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Einfach großartig! Lok Leipzig gewinnt erneut torreiches Duell gegen den Vizemeister HFC

Halle (Saale) – In der vergangenen Saison lieferten sich Lok Leipzig und der Hallesche FC einen packenden Kampf um die Meisterschaft in der Regionalliga Nordost. Am Ende setzte sich der FCL durch, scheiterte jedoch anschließend in der Aufstiegsrelegation. Am Freitagabend trafen beide Teams zum ersten Mal erneut aufeinander, wobei der Titelträger mit 4:2 (2:2) die Oberhand behielt.

Lok, das zuletzt drei Zu-Null-Erfolge in Folge verbuchen konnte, erwischte im Leuna Chemie Stadion einen holprigen Start. Fabrice Hartmann eroberte den Ball auf beeindruckende Weise bei einer Drehung, bevor er Marius Hauptmann auf der rechten Seite bediente. Der ehemalige Dynamo-Spieler sprintete noch einige Meter und spielte dann flach vors Tor.

Dort verpasste Andreas Naumann den Ball, was Bocar Baro, der hinter ihm lauerte, nutzte und zum 1:0 einschob (7. Minute).

Der letztjährige Vizemeister blieb dran und zeigte sich entschlossen, gegen den amtierenden Champion Wiedergutmachung für die 0:1-Niederlage in der letzten Rückrunde zu leisten. Doch plötzlich legten die Gäste einen Gang zu und zeigten nahezu eine Spiegelung des Rückstands.

Jonas Arcalean spielte eine flache Hereingabe ins Zentrum, wo Ayodele Adetula zunächst an Torwart Sven Müller scheiterte, den Abpraller aber zum 1:1 verwertete (27.). Ein zu diesem Zeitpunkt durchaus schmeichelhafter Ausgleich.

Doch damit war noch nicht Schluss! In der 40. Minute spielte Tobias Dombrowa auf der rechten Seite den Vorbereiter. Burim Halili klärte unglücklich direkt zu Adetula, der den Ball kunstvoll in den linken oberen Winkel setzte – 2:1 für Lok (40.)!

Die erste Halbzeit hatte noch einen weiteren Treffer parat. Jan Löhmannsröben brachte den Ball in den Strafraum, wo Hauptmann zurücklegte auf Hartmann, der zum 2:2 einschoss (44.). Dabei lenkte Jan Stein den Ball unglücklich ab.

Die Rot-Weißen, die zuletzt aus sechs Partien nur einen Sieg holten und in den vergangenen drei Heimspielen lediglich einen Treffer erzielten, zeigten sich wieder deutlich verbessert und boten dem Tabellenführer kräftigen Widerstand.

Im zweiten Durchgang gelang Lok erneut die Führung. Wieder war es die Kombination Arcalean/Adetula, die erfolgreich war. Erneut kam die Vorlage von rechts, und am rechten Pfosten sorgte der Dreifach-Torschütze für das 3:2 (58.).

In der 71. Minute erhielt Baro die Gelb-Rote Karte, sodass der Saaleklub fortan in Unterzahl dem Rückstand hinterherlaufen musste und die Niederlage nicht mehr verhindern konnte. Der eingewechselte Djamal Ziane sorgte schließlich in der 82. Minute für den 4:2-Endstand.

Der Vorsprung blieb bestehen: Lok liegt nun elf Punkte und 13 Tore vor dem HFC. Am Samstag kann Verfolger Jena mit einem Sieg in Greifswald den Abstand wieder auf zwei Zähler verkürzen.

Tabelle Regionalliga Nordost

Der Meister der Saison 2026 bestreitet anschließend zwei Aufstiegsspiele gegen den Meister der Regionalliga Bayern. Der Sieger darf in die 3. Liga aufsteigen. Maximal vier Teams steigen ab, abhängig von den Absteigern aus der 3. Liga.