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Matthäus äußert sich kritisch: Überflüssiger Wechsel für Bayern

München - Der ehemalige Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (63) sieht im möglichen Transfer von Jonathan Tah (28) von Bayer Leverkusen zum FC Bayern München keinen echten Bedarf seitens der Bayern. "Bayern benötigt Tah eigentlich nicht, höchstens um Leverkusen zu schwächen", äußerte der Fernsehexperte gegenüber der "Sport Bild". Berichten zufolge haben die Verhandlungen zwischen den Vereinen nach einer Stillstandphase Fortschritte gemacht, wodurch ein Wechsel des Nationalspielers näher rückt.

Bei der Europameisterschaft konnte man beobachten, dass Dayot Upamecano unter Vertrauen stabil spielt. Zudem stehen mit Minjae Kim, Eric Dier, Hiroki Ito, Josip Stanisic weitere Innenverteidiger bereit und "eventuell bleibt auch Matthijs de Ligt", führte Matthäus weiter aus.

Er vermutet jedoch, dass die Ablöseforderungen den Transfer letztendlich verhindern könnten.

"Tah muss von Leverkusen nicht abgegeben werden, sie befinden sich in einer starken Verhandlungsposition", so Matthäus.

25 Millionen Euro als Ablöse für Jonathan Tah diskutiert

Laut "Kicker" besteht zwischen Leverkusen und München grundsätzliche Einigkeit über die Transfermodalitäten. Obwohl der Transfer noch nicht finalisiert ist, soll eine feste Ablösesumme von ca. 25 Millionen Euro plus etwa fünf Millionen Euro an leistungsabhängigen Zahlungen vereinbart worden sein.

Tah, der noch bis Sommer 2025 unter Vertrag steht, soll keine Verlängerung anstreben und sich bereits mit Bayern geeinigt haben. Leverkusen möchte jedoch weiterhin mit dem Abwehrchef arbeiten, sieht sich bei ausbleibender Vertragsverlängerung aber gezwungen, ihn zu verkaufen.

Erst wenn Matthijs de Ligt verkauft wird, möchte Bayern Tah verpflichten, berichtet der "Kicker". Manchester United zeigt Interesse an de Ligt, wobei Bayern 50 Millionen Euro fordert.