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Leitl macht klare Ansage: Startplatz sicher für diesen Hertha-Profi

Berlin – Er ist zurück! Gegen Magdeburg endete nicht nur die Siegesserie, sondern auch die makellose Serie ohne Gegentor. Nach über 550 Minuten musste Tjark Ernst (22) nach dem Patzer bei der Pokalpartie auch in der Liga wieder einen Gegentreffer hinnehmen, den er lautstark kommentierte: „Ihr seid so doof, ihr seid so doof“, schimpfte er kurz vor dem Gegentor über die kollektive Unaufmerksamkeit.

Hertha BSC wirkte in dieser Partie nach den intensiven Wochen nicht ganz auf der Höhe, was möglicherweise an der neu zusammengestellten Abwehr lag. Zum ersten Mal in dieser Saison spielten in der Innenverteidigung Linus Gechter (21) und Neuzugang Niklas Kolbe (27) gemeinsam, während die Außenbahnen von Michal Karbownik (24) und dem kämpferischen Deyovaisio Zeefuik (27) besetzt waren.

Fest steht: Diese Aufstellung wird es am Freitag (18.30 Uhr/Sky) in Fürth nicht geben. Marton Dardai (23) kehrt nach seiner Verletzung im Pokalspiel zurück. Der Trainer sicherte ihm sofort einen Einsatz zu: „Marton ist absolut gesetzt. Ich bin sehr froh, dass er wieder fit ist. Niklas (Kolbe, Anm. d. Red.) hat als Ersatz wirklich einen guten Job gemacht, aber Marton ist Marton“, erklärte Stefan Leitl (48) bei der Pressekonferenz.

Zu Saisonbeginn hatte der ungarische Nationalspieler noch mit einem Leistungstief zu kämpfen, doch das hat er längst überwunden. Der 23-Jährige gilt mittlerweile als tragende Säule der Defensive. Seine Entwicklung ist bemerkenswert.

„In den letzten Wochen habt ihr gesehen, mit welcher Intensität, welchem Kampfgeist und welcher Ruhe Marton in der Spieleröffnung agiert hat. Er ist ein großartiger Spieler, von dem ich seit meiner Zeit hier absolut überzeugt bin“, lobte der Coach. „Für mich zählt er zu den besten Innenverteidigern der Liga