Lok Leipzig mit knallharter Gangart: Nur konsequente Härte besiegt den DDR-Rekordmeister
Leipzig – Ist Lok Leipzig erst einmal in Schwung, ist die Mannschaft kaum zu stoppen! Am Sonntag setzte sich Blau-Gelb im Heimspiel gegen den BFC Dynamo mit 3:0 (0:0) durch. Nachdem spielerisch wenig gelang, griffen die Gastgeber zu einer kompromisslosen, körperbetonten Spielweise – mit Erfolg! Die Gäste konnten zwar noch einigermaßen standhalten, waren aber gut beraten, dass die Niederlage nicht noch deutlicher ausfiel.
Beide Teams benötigten einige Minuten, um richtig ins Spiel zu finden. Doch bald übernahm der Favorit das Kommando.
Der Spitzenreiter der Regionalliga Nordost präsentierte sich vor allem im Angriff häufig zu schnell für den BFC, der nach rund 20 Minuten großes Glück hatte, noch nicht zurückzuliegen.
Insbesondere Torschütze Ayodele Adetula sorgte immer wieder für Gefahr, scheiterte jedoch nach einer gelungenen Kombination nur knapp am Berliner Schlussmann Nicolas Ortegel (18.).
Nur wenig später vergab Lok Leipzig eine hochkarätige Chance: Ortegel ließ den Ball zwar leichtfertig fallen, doch Jonas Arcalean brachte den Ball aus kurzer Distanz nicht im Tor unter (22.).
In der Folge beruhigte sich die Partie etwas. Die Gäste trauten sich mehr zu und kamen vereinzelt zu Abschlüssen, doch bis zur Halbzeit blieb es auf beiden Seiten ungefährlich.
Nach Wiederanpfiff konnte das Niveau des ersten Durchgangs zunächst nicht gehalten werden. Blau-Gelb zeigte mehr Initiative, hatte jedoch zunehmend Probleme im letzten Drittel. Besonders die schwierigen Bodenverhältnisse erschwerten etliche Schüsse, was im Bruno-Plache-Stadion für Unmut sorgte.
Schließlich entschied sich Lok Leipzig für den körperbetonten Weg – und dieser zahlte sich aus. Alexander Siebeck nahm aus rund 20 Metern Maß und versenkte den straffen Schuss sehenswert im linken oberen Eck (56.).
Plötzlich war der Gastgeber wieder in Spiellaune. Nur fünf Minuten später landete der Ball erneut im Netz: Nach einer Ecke faustete Ortegel den Ball direkt vor die Füße von Farid Abderrahmane, der eiskalt den Ball unter die Latte jagte.
Ab diesem Zeitpunkt wurde es für den DDR-Rekordmeister zunehmend unangenehm. Lok agierte kompromisslos und durchbrach immer wieder die verunsicherte BFC-Abwehr. In der 72. Minute stand es bereits 3:0. Die Führung wurde durch zahlreiche Schüsse auf das Tor untermauert: Siebeck traf den Pfosten, den Abpraller versenkte Stefan Maderer unten rechts – brutal effektiv.
Im weiteren Verlauf ging es nur noch darum, wie hoch der Sieg für Lok Leipzig ausfallen würde. In der Nachspielzeit erhielt Dynamos Dominik Pestic noch die Gelb-Rote Karte. Danach ließen die Gastgeber es ruhiger angehen. Es passierte nichts Zählbares mehr, sodass sich die Leipziger über einen hochverdienten 3:0-Erfolg freuen konnten.
Regionalliga Nordost Tabelle
Der Meister der Saison 2026 tritt am Ende gegen den Meister der Regionalliga Bayern in zwei Aufstiegsspielen an. Der Sieger dieser Begegnung steigt in die 3. Liga auf. Je nach Abstieg aus der 3. Liga können bis zu vier Mannschaften absteigen.