Ein Meister in Aktion! Lok Leipzig pariert die nächste HFC-Attacke mit Bravour
Leipzig – Mit nur noch zwei Siegen bis zum Ziel präsentiert sich der 1. FC Lokomotive Leipzig nach einem überzeugenden 4:0 (1:0) gegen den BFC Dynamo erneut mit einem Vorsprung von zehn Punkten vor dem Halleschen FC. Sechs zusätzliche Zähler genügen nun, um in der Regionalliga Nordost unangefochten als Meister in die Saison zu gehen.
Der Siegeszug setzt sich fort. Nach drei Pflichtspielsiegen in Serie – gegen Meuselwitz (3:1) sowie zweimal gegen Stadtrivalen Chemie, wobei ein Spiel im Sachsenpokal mit 4:1 endete – blieb auch der DDR-Rekordmeister ohne Erfolg dastanden.
Die Berliner, deren diesjährige Ambitionen sich mittlerweile ausschließlich auf den Landespokalsieg fokussieren, erlebten im Bruno-Plache-Stadion einen enttäuschenden Tag.
Zunächst flog ein mit halber Kraft getretener Freistoß von Max Klump über missglückte Klärungsversuche bei Farid Abderrahmane, der mit einem Vollspannschuss aus der zweiten Reihe das lange Eck fand. David Heider war zwar bemüht, den Treffer mit einem Kopfball zu verhindern, doch es reichte nicht – 1:0 (19. Minute).
Im weiteren Verlauf kam es bei der BFC-Mannschaft gleich zweimal zu Unruhen wegen Kopfverletzungen. Zuerst setzte Alexander Siebeck mit einem gezielten Schlag von hinten Kristijan Makovec am Hals außer Gefecht, anschließend traf Theo Ogbidi mutmaßlich unbeabsichtigt mit seinem Ellbogen die Nase von Ben Meyer, der blutend ausgewechselt werden musste.
Bereits zuvor wurde auch Kevin Lankford aufgrund von Problemen mit den Adduktoren vom Platz genommen.
Nach der Pause bot sich den Gästen eine große Chance, das Spiel auszugleichen. Im eigenen Spielfeld verlor Abderrahmane den Ball an Mcmoordy Hüther, woraufhin Rufat Dadashov den Ball übernahm. Sein Schuss war jedoch zu schwach, sodass Andreas Naumann den Versuch im 52. Moment parierte.
Auf der Gegenseite nahm das Spiel dann Fahrt auf: Abou Ballo bekam im Strafraum reichlich Zeit und wartete, bis Stefan Maderer in Position kam. Er legte dem Stürmer den Ball zu. Obwohl der gebürtige Erlanger den Schuss nicht ganz sauber traf, landete er dennoch im Netz – 2:0 (53.).
Nur sieben Minuten später sorgte Maderer mit einem Doppeltor für weitere Sicherheit. Nachdem er freistehend eine Flanke per Aufsetzer annahm, köpfte er den Ball ins Tor – nicht überragend platziert, aber ausreichend, um Paul Hainke zu überwinden – 3:0 (60.). Damit baut Maderer weiter an seinen Ambitionen, Torschützenkönig zu werden, denn gemeinsam mit Babelsberger Daniel Frahn liegt er nur einen Treffer hinter Erik Weinhauer (Jena).
Der eingewechselte Djamal Ziane setzte am Ende noch den Schlusspunkt. Nach einer Vorlage von Luc Elsner tunnelte er im 85. Minute den Ball in den Hainke und erhöhte den Vorsprung auf 4:0.
Nur vier Tage vor dem Sachsenpokal-Halbfinale gegen den Oberligisten FC Grimma sammelte der FCL ordentlich Selbstvertrauen – nun liegt es allein an ihnen, sich selbst nicht in die Quere zu kommen.
Tabelle Regionalliga Nordost
Der Meister 2025 bestreitet zum Saisonende in zwei Aufstiegsspielen eine Partie gegen den Meister der Regionalliga Nord. Der Sieger dieser Begegnungen klettert in die 3. Liga auf, während maximal vier Mannschaften abhängig von den Absteigern der 3. Liga in die unteren Ligen absteigen.