Jährige ein und zeigte dabei seine robuste Spielweise.

Trainer Alexander Blessin (52) erklärte: „Er hat gelegentlich schon mal früh Gelb oder sogar Rot bekommen, das ist eine Gratwanderung. Wichtig ist eine Balance.“ Gleichzeitig lobte er: „Dass wir ihn immer wieder bringen können, hat er schon oft bewiesen.“

Besonders vor dem 2:0 war Dzwigala mit energischem Einsatz präsent und eroberte den Ball zurück. Für die Heidenheimer war das allerdings nicht ganz regelkonform, doch Schiedsrichter Sören Storks (37) verzichtete auf eine Ahndung.

Auch Hauke Wahl (30) fand lobende Worte für den Polen: „Auf Adam ist stets Verlass. Man kann ihn nachts um drei Uhr wecken und sagen, du musst ran – er gibt immer alles, auch im Training.“

Dzwigala gilt als beispielhaft professionell, so Wahl, und sei „das genaue Gegenteil eines Stinkstiefels“. Deshalb zählt er zu den wichtigen Spielern bei St. Pauli.

Eine Einwechslung, die später wieder ausgewechselt wird, ist meist eine Strafe – bei Ricky-Jade Jones (23) war es anders.

Der Stürmer kam in der 75. Minute für Doppel-Torschütze Martijn Kaars (26) ins Spiel, musste in der Nachspielzeit allerdings für Connor Metcalfe (26) wieder vom Feld. Dabei griff er sich mehrfach an die rechte hintere Oberschenkelmuskulatur. „Er hat einen Schlag abbekommen“, erklärte Trainer Blessin (52).

„Ob es nur der Schlag war oder er sich dabei auch gezerrt hat, kann ich nicht sagen“, fügte er hinzu.

Ein deutliches Signal: Auch gegen Heidenheim vertraut Alexander Blessin der gleichen Anfangsformation wie zuletzt, es gibt keine Veränderungen im Startelf-Aufgebot der Kiezkicker.

So beginnen die Braun-Weißen: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Oppie, Fujita, Irvine – Kaars, Pereira Lage

Eine Überraschung gab es bei Andréas Hountondji (23): Der Stürmer verzichtet freiwillig auf seine Teilnahme am Africa Cup, teilte der Verband von Benin mit. Eigentlich war der 23-Jährige nominiert, doch verletzungsbedingt sagte er ab.

Trainer Alexander Blessin (52) zeigte sich überrascht von dieser Entscheidung: „Er hat uns informiert und die Sache mit dem Verband geregelt.“ Angesichts der wiederkehrenden Verletzungen sei der Coach erleichtert: „Es geht auch darum, den Spieler wieder fit zu bekommen.“

Ob die Absage langfristige Auswirkungen auf Hountondjis Nationalmannschaftskarriere hat, ist noch offen. „Er liebt sein Land und wir haben den Eindruck, dass er unbedingt für sein Land spielen will“, so Blessin, der weiß, dass nicht alle diese Entscheidung gutheißen werden.

Wenn Hountondji wieder fit ist, wird er in diesem Jahr noch gegen Mainz auflaufen und vor allem für die ersten Spiele im neuen Jahr zur Verfügung stehen – für die der Verein ursprünglich nicht mit ihm geplant hatte.

Nach der Auslosung am Sonntag steht nun auch der Termin für das DFB-Pokal-Viertelfinale bei Bayer Leverkusen fest. Der FC St. Pauli trifft auf die Werkself am 3. Februar ab 20.45 Uhr und kämpft um den Einzug ins Halbfinale.

Etwa eineinhalb Wochen später gibt es das nächste Duell in der Bundesliga, der genaue Termin steht jedoch noch aus.

Zwei Tage vor dem Spiel gegen den 1. FC Heidenheim wurde der Schiedsrichter bestimmt: Sören Storks (37) wird das Kellerduell am Millerntor leiten.

In dieser Saison pfiff er bereits das Auswärtsspiel der Kiezkicker bei Werder Bremen (0:1). Seine Bilanz mit St. Pauli: zwei Siege, ein Unentschieden und vier Niederlagen.

Ähnlich sieht es bei Heidenheim aus, bei dem Storks auf die zweitmeisten Einsätze seiner Karriere kommt: drei Siege, zwei Remis und acht Niederlagen.

Friedhelm Funkel (71) hat dem FC St. Pauli kein Losglück gebracht. Der Ex-Trainer zog Bayer Leverkusen als Gegner, gespielt wird beim amtierenden Meister von 2023.

Der genaue Termin des Viertelfinals ist noch offen, steht aber auf dem 3./4. oder 10./11. Februar 2026. Sollte das Spiel in der zweiten Pokalwoche stattfinden, würden sich beide Teams binnen weniger Tage zweimal gegenüberstehen. Zwischen dem 13. und 15. Februar findet das Bundesliga-Rückspiel in der BayArena statt.

„Funkel hätte uns einen etwas leichteren Gegner wünschen können. Trotzdem geben wir natürlich alles, um das Halbfinale zu erreichen. Als Favoriten fahren wir aber nicht nach Leverkusen“, erklärte Trainer Alexander Blessin (52).

Sportdirektor Andreas Bornemann (53) machte keinen Hehl daraus, dass man sich ein Heimspiel gewünscht habe: „Aber wir akzeptieren die Auslosung. Gegen die großen Bundesliga-Clubs haben wir schon gute Leistungen gezeigt.“

Eine kleine Überraschung gab es beim 1:1 in Köln: Hauke Wahl (31) musste zur Halbzeit in der Kabine bleiben, ohne dass der Grund zunächst bekannt war.

