Lok Leipzig verzichtet auf den Liveticker – Chemie hat gegen Halle eh keine Chance?!
Leipzig – Für den 1. FC Lokomotive Leipzig steht das nächste entscheidende Spiel an. Am Freitagabend um 19 Uhr empfängt man im Bruno-Plache-Stadion den Greifswalder FC. Im besten Fall könnten die Sachsen damit bereits als Meister der Regionalliga Nordost feststehen. Wirklich daran glauben tut man jedoch nicht.
Denn damit dieser Traum wahr wird, müsste im zeitgleichen Spiel der Stadtrivale Chemie Leipzig beim ärgsten Verfolger, dem Halleschen FC, gewinnen.
Schon in der vergangenen Woche äußerte Trainer Jochen Seitz (48), dass er kaum mit einer Überraschung rechne. Auf der Pressekonferenz am Mittwoch betont er diese Haltung erneut.
„Wie die anderen spielen, ist mir ehrlich gesagt völlig gleichgültig. Wir werden das Ergebnis einfach zur Kenntnis nehmen. Ich glaube nicht, dass wir schon jetzt Meister werden. Ich denke nicht, dass Halle zuhause Punkte liegen lässt“, erklärte der Coach.
Aus diesem Grund wird es „definitiv“ keinen Liveticker auf der Bank geben, selbst wenn das eigene Spiel positiv verlaufen sollte.
„Die ganzen Spekulationen haben uns letzte Woche nicht geholfen. Jeder redet von einer vorzeitigen Meisterschaft. Meiner Meinung nach bleibt es bis zum letzten Spieltag spannend, da wir noch sehr anspruchsvolle Partien vor uns haben. Darauf sind wir jedoch vorbereitet“, so Seitz weiter.
Am letzten Wochenende sorgten die Blau-Gelben erneut für unnötige Spannung. Die 1:2-Niederlage gegen Hertha Zehlendorf war auf keinen Fall eingeplant.
Allmählich lichtet sich das Lazarett der Loks jedoch wieder.
Noel Eichinger (23) wird dem Team allerdings weiterhin fehlen. Ein Faserriss im linken Adduktorenbereich könnte bedeuten, dass der Offensivspieler in dieser Saison keine weitere Begegnung für die Sachsen bestreiten kann.
Im Sommer müsste er theoretisch zu seinem Leihverein Jahn Regensburg zurückkehren. „Sollten sie ihn zurückfordern, haben wir sowieso keine Chance“, weiß Seitz, fügt aber hinzu:
„Wir möchten ihn unbedingt behalten, das dürfte außer Frage stehen. Vielleicht haben wir Glück und sind im Lostopf, falls Regensburg zustimmt.“
Regionalliga Nordost – Tabellenstand
Der Meister der Saison 2025 tritt am Ende der Spielzeit in zwei Aufstiegsspielen gegen den Titelträger der Regionalliga Nord an. Der Gewinner dieser Duelle steigt in die 3. Liga auf. Insgesamt können maximal vier Teams absteigen, abhängig von den Absteigern aus der 3. Liga.