Ziane-Drama am Ehrentag! Legende von Lok-Leipzig trifft bereits 44 Sekunden nach dem Einwechseln!
Leipzig – Das erste Spiel endete mit einem überwältigenden 6:0-Erfolg für Lok Leipzig. Im Bruno-Plache-Stadion jedoch machte es die zweite Mannschaft von Hertha BSC am Samstagnachmittag den Sachsen deutlich schwerer. Dennoch gelang es dem Tabellenführer der Regionalliga Nordost, das Spiel letztlich mit einem 4:1 (1:0) zu beenden. Einen besonders denkwürdigen Tag erlebte dabei Lok-Stürmer Djamal Ziane.
Die Gastgeber benötigten zunächst nur kurze Zeit, um ins Spiel zu finden – zehn Minuten später war es soweit.
Noel Eichinger setzte einen Freistoß kunstvoll in den Strafraum, wo Alexander Siebeck zur richtigen Zeit den Kopfball vollendete und so das 1:0 erzielte.
Die Berliner ließen sich darüber keineswegs aus der Fassung bringen. Immer wieder drängten die Münchner aus der Hauptstadt gefährlich vor, zeigten ein überzeugendes Offensivspiel.
Beide Mannschaften hatten zudem einige Probleme mit dem optisch schwer gemacht Geläuf, was das Spiel zusätzlich erschwerte.
Trotzdem kam es ab der Mitte der ersten Halbzeit immer wieder zu brenzligen Situationen vor dem Tor der Gäste. Marius Gersbeck, der im Kasten stand, parierte mehrfach glänzend die herannahenden Angriffe der Gegner.
Mit einer knappen Führung verließ Lok Leipzig schließlich die Spielfläche.
Kang erzielt für Lok Leipzig Treffer gegen Hertha II
In der 55. Minute war dann auch der starke Gersbeck vollends machtlos. Nach einem schnellen Angriff über die rechte Seite versuchten zunächst Eichinger, dann Siebeck und letztlich Min-Gi Kang den Treffer zu erzielen. Während die ersten beiden Schüsse durch den Gegner gekontert wurden, belohnte der dritte Versuch das Team mit dem 2:0!
Anschließend nahm der Anstieg der blau-gelben Mannschaft deutlich an Fahrt auf. Der zweite Treffer verschaffte dem Favoriten mehr Rückhalt.
In einer Phase, in der Lok Leipzig bisher die Oberhand hatte, gelang Hertha dennoch der Anschlusstreffer. Safa Yildirim traf entspannt von links unten ins Netz – Andreas Naumann, der Torwart der Löwen, konnte den Ball nicht mehr rechtzeitig sehen (64.).
Plötzlich wurde es wieder spannend, denn der Anschlusstreffer war durchaus verdient, weil die Berliner sich zu keinem Zeitpunkt vom Rückstand entmutigen ließen.
Und dann kam Ziane! Schon vor Spielbeginn wurde der Kapitän und Spieler aus Probstheida für 300 Spiele in Blau-Gelb gefeiert. In der 75. Minute wurde er eingewechselt und gelang es, nur 44 Sekunden später per flachem Schuss das 3:1 ins rechte untere Eck zu erzielen – ein echtes Highlight!
Danach ließ Lok Leipzig kaum noch los. Die Herthaner waren überzeugt, dass sie einen Rückstand von zwei Toren nicht mehr aufholen könnten. Schließlich erhöhte Farid Abderrahmane mittels Foul-Elfmeter in der 84. Minute zum 4:1, den Ball sicher ins linke untere Eck platzierend.
Tabelle Regionalliga Nordost
Der Meister 2025 tritt am Saisonende in zwei Entscheidungsspielen gegen den Meister der Regionalliga Nord auf. Der Sieger dieser Duelle steigt in die 3. Liga auf. Abhängig von den Abstiegsplätzen in der 3. Liga können zudem maximal vier Mannschaften absteigen.