Trainer Blessin (52) klärte nach dem Spiel auf: „Es war fraglich, ob er überhaupt spielen kann. Er fühlte sich die letzten zwei Tage richtig schlecht.“ Trotz eines starken Infekts hatte Wahl sich für die Mannschaft aufgerieben.

„Unter normalen Bedingungen hätte man auf ihn verzichtet“, gestand der Coach. „Er wollte aber helfen, hat es versucht, merkte aber nach 35 Minuten, dass es nicht mehr ging.“ Unklar ist noch, ob es sich um einen Magen-Darm-Infekt oder etwas anderes handelt.

Never change a winning team: Etwa eine Stunde vor Anpfiff wurde die Startelf für das Auswärtsspiel in Köln bekanntgegeben – Trainer Alexander Blessin vertraut auf die gleiche Elf wie beim Pokalsieg gegen Gladbach.

Startaufstellung Kiezkicker: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Oppie, Fujita, Irvine – Kaars, Pereira Lage

Am Sonntag um 19.15 Uhr findet im Dortmunder Fußballmuseum die Auslosung für das DFB-Pokal-Viertelfinale statt. Auch der FC St. Pauli ist noch im Rennen und kann auf folgende Gegner hoffen:

Als Losfee fungiert der ehemalige Bundesliga-Profi und Trainer Friedhelm Funkel (71).

Die Viertelfinalspiele werden wie im vergangenen Jahr aufgeteilt und finden am 3./4. sowie 10./11. Februar 2026 statt.

Das Spiel in Köln wird von Schiedsrichter Tobias Reichel (40) geleitet. Unter seiner Leitung hat St. Pauli eine eher enttäuschende Bilanz.

Bereits achtmal pfiff er Spiele der Kiezkicker, dabei konnten sie nur zweimal gewinnen. Die letzten drei Partien endeten jeweils unentschieden.

Er wird an den Seitenlinien von Christian Bandurski und Marcel Unger unterstützt, als VAR ist Johann Pfeifer im Einsatz.

Am Samstag trifft der FC St. Pauli auf den 1. FC Köln und damit auch auf Trainer Lukas Kwasniok (44), der trotz des 17. Tabellenplatzes mit der Spielweise der Kiezkicker zufrieden ist.

„Fußballerisch sehe ich St. Pauli unter den sechs bis acht besten Teams der Bundesliga“, lobte der 44-Jährige. „Ich war beim Pokalspiel in Mönchengladbach live dabei. Das war eine Augenweide.“

Obwohl die Hamburger eine Niederlagenserie hinter sich haben, spielten sie mutig, was Kwasniok beeindruckte. „Sie haben eine erfahrene Achse im Team. Wir sollten auch dieses Spiel als Underdog angehen“, gab er eine leichte Warnung mit auf den Weg.

Kurz nach seinem Tor gegen Bayern musste Andréas Hountondji (23) verletzt vom Platz. Wie schon im Pokal gegen Gladbach fällt er auch gegen Köln aus.

Trainer Blessin (52) erklärte: „Die Einblutung ist nicht stark, es ist eine leichte Muskelverletzung.“ Hountondji konnte bereits wieder laufen, ein Einsatz wird aber ausgeschlossen. „Wir müssen sehen, wie er sich dabei steigert. Ich hoffe, er steht uns gegen Heidenheim wieder zur Verfügung.“

Dies könnte womöglich sein letztes Spiel für den FC St. Pauli in diesem Jahr sein. Hountondji wurde erwartungsgemäß für Benin zum Afrika-Cup nominiert. Die Abstellung beginnt am 15. Dezember, was bedeutet, dass er das letzte Saisonspiel in Mainz (21. Dezember) verpassen würde.

„Wir stehen im Austausch, ich kommuniziere regelmäßig mit Gernot Rohr. Wir werden sehen, wie die Abstellung genau geregelt wird“, so Blessin. Benin startet am 23. Dezember mit der Gruppenpartie gegen die DR Kongo.

Die Aufstellungen für das DFB-Pokal-Achtelfinale Borussia Mönchengladbach gegen FC St. Pauli sind bekannt:

Gladbach: Nicolas – Scally, Elvedi, Diks – Machino, Ullrich – Engelhardt – Stöger, Reyna – Honorat, Tabakovic

St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Oppie – Fujita, Irvine – Kaars, Pereira Lage

Der FC St. Pauli muss in den kommenden Monaten auf seinen drittplatzierten Torwart verzichten. Simon Spari (23) erlitt eine Verletzung am rechten Sprunggelenk und wurde operiert.

Wie der Verein mitteilte, zog sich der Österreicher im Training vor einer Woche einen Syndesmosebandriss zu. Die Operation ist notwendig, um dem Gelenk mehr Stabilität zu verleihen.

In der zweiten DFB-Pokalrunde avancierte Ben Voll (24) zum Helden, im Achtelfinale gegen Gladbach am Dienstag spielt er jedoch wieder die zweite Geige. Trainer Blessin (52) entschied sich für Nikola Vasilj (30) im Tor.

„Wir haben beschlossen, dass Niko weitermacht, obwohl Ben es definitiv verdient gehabt hätte“, erläuterte Blessin. „Ich bedaure das für Ben sehr, er ist ein toller Typ und ein klasse Torwart. Er hat eine große Zukunft vor sich, das steht fest.“

Ein deutliches Signal an Hamburgs Innensenator Andy Grote (57): Vor der bevorstehenden Innenministerkonferenz, bei der Fansrechte eingeschränkt werden könnten, gab es scharfe Kritik von Münchner Ultras.

Während des Spiels von St. Pauli beim FC Bayern zeigten die Ultras provokante Plakate gegen den Politiker. Darunter war eine große Karikatur, die einen überdimensionalen Schlagstock aus Grotes Hose zeigte, begleitet von Fans, Überwachungskameras und Polizei.

Auf einem weiteren Banner stand: „Grote schwingt wieder seinen Unverhältnismäßigkeitspimmel“ – ein Hinweis auf den „Pimmel-Gate“-Vorfall von 2021, bei dem Grote auf Twitter beleidigt wurde und daraufhin Strafanzeige stellte.

Der SPD-Politiker gilt bei der IMK als Befürworter verschärfter Maßnahmen in Stadien, was bei den Fans für Unmut sorgt.

Diese Elf soll vor allem eine klare Niederlage verhindern: Rund eine Stunde vor Anpfiff gegen Bayern gab der FC St. Pauli seine Startformation bekannt.

Im Vergleich zum Spiel gegen Union Berlin gibt es eine Änderung: Lars Ritzka ersetzt Louis Oppie, der auf der Bank sitzt. Oladapo Afolayan schafft es erneut nicht in den Kader.

Startelf FCSP: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, La. Ritzka, Fujita, Irvine – A. Hountondji, Pereira Lage

Was wird aus Oladapo Afolayan (28)? Der Offensivspieler war zuletzt aus „sportlichen Gründen“ nicht mehr im Kader. Kehrt er gegen Bayern zurück?

Trainer Blessin (52) antwortete vielsagend: Er sehe bei allen Spielern den Willen, sich anzustrengen. Das lässt vermuten, dass auch Afolayan im Training die richtige Reaktion gezeigt hat.

Zudem kündigte der Coach aufgrund der guten Personalsituation „harte Entscheidungen“ an. Arkadiusz Pyrka (23), Manolis Saliakas (29) und Adam Dzwigala (30) sind wieder einsatzbereit.

Eigentlich ist Nikola Vasilj oft der Retter in der Not, doch zuletzt unterliefen ihm kleinere Fehler. Der St.-Pauli-Keeper übernimmt hierfür die Verantwortung.

„Die Fehler sind in einer entscheidenden Phase passiert. Damit umzugehen fällt nicht immer leicht“, räumte er ein. Dennoch wolle er das Vergangene abhaken, nach vorn schauen und der Mannschaft helfen, die Serie von acht Niederlagen zu durchbrechen.

„In den letzten Spielen habe ich Fortschritte gesehen. Wir haben genug Qualität, um wieder rauszukommen. Die Tabelle ist noch offen. Wir müssen positiv bleiben und weiter an das Ziel glauben, wie im letzten Jahr.“

Er selbst habe so eine Negativserie noch nicht erlebt. „Oft wird gefragt, warum wir zu Beginn so gut waren und dann nicht mehr. Im Fußball kann man nicht alles erklären.“

Das schmerzt: Das Sportgericht des DFB hat den FC St. Pauli zu einer empfindlichen Geldstrafe von 125.600 Euro verdonnert. Verantwortlich dafür sind die Fans.

Beim 2:0-Derby-Erfolg gegen den HSV Ende August wurde im Volksparkstadion massiv Pyrotechnik gezündet. Das Gericht wertete das als „unsportliches Verhalten“.

Von der Strafe dürfen 41.000 Euro für eigene Sicherheits- oder Gewaltpräventionsmaßnahmen verwendet werden. Die Ausgaben müssen bis zum 30. Juni 2026 nachgewiesen werden.

Carlo Boukhalfa (26) läuft es gut! Der ehemalige Kiezkicker erzielte am Sonntag per Elfmeter in der 89. Minute den 1:0-Siegtreffer für den FC St. Gallen gegen Lausanne-Sport. Die Espen belegen weiterhin den dritten Platz.

Für Boukhalfa war es bereits sein sechstes Saisontor im 13. Spiel. Für St. Pauli hatte er in drei Jahren nur vier Tore in 56 Einsätzen erzielt.

Ebenso erfreulich: Lukas Daschner (27) absolvierte nach seiner Verletzung sein zweites Spiel und wurde in der 41. Minute eingewechselt.

Gegen Union Berlin kehrte Kapitän Jackson Irvine nach langer Verletzung erstmals in die Startelf zurück, konnte aber eine weitere Niederlage nicht verhindern.

„Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, analysierte Irvine nach der 0:1-Pleite sichtlich enttäuscht. „Heute hatten wir etwas Pech, es lief nicht für uns. Es fehlten Selbstvertrauen, Glaube und vielleicht auch ein wenig Glück.“

Beim Gegentor stand er zu weit weg vom Torschützen Rani Khedira, der viel zu frei agierte, bevor er den Ball nach einem Einwurf ins Tor schoss.

Dennoch wolle man sich nun auf die Zukunft konzentrieren, betonte der Kapitän: „Wir müssen weitermachen, an uns glauben und uns gegenseitig unterstützen. Was passiert ist, ist vorbei, nächste Woche haben wir wieder die Chance auf einen Sieg.“

Die Aufstellungen für das Spiel FC St. Pauli gegen Union Berlin sind bekannt. Kapitän Jackson Irvine (32) kehrt nach langer Verletzung zurück.

FC St. Pauli: Vasilj – Mats – Wahl – Sands – Irvine (C) – Smith – Pyrka – Fujita – Oppie – Hountondji – Pereira Lage

Union Berlin: Ronnow – Leite – Doekhi – Kemlein – Burke – Khedira – Ansah – Querfeld – Rothe – Illic – Trimmel (C)

Schiedsrichter Tobias Stieler wird die wichtige Partie für den FC St. Pauli am Sonntagabend (17.30 Uhr) leiten.

Der erfahrene Unparteiische pfiff bisher erst fünf Spiele der Kiezkicker (zwei Siege, ein Unentschieden, zwei Niederlagen). Stieler lebte lange in Hamburg, zog Anfang des Jahres nach Sölden bei Freiburg. Dadurch haben sich seine Ansetzungssperren geändert: Er darf nun wieder beide Hamburger Vereine pfeifen, nicht aber die Spiele des HSV.

Nach seinem Einsatz beim St.-Pauli-Spiel gegen Borussia Dortmund im März wird dies die zweite Begegnung seit seinem Wegzug sein. Das letzte Spiel unter seiner Leitung verloren die Braun-Weißen mit 0:2.

Torwart Nikola Vasilj (29) kehrte mit gemischten Gefühlen von seiner Länderspielreise zurück. Mit Bosnien-Herzegowina verpasste er durch ein spätes Gegentor knapp die direkte WM-Qualifikation.

Im März warten noch zwei entscheidende Spiele. Gegner im Playoff-Halbfinale ist Wales, der Sieger trifft dann auf den Gewinner aus Italien gegen Nordirland, wie die Auslosung ergab.

Nach und nach kehren die Nationalspieler von St. Pauli ins Training an der Kollaustraße zurück. Besonders gut gelaunt ist Abdoulie Ceesay (21), der für Gambia einen Doppelpack erzielte.

Seine Teamkollegen zeigten sich in einem Instagram-Video begeistert. Nikola Vasilj kam nach einer emotionalen Reise direkt zu Ceesay und lobte seine Entwicklung.

Kurze Zeit später kam auch Danel Sinani (28) zurück und gratulierte Ceesay. Dieser fragte scherzhaft, warum Sinani nicht auf seinen Anruf reagiert habe. Die Antwort: „Der nervt mich alle fünf Minuten.“

Neben Nikola Vasilj, der in der WM-Qualifikation einen Rückschlag erlitt, waren sechs weitere St.-Pauli-Spieler im Einsatz.

Connor Metcalfe und Jackson Irvine erlebten mit Australien eine Enttäuschung: Gegen Kolumbien verloren die Socceroos mit 0:3, beide Spieler wurden vorzeitig ausgewechselt.

Karol Mets wurde bei Estlands 4:2-Sieg auf Zypern in der 80. Minute eingewechselt, Joel Chima Fujita kam beim 3:0-Erfolg Japans über Bolivien in der 77. Minute aufs Feld.

Abdoulie Ceesay glänzte bei Gambias 2:2 gegen Kuwait mit zwei Toren. Andreas Hountondji verlor mit Benin 0:3 gegen Burkina Faso.

In einem dramatischen Finale verpasste Nikola Vasilj mit Bosnien-Herzegowina die direkte WM-Qualifikation. Beim 1:1 in Österreich musste er in der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer durch einen Elfmeter hinnehmen.

Nach Führung durch Haris Tabakovic (12.) hielt Vasilj lange seinen Kasten sauber. Doch in der 77. Minute traf Michael Gregoritsch zum Ausgleich, der Österreich den Gruppensieg sicherte. Bosnien muss nun den Umweg über die Playoffs gehen.

Danel Sinani und Luxemburg beendeten die WM-Qualifikation mit einer Niederlage im letzten Spiel in Nordirland (0:1). Somit blieb Luxemburg punktlos und schloss die Gruppe auf dem letzten Platz ab.

Dies spiegelt jedoch nicht die Leistungen wider, die sich durchaus Zähler verdient hätten.

Traurige Meldung aus der Ukraine: Der ehemalige Bundesliga-Profi Andriy Polunin starb am Samstag während eines Benefizspiels in seiner Heimat, wie der ukrainische Fußballverband mitteilte.

Der frühere Mittelfeldspieler brach während des Spiels zusammen und verstarb trotz medizinischer Hilfe.

Polunin spielte in Deutschland für den 1. FC Nürnberg, FC St. Pauli und Rot-Weiß Essen. Zuletzt war er als Scout für Metalist 1925 Charkiw tätig.

Nach zuletzt schwachen Leistungen im Trikot von St. Pauli konnte Keeper Nikola Vasilj bei der Nationalmannschaft etwas Selbstvertrauen tanken. Mit Bosnien-Herzegowina gewann er in der WM-Quali mit 3:1 gegen Rumänien.

Vasilj zeigte einige starke Paraden und träumt weiter von der WM-Teilnahme. Das entscheidende Spiel gegen Tabellenführer Österreich steigt am Dienstag (20.45 Uhr). Die Playoffs sind bereits sicher, ein Sieg würde die direkte Qualifikation bedeuten.

Außerdem waren Jackson Irvine (32) und Connor Metcalfe (26) mit Australien im Einsatz. Ihr Test gegen Venezuela ging mit 0:1 verloren. Metcalfe spielte 66 Minuten, Irvine kam in der 78. Minute aufs Feld.

Der amtierende Präsident Oke Göttlich wurde mit 93,5 Prozent der Stimmen wiedergewählt.

Er hatte keine Gegenkandidaten. Von fast 1000 stimmberechtigten Mitgliedern stimmten 894 für den seit 2014 amtierenden Clubchef, der nun seine vierte und letzte Amtszeit antritt.

Neben der Wahl stellte Göttlich langfristige Pläne für den Ausbau des Millerntor-Stadions vor. Ziel sei eine Kapazität von 40.000 bis 50.000 Plätzen.

Für Danel Sinani ist das Aufeinandertreffen mit Deutschland eines der Karriere-Highlights. Der Kiezkicker steht in der Startelf der luxemburgischen Nationalmannschaft.

Das Hinspiel hatte er wegen einer Gelbsperre verpasst.

Karol Mets hatte in Norwegen einen schweren Abend: Mit Estland verlor er 1:4 gegen Norwegen. Erling Haaland und Alexander Sørloth erzielten jeweils zwei Treffer kurz nach der Pause. Ein Ehrentreffer gelang Robi Saarma.

Joel Chima Fujita hatte mehr Erfolg: Beim 2:0-Testspielsieg Japans gegen Ghana wurde er in der 68. Minute eingewechselt.

In der Länderspielpause verzichtet St. Pauli auf ein Testspiel, in der Winterpause sieht das anders aus.

Der Verein kündigte an, am 4. Januar um 15.30 Uhr am Millerntor eine Generalprobe gegen Werder Bremen zu absolvieren, bevor es eine Woche später gegen RB Leipzig geht.

In der anstehenden Länderspielpause sind gleich acht St.-Pauli-Profis für ihre Nationalmannschaften aktiv – sowohl in WM-Quali- als auch Testspielen.

Die Übersicht:

Wie gewohnt werden etwa eine Stunde vor Spielbeginn die Mannschaftsaufstellungen veröffentlicht. So starten die Teams:

SC Freiburg: Atubolu – Treu, Ginter, Lienhart, Günter – M. Eggestein, Manzambi, Beste, Y. Suzuki, Grifo – Adamu

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Metcalfe – Kaars, Pereira Lage

Bei St. Pauli rücken Pyrka, Metcalfe und Kaars für Saliakas (Adduktorenverletzung), Sinani und Afolayan (beide Bank) in die Startelf.

Personelle Probleme vor dem Auswärtsspiel am Sonntag: Neben David Nemeth fällt auch Adam Dzwigala weiterhin aus.

„Er hat muskuläre Probleme an der seitlichen Bauchmuskulatur. Anfangs war es schmerzhaft, aber jetzt kann er sich wieder bewegen. Wie lange er fehlt, ist unklar“, erklärte Trainer Blessin.

Zudem gibt es noch Fragezeichen bei Manolis Saliakas, der ein paar Beschwerden hatte. „Wir schauen noch, wie es bei ihm aussieht.“

Gute Fortschritte gibt es bei Ricky-Jade Jones, der sein Reha-Programm absolviert hat. „Wir wollen ihm noch die Länderspielpause gönnen. Aber ich bin optimistisch, dass er spätestens danach wieder dabei ist“, so Blessin.

Die FC St. Pauli-Genossenschaft hat die Mehrheit am Millerntor-Stadion übernommen, teilte der Verein am Donnerstag mit.

Damit besitzen die Mitglieder nun offiziell die Arena. Der Club bezeichnete dies als „historischen Moment“.

Wilken Engelbracht, kaufmännischer Geschäftsführer, betonte, dass der Verein nun eigenständig wichtige Investitionen vorantreiben könne, etwa den Ausbau des Leistungszentrums an der Kollaustraße.

St.-Pauli-Fans aufgepasst: Die DFL hat die Bundesliga-Spieltage 13 bis 19 mit genauen Anstoßzeiten terminiert, darunter auch das Stadtderby-Rückspiel gegen den HSV im Januar.

Die Übersicht der Spiele:

In der letzten Saison zählte Nikola Vasilj zu den besten Torhütern der Bundesliga, auch in der aktuellen Spielzeit überzeugt er trotz vereinzelter Fehler.

Kein Wunder, dass ihn andere Clubs beobachten. Laut SportBild sollen die Premier-League-Teams FC Brentford und Brighton & Hove Albion, wo Ex-Trainer Fabian Hürzeler tätig ist, ihn aktuell scouten.

Sein Vertrag läuft noch bis Sommer, sein Marktwert wird auf 4,5 Millionen Euro geschätzt.

Bittere Nachricht: Abwehrspieler Adam Dzwigala fällt wegen einer Bauchmuskelverletzung mehrere Wochen aus. Bereits gegen Gladbach fehlte er im Kader.

Wann Dzwigala zurückkehrt, steht noch nicht fest. Gegen Freiburg am Sonntag fällt er definitiv aus, ein Einsatz gegen Union Berlin nach der Länderspielpause ist fraglich.

Beim 0:4 gegen Gladbach versagte nicht nur St. Pauli, sondern auch die halbautomatische Abseitstechnologie am Millerntor. Beim 0:1 durch Haris Tabakovic lieferte sie ein falsches Ergebnis.

„Das ist ärgerlich, denn man bezahlt dafür, um verlässliche Ergebnisse zu bekommen“, sagte Präsident Oke Göttlich im Pay-TV. „Wenn man das nicht bekommt, darf man fragen, ob man das Geld zurückbekommt.“

Es war bereits das dritte Mal in dieser Saison, dass die Technik versagte. Laut DFB führte eine falsch gezogene Abseitslinie zu dem Fehler.

Die Schiedsrichter-GmbH, die mit mehr Geld ausgestattet wurde, muss nun Erklärungen liefern, so Göttlich.

Sky-Experte Dietmar Hamann sprach gar von „Wettbewerbsverzerrung“, wenn die Technik in acht Stadien funktioniert, in einem jedoch nicht – und das dauerhaft.

Erst kürzlich spielten St. Pauli und Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga gegeneinander, Anfang Dezember kommt es im DFB-Pokal-Achtelfinale zum Wiedersehen.

Sportchef Andreas Bornemann sagte: „Der Pokal ist ein großartiger Wettbewerb. Wir wollen ins Viertelfinale, auch wenn unser Fokus auf der Liga liegt.“

Trainer Alexander Blessin freut sich auf die Revanche: „Auswärts in Gladbach zu spielen, ist eine große Herausforderung. Wir hätten lieber zu Hause gespielt, aber wir werden alles geben.“

Die Spiele finden am 2. und 3. Dezember statt, die genauen Anstoßzeiten stehen noch aus.

Das 0:4 gegen Gladbach wirft Fragen auf. Trainer Blessin verlangt eine ehrliche Aufarbeitung.

Präsident Göttlich stellte klar: „Der Cheftrainer ist nicht Teil des Problems.“ Er habe die Niederlagenserie eingeordnet und betont, dass so etwas passieren könne. „Die Art und Weise schmerzt, weil wir volle Energie brauchen, um in dieser Liga zu bestehen.“

Eine Stunde vor Spielbeginn stehen die Aufstellungen für das Kellerduell fest:

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie – Pereira Lage, Afolayan, Sinani

Borussia M’Gladbach: Nicolas – Sander, Elvedi, Diks – Scally, Reitz, Engelhardt, Ullrich, Honorat, Neuhaus – Tabakovic

Schiedsrichter Robert Hartmann wird die Partie am Samstag pfeifen.

Unter seiner Leitung hat St. Pauli eine negative Bilanz: Von 16 Spielen gewann die Mannschaft nur vier. In der vergangenen Saison leitete er drei Begegnungen, mit zwei Unentschieden und einer Niederlage.

Der wichtige DFB-Pokal-Sieg am Dienstag kann ein Wendepunkt sein, ist Trainer Blessin überzeugt.

„Es garantiert keine Punkte in den nächsten Spielen, aber es gibt einen Schub in die richtige Richtung.“

Fünf Niederlagen in Folge hat Blessin mit seinem Team noch nie erlebt. Der dramatische Einzug ins Achtelfinale helfe, „wieder frei atmen zu können.“

Im besten Fall gibt das Selbstvertrauen der nächsten Heimpartie gegen Schlusslicht Borussia Mönchengladbach neuen Schwung.

Folgende Aufstellung wählte St. Pauli für die zweite Pokalrunde am Millerntor:

FC St. Pauli: Voll, Mets, Wahl, Sands, Smith, Pyrka, Fujita, Afolayan, Oppie, Metcalfe, Hountondji

TSG Hoffenheim: Baumann, Hranac, Prömel, Avdullahu, Asllani, Bernado, Lemperle, Hajdari, Prass, Kramaric, Touré

Um 20.45 Uhr treffen die Kiezkicker zum Pokalduell auf Hoffenheim – zum zweiten Mal in zwei Wochen.

Trainer Blessin nimmt eine personelle Änderung vor: Ben Voll steht statt Nikola Vasilj im Tor.

„Ben hat super trainiert und bekommt seine Chance“, so der Trainer. „Niko ist einer der besten Torhüter der Bundesliga und hat uns oft gerettet. Er will bei der Mannschaft sein und Ben unterstützen. Das zeigt seinen Charakter.“

Abgesehen vom langzeitverletzten David Nemeth stehen alle Spieler zur Verfügung. „Wir müssen wieder als Team auftreten. Die Jungs wollen das, deshalb habe ich volles Vertrauen.“

TAG24-Tipp:

Die Redaktion glaubt, dass St. Pauli genug Motivation hat, um gegen Hoffenheim zu punkten. Der Pokal hat einen anderen Charakter als die Liga, daher wird das Team zeigen, was es kann. Ein 2:1-Sieg für Hamburg wird prognostiziert.

Im Heimspiel gegen Hoffenheim kassierten die Kiezkicker eine 0:3-Niederlage. Die Defensive ließ zu viele Chancen zu, vorne lief es nicht besser.

Torwart Vasilj zeigte sich nach dem Spiel genervt: „Wir sprechen seit meiner Rückkehr über defensive Stabilität, heute kassieren wir drei Tore – das ist zu viel.“ Dass Hauke Wahl fehlte, sei keine Ausrede.

Auch Louis Oppie forderte mehr Einsatz: „Wir müssen wieder alles dafür tun, unser Tor zu verteidigen. Die Basics müssen stimmen.“

Trainer Blessin mahnte mehr Trainingsfleiß und Intensität an, vor dem anstehenden Auswärtsspiel in Frankfurt.

Startaufstellungen für das Spiel:

FC St. Pauli: Vasilj – Dzwigala, Smith, La. Ritzka – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Kaars, Pereira Lage

TSG Hoffenheim: Baumann – Coufal, Hranac, Hajdari, Bernardo – Burger, Avdullahu, Kramaric, Touré – Lemperle, Asllani

St. Pauli fühlt sich in Hamburg wohl: Bisher wurden nur dort Punkte geholt, auswärts blieb man tor- und punktlos.

Von sieben Punkten in sechs Spieltagen stammen vier vom Millerntor und drei aus dem Volksparkstadion beim HSV. Mit einem Sieg gegen Hoffenheim könnten die Braun-Weißen die Punktebilanz in Hamburg verbessern und tabellarisch am HSV vorbeiziehen.

Die Statistik spricht für Hamburg: Hoffenheim verlor bereits drei von sechs Spielen gegen St. Pauli, zwei endeten unentschieden, nur einmal gewann die TSG.

Anpfiff ist um 17.30 Uhr, Schiedsrichter ist Sven Jablonski (35).

TAG24-Tipp:

Die Partie wird knapp, doch mit der Unterstützung des Millerntors gewinnt St. Pauli knapp mit 2:1.

Hauke Wahl konnte zuletzt kaum trainieren und wird vermutlich auch am Sonntag fehlen, teilte Blessin auf der Pressekonferenz mit.

„Er fühlt sich noch schwach, wir müssen schauen, wie er die Nacht übersteht.“

Jackson Irvine steht hingegen prinzipiell zur Verfügung. Er trainierte zuletzt wieder voll mit. Dass Karol Mets trotz mangelnder Absprache 90 Minuten für Estland spielte, stört den Trainer etwas, trotzdem fühle sich Mets gut und sei heiß auf das Spiel.

Joel Chima Fujita sei emotional belastet durch seine Nationalmannschaftserfahrungen, wolle seine Gefühle aber gegen Hoffenheim rauslassen. Auch Andreas Hountondji ist einsatzfähig.

David Nemeth fehlt weiterhin, kann aber inzwischen ohne Krücken laufen. „Jetzt geht es ums Comeback, dauert aber noch ein bisschen“, so Blessin.

Für Andréas Hountondji (23) gibt es gute Nachrichten: Der Stürmer darf mit Benin weiter von der WM 2026 träumen.

Die FIFA sanktionierte Südafrika wegen eines nicht spielberechtigten Akteurs im Spiel gegen Lesotho. Das 2:0 wurde in ein 0:3 umgewandelt.

Dadurch verlor Südafrika die Tabellenführung in Gruppe C an Benin. Es bleiben noch zwei Spieltage.

Scott Banks kam am Millerntor bislang nicht zum Durchbruch und wurde zum FC Blackpool in die englische dritte Liga verliehen, um Spielpraxis zu sammeln.

Dort überzeugte der 24-Jährige, erzielte im Pokal einen Doppelpack und durfte Mitte September erstmals in der Liga starten. Bei diesem Einsatz verletzte er sich jedoch wieder, die Ausfallzeit wird auf etwa vier Wochen geschätzt.

St.-Paulis Athletiktrainer Karim Rashwan erhielt vom DFB ein Innenraumverbot für ein Bundesliga-Spiel.

Dem 42-Jährigen wurde unsportliches Verhalten vorgeworfen. Während des Leverkusen-Spiels beschwerte er sich in der Nachspielzeit der ersten Hälfte heftig beim vierten Offiziellen über eine nicht gegebene Ecke. Schiedsrichter Martin Pedersen zeigte ihm daraufhin die Rote Karte.

Die Aufstellungen für das Spiel FC St. Pauli gegen Bayer Leverkusen:

St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Hountondji, Pereira Lage

Leverkusen: Flekken – Quansah, Badé, Tapsoba – Tape, Andrich, Aleix Garcia, Grimaldo, M. Tillman, Ben Seghir – Schick

Um 15.30 Uhr ist Anpfiff am Millerntor. Schiedsrichter Martin Petersen leitet das Spiel.

Für Petersen und St. Pauli ist es das zehnte Aufeinandertreffen. Von neun bisherigen Spielen endeten vier unentschieden, zwei gewann der Gegner, drei St. Pauli.

TAG24-Tipp:

Die Redaktion glaubt, dass St. Pauli unter Petersen maximal zwei Niederlagen erleiden wird. Mit Unterstützung der Fans holt das Team mindestens einen Punkt gegen Leverkusen.

Robert: 1:1

Alice: 2:1

Oliver Kahn war am Donnerstagabend zu Gast in der Kult-Talkshow „Inas Nacht“ und musste die alles entscheidende Frage beantworten: HSV oder St. Pauli?

„Das ist eine fiese Frage“, begann der Torwart-Titan und erinnerte sich an seine Anfänge: „Als wir noch gegen St. Pauli im alten Stadion gespielt haben, mussten wir uns in einer kleinen Kabine umziehen und dann durch eine Kneipe zum Platz laufen – das hatte schon etwas Besonderes.“

Auch die Atmosphäre beeindruckte ihn: „Da ging richtig die Post ab. Und ich habe damals das schnellste Gegentor der Bundesliga-Geschichte kassiert.“

Am 12. April 1992, damals für den Karlsruher SC, traf Dirk Zander nach zwölf Sekunden für St. Pauli. „Man war noch nicht mal im Tor und es stand schon 1:0 gegen uns.“

Kahn lobte die Entwicklung des Vereins: „Was St. Pauli aufgebaut hat, ist beeindruckend.“

Nach der Niederlage in Stuttgart zeigte sich St. Paulis Team laut Trainer Blessin selbstkritisch und entschlossen, es besser zu machen.

„Im Training war die richtige Reaktion sichtbar“, sagte der 52-Jährige.

Am Wochenende soll dies in Punkte umgesetzt werden. Gegen Leverkusen sieht Blessin eine Chance, da der Gegner sich im Umbruch befindet und noch nicht eingespielt ist.

Leverkusen musste sich zuletzt gegen Gladbach mit einem Remis begnügen.

Wichtiges Signal: Der FC St. Pauli verlängert den Vertrag mit Abwehrspieler Hauke Wahl.

Der 31-jährige Hamburger wechselte 2023/24 von Holstein Kiel ans Millerntor, wurde schnell Leistungsträger und hatte großen Anteil am Aufstieg und Klassenerhalt. Bisher bestritt er 77 Pflichtspiele für St. Pauli, davon 37 in der Bundesliga.

„Die letzten zwei Jahre waren sehr schön und erfolgreich. Der Verein und ich haben uns weiterentwickelt. Für mich stand immer fest, dass ich bleiben will. In Hamburg erstklassig Fußball zu spielen, ist ein Traum. Ich werde alles dafür tun, dass wir oben bleiben“, sagte Wahl.

Die Serie hält an: Auch in der zehnten Bundesliga-Saison blieb St. Pauli am vierten Spieltag ohne Sieg. Am Freitag verlor das Team beim VfB Stuttgart mit 0:2.

In den Vorjahren holten die Braun-Weißen maximal einen Punkt an diesem Spieltag – etwa gegen Bayer Uerdingen (1990/91), den HSV (2010/11) und RB Leipzig (2024/25).

Gegen Saarbrücken, den KSC, Gladbach, die Bayern und den VfB gab es jeweils Niederlagen.

Danel Sinani hatte einen schwachen Tag und musste etwa 15 Minuten vor Schluss nach einem Zweikampf ausgewechselt werden.

Trainer Blessin: „Er hat einen Schlag auf den Knöchel bekommen, es tat weh. Er wurde behandelt, humpelte aber ab und zeigte, dass er nicht mehr weitermachen kann.“

Seine Auswechslung war geplant, da die Offensive insgesamt schwach war. Gegen Leverkusen dürfte Sinani wieder dabei sein.

Nach drei Treffern in drei Spielen blieb Andréas Hountondji erstmals ohne Tor. Er hatte kaum Aktionen und wurde nach rund 60 Minuten ausgewechselt, für ihn kam Martijn Kaars.

Hountondji stellte jedoch einen neuen Geschwindigkeitsrekord auf: Mit 35,4 km/h war er der schnellste Kiezkicker in der Bundesliga bisher, zuvor lag der Rekord bei 34,68 km/h von Philipp Treu.

St. Pauli hat vor dem Spiel gegen Stuttgart weiter personelle Ausfälle zu beklagen. Jackson Irvine fehlt mit muskulären Problemen, ebenso Karol Mets, der aber auf einem guten Weg ist. Abdoulie Ceesay trainiert erst seit Kurzem wieder mit der Mannschaft.

Ricky-Jade Jones arbeitet kräftig an seinem Comeback. David Nemeth wird hingegen noch länger ausfallen.

Trainer Blessin zeigte sich optimistisch, dass Andréas Hountondji gegen Stuttgart einsatzbereit ist.

Mit sieben Punkten aus drei Spielen startete der FC St. Pauli stark in die Saison, was auch Experten beeindruckt.

Christoph Kramer sagte im Podcast „Copa TS“: „St. Pauli spielt bis zum 30. Spieltag um Europa mit.“ Kramer lobte die vielseitige Spielweise, die gute Verteidigung und das hohe Pressing. Er findet, dass St. Pauli sehr unterhaltsamen Fußball bietet und „super eingekauft“ hat.

Andréas Hountondji erzielte im dritten Spiel sein drittes Tor – ein Novum für einen St.-Pauli-Stürmer.

In der Partie gegen Augsburg hatte er jedoch Schwierigkeiten und verpasste einen Elfmeter, bei dem er vom Abpraller profitierte.

Trainer Blessin erklärte, Hountondji sei nach den Länderspielen etwas müde gewesen und habe nicht die gewohnten Läufe gezeigt.

Der Stürmer nahm die Auswechslung gelassen, sein Trainer brachte mit Martijn Kaars eine zusätzliche Offensivkraft.

Vor Anpfiff des Spiels St. Pauli gegen Augsburg gab es eine Gedenkminute für den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43), der bei einem Unfall ums Leben kam.

Ehlail war bekannt für den Film „Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor“ (2011), der beim Max-Ophüls-Festival gezeigt wurde.

Vor dem Derby gegen den HSV sorgte St. Paulis Neuzugang Joel Chima Fujita für Aufsehen: Er lief barfuß über den Rasen, direkt auf die HSV-Fans zu.

Im vereinseigenen Video sagte Fujita, dass er sich dadurch nicht gestört fühlte und die Aktion vor jedem Spiel durchführe, außer bei schlechtem Rasen.

Er wolle so die Atmosphäre und die Qualität des Spielfelds spüren – das sei seine persönliche Routine. Beim nächsten Heimspiel am Millerntor wird es freundlicher zugehen.

Mit gemischten Gefühlen kehrten am Mittwoch vier weitere Nationalspieler zurück. Torwart Nikola Vasilj verlor mit Bosnien-Herzegowina knapp gegen Österreich (1:2), bleibt aber weiterhin Tabellenführer in der Gruppe.

Andréas Hountondji konnte mit Benin einen 4:0-Sieg über Lesotho feiern und erzielte sein drittes Länderspieltor. Benin kletterte damit auf Rang zwei und träumt von den Playoffs.

Connor Metcalfe gewann mit Australien 3:1 gegen Neuseeland und stand 86 Minuten auf dem Platz.

Joel Chima Fujita spielte gegen Mexiko nicht, stand gegen die USA jedoch durchgehend auf dem Platz (0:2-Niederlage).

Für Danel Sinani lief es bitter: Mit Luxemburg verlor er gegen die Slowakei 0:1, obwohl er eine starke Leistung zeigte und zweimal nur den Pfosten traf.

In der Nachspielzeit erhielt Sinani zudem seine zweite Gelbe Karte und verpasst somit das Hinspiel gegen Deutschland.

Arkadiusz Pyrka konnte mit Polen 3:1 gegen Finnland gewinnen, stand aber nicht im Kader.

Nikola Vasilj feierte einen 6:0-Erfolg mit Bosnien-Herzegowina gegen San Marino und hielt seinen Kasten sauber. Er hatte nur wenig zu tun.

Andréas Hountondji wurde beim 1:0-Sieg Benins gegen Simbabwe in der 54. Minute ausgewechselt und konnte den Sieg nur von der Seitenlinie verfolgen.

Danel Sinani und Luxemburg starteten mit einer Niederlage in die WM-Qualifikation – 1:3 zu Hause gegen Nordirland. Sinani bereitete das zwischenzeitliche 1:1 vor.

Arkadiusz Pyrka wurde erstmals für die A-Nationalmannschaft nominiert, saß aber beim 1:1 Polens gegen die Niederlande auf der Bank.

Connor Metcalfe spielte 74 Minuten für Australien gegen Neuseeland und sah den Siegtreffer kurz vor Schluss.

Elias Saad, ehemaliger St.-Pauli-Spieler, traf beim 3:0 Tunesiens gegen Liberia per Freistoß sein erstes Länderspieltor.