zurück

Lok Leipzig trauert nach Relegations-Drama: „Hört endlich mit diesem Aufstiegsspiel-Quatsch auf!“

Garbsen/Leipzig – Die gesamte Saison über hatte Lok Leipzig ein klares Ziel vor Augen: den Aufstieg in die 3. Liga. Doch wie bereits im Jahr 2020 gegen Verl besiegelten zwei Relegationsspiele das Scheitern dieses Traums.

Kurz zusammengefasst

KI-gestützte Zusammenfassung des Artikels

Nach dem 0:3 in Havelse versuchten die Sachsen zwar, trotz der Niederlage noch etwas Positives zu finden, doch das fiel deutlich schwer.

Man hatte dem Team aus Blau-Gelb nach einer schwierigen Saison kaum zugetraut, als Regionalliga-Meister und Sieger des Sachsenpokals die Spielzeit abzuschließen.

Wenn es aber schon einmal so gut läuft, möchte man natürlich auch das Maximum erreichen. Nach dem hart erkämpften Erfolg gegen Erzgebirge Aue (6:5) zeigte sich die Mannschaft von Lok zunächst zurückhaltend, da die Relegation noch bevorstand.

Während andere Vereine wie die TSG Hoffenheim II als Meister direkt aufsteigen durften, mussten die Sachsen erneut die nervenaufreibenden Zusatzspiele bestreiten – und scheiterten dabei. „Leider sind wir heute einmal mehr der Beweis dafür, wie unglücklich die Aufstiegsregelung ist“, erklärte Lok-Sportdirektor Toni Wachsmuth (38) nach dem Spiel.

In den sozialen Netzwerken machte der Klub seinem Ärger Luft: „Eine herausragende Regionalliga-Saison des 1. FC Lokomotive Leipzig mit 76 Punkten bleibt am Ende unbelohnt. Unsere geliebte Loksche scheitert erneut in den völlig sinnlosen Aufstiegsspielen gegen den Meister einer anderen Staffel! DFB, hört endlich mit diesem Aufstiegsspiel-Unsinn auf, denn: MEISTER MÜSSEN AUFSTEIGEN!!!“

Während des Spiels fand in Havelse eine Demonstration zu diesem Thema und zum Umstand, dass in einem zu kleinen Stadion gespielt wurde, statt. Lok Leipzig distanzierte sich jedoch von der Aktion, da der Verein angab, die Veranstaltung sei von einer „rechtsextremen Person organisiert“ worden.

Wie auch immer – das Thema wird in den kommenden Jahren weiterhin heftige Diskussionen auslösen. Denn obwohl eine Reform der Aufstiegsregelung angestrebt wird, besteht bislang keine Garantie, dass eine zufriedenstellende Lösung gefunden wird.

Ein herber Nachteil für die ostdeutschen Vereine, die in den letzten Relegationsrunden stets benachteiligt waren.