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Ist dies das endgültige Aufbäumen bei RB Leipzig?

Leipzig – Hat nun möglicherweise endlich jeder erkannt, wie brenzlig die Situation ist? RB Leipzig unternimmt offenbar jetzt noch einmal alles, um das Ruder eventuell doch noch herumzureißen und den bevorstehenden Fehlstart von Trainer Marco Rose (48) abzuwenden. Der Mannschaft kann erneut kein mangelnder Einsatz vorgeworfen werden.

Beim öffentlichen Training am Dienstag herrschte überall Hochstimmung. Auch der Coach war selbst mehrfach aktiv dabei und zeigte den engen Kontakt zum Team. Immer wieder holte Rose einzelne Spieler zu sich und erteilte wertvolle Ratschläge.

Das Aufgeben kommt nicht in Frage – wie auch die ungewöhnliche Maßnahme der Sachsen, die kurzfristig beschlossen wurde. Am Mittwochabend bricht RB zum Kurztrainingslager in Salzburg auf, nachdem zuvor auf dem Cottaweg trainiert wurde.

In Österreich stehen zwei Trainingseinheiten auf dem Programm, bevor es am Freitagabend weiter nach Freiburg geht. Am Samstagabend (18.30 Uhr/Sky) folgt dann das überaus bedeutsame Duell gegen den SC.

"Wir machen uns auf den Weg nach Salzburg, um uns gezielt auf Freiburg und die letzte entscheidende Phase der Saison vorzubereiten. Ich bin überzeugt, dass uns dieser Perspektivwechsel zusätzliche Energie verleihen wird", erklärte Rose, im Wissen, dass eine Niederlage in Leipzig wohl das endgültige Aus bedeutete. Ihm kann man nicht vorwerfen, er habe nicht alles unternommen, um den umstürzenden Kurs zu korrigieren.

Allerdings ist es unerlässlich, dass alle an einem Strang ziehen.

RB Leipzigs David Raum zeigt sich als offener Ansprechpartner

In den vergangenen Wochen fiel immer wieder auf, dass manche Spieler auf dem Platz mehr Einsatz zeigten als andere. Einer, der auch sich selbst als Führungsspieler betrachtet, ist David Raum (26).

Der Nationalspieler befürwortet die Idee eines Kurztrainingslagers eindeutig und möchte auch jene Mitspieler unterstützen, die noch den einen oder anderen Impuls benötigen.

Raum: "Dass wir als Team mehrere Tage zusammen verbringen, rauskommen und in einer anderen Umgebung trainieren, wird uns gut tun. Jeder im Kader ist herzlich eingeladen, sich abends mit mir zusammenzusetzen und Ideen auszutauschen."

Für den 26-Jährigen liegt der Weg aus der Krise eindeutig im Zusammenhalt. Es ist essenziell, dass jeder Spieler Verantwortung übernimmt – gegenüber der Mannschaft, dem Verein und sich selbst. Wir müssen dringend Schritte in die richtige Richtung einleiten.

Tabelle 1. Bundesliga

Die Rangordnung in der Bundesliga besagt: Wer am Ende der Saison den ersten Platz belegt, wird Deutscher Meister. Die Plätze 17 und 18 bedeuten den Abstieg in die 2. Bundesliga. Der drittletzte Rang (Platz 16) ermöglicht in der sogenannten Relegation den Kampf um den Klassenerhalt, wobei dabei der Gegner der Drittplatzierte der 2. Bundesliga ist.