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Diese ungewöhnliche Schwäche sollte Lok Leipzig jetzt unbedingt überwinden

Leipzig – Der Erfolg im Derby gegen BSG Chemie Leipzig im Sachsenpokal verschafft dem 1. FC Lokomotive Leipzig neuen Auftrieb für den angestrebten Aufstieg. Von zentraler Bedeutung ist dabei, dass der ZFC Meuselwitz am Sonntag (13 Uhr/MDR) bezwungen wird.

Allerdings wirkte sich das Team von Trainer Jochen Seitz (48) zuletzt in der Regionalliga Nordost etwas unkonzentriert. Zwei der letzten drei Begegnungen endeten mit einem Misserfolg. Aufgrund eines Rückstands des unmittelbaren Konkurrenten, dem Halleschen FC, in der Begegnung in Eilenburg (2:2), liegt der Vorsprung dennoch bei sieben Punkten.

"Wir haben noch acht Spiele vor uns und die Ausgangslage ist natürlich hervorragend, aber wir dürfen uns auf diesem Erfolg nicht ausruhen. Es ist notwendig, dass wir weiterhin Spiele gewinnen, um den aktuellen Vorsprung zu halten", erklärte der Coach bei der Pressekonferenz am Freitag.

Zudem ist die Lage angespannt, da Meuselwitz derzeit auf Siegesserie läuft. Zuletzt konnten die Gäste Erfolge gegen Jena, Altglienicke und Greifswald feiern und sind seit Mitte Februar nicht mehr unterlegen. Wie wird Lok Leipzig auf diese Entwicklung reagieren?

"Es wird sicherlich eine Herausforderung. Die Defensive von Meuselwitz hat sich inzwischen ebenfalls gefestigt. Aber wir wissen, was auf uns zukommt, und wir besitzen die Qualität, in unserem eigenen Spiel gefährlich zu agieren. Wir müssen unsere Chancen konsequent nutzen. Wir sind überzeugt, dass wir die drei Punkte zu Hause sichern werden", betonte Seitz zuversichtlich.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die Abwehr der Blau-Gelben wieder zuverlässig agieren muss. In dieser Saison kassierte Lok lediglich 18 Gegentore, jedoch fielen fünf Gegentreffer in den Partien gegen Zwickau (1:2) und Babelsberg (1:3) hinein.

Verteidiger Lukas Wilton (29), der kürzlich ligaübergreifend seinen Vertrag verlängerte, merkte an: "Das Problem lag darin, dass wir vorübergehend unsere Defensive aus dem Tritt gebracht haben. Aber die erhaltenen Gegentore konnten wir konsequent ausbügeln. Wir haben Dinge geändert, die wir zuvor nicht gemacht haben. Gegen Chemie im Pokal sah es nämlich schon wieder sehr gut aus."

Seitz ergänzte: "Es kann natürlich immer vorkommen, dass man im Spiel in Rückstand gerät. Oft hatten wir dann das Gefühl, sofort ausgleichen zu müssen, weshalb sich die Lücken vergrößerten. Dadurch ging unser defensives Denken etwas verloren."

Tabelle Regionalliga Nordost

Am Saisonende treten der Meister 2025 sowie der Gewinner der Regionalliga Nord in zwei Entscheidungsspielen gegeneinander an. Der Sieger dieser Begegnung steigt in die 3. Liga auf. Je nach Situation der Absteiger aus der 3. Liga können maximal vier Mannschaften in die Regionalliga absteigen.