Erneut Matchwinner für Lok: Chemie Leipzigs schwarze Derby-Serie setzt sich fort
Leipzig – Nur eine Woche nach dem klaren 3:0-Sieg im Sachsenpokal trafen Lok Leipzig und Chemie Leipzig auch in der Regionalliga wieder aufeinander. Wie schon zuvor war Jonas Arcalean der entscheidende Akteur. Er erzielte im Bruno-Plache-Stadion in der 56. Minute das erste Tor und bereitete zudem in der 76. Minute den Treffer von Stefan Maderer vor, sodass Lok mit 2:0 gewann. Chemie Leipzig hat damit die letzten fünf Derbys gegen Lok allesamt verloren.
Die Voraussetzungen für ein torreiches Spiel schienen gegeben, denn mit Stanley Ratifo (5 Tore) bei Chemie und Lok-Linksaußen Ayodele Adetula (6 Tore) kehrten die beiden torgefährlichen Spieler zurück, die in der letzten Woche noch fehlten.
Die Chemiker setzten zunächst auf eine stabile Defensive. In einem Fall jedoch übertrieb man es mit der Vorsicht: Torwart Florian Horenburg erhielt bereits in der 25. Minute wegen Zeitspiel die Gelbe Karte.
Bei einem Freistoß aus 25 Metern von Farid Abderrahmane war der Chemie-Keeper zwar machtlos, doch der Ball verfehlte knapp den rechten Pfosten (36.).
Auch die Grün-Weißen hatten gute Chancen. Nach einem Konter in Überzahl versuchte Tim Kießling aus 20 Metern zentral abzuschließen, doch Lok-Torwart Andreas Naumann parierte und auch aus kurzer Distanz konnte Kießling den Schlussmann nicht überwinden (28.).
Wie bereits in der Vorwoche ging es mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel unverändert spannend.
Lok gelang schließlich die Führung: Alexander Siebeck setzte sich energisch auf der linken Seite bis zur Grundlinie durch.
Seine Flanke verwertete Jonas Arcalean mit einem Dropkick zum 1:0 (56.). Chemie scheint für ihn ein Lieblingsgegner zu sein, hatte er doch im Sachsenpokal bereits doppelt gegen sie getroffen!
Nur wenig später hätte Lok das Spiel entscheiden können, doch Adetula scheiterte aus kurzer Distanz (60.).
Die endgültige Entscheidung fiel in der 76. Minute. Lok konterte über die linke Seite mit frischen Kräften, Arcalean wurde zunächst geblockt, doch der Ball fiel ihm erneut vor die Füße. Diesmal erkannte er seinen Mitspieler Stefan Maderer, der aus kurzer Distanz zum 2:0 einschob.
Im zweiten Durchgang zeigte Chemie offensiv deutlich zu wenig. Vor allem Zaubermaus Ratifo blieb über 90 Minuten blass. Durch den Sieg übernimmt Lok Leipzig mit 31 Punkten die Tabellenführung, während Chemie nach 12 Spielen mit nur 7 Punkten auf dem Abstiegsplatz 16 verweilt.
Regionalliga Nordost – Tabelle
Der Meister der Saison 2026 bestreitet am Saisonende zwei Aufstiegsspiele gegen den Meister der Regionalliga Bayern. Der Gewinner steigt in die 3. Liga auf. Je nach Abstieg aus der 3. Liga können bis zu vier Mannschaften absteigen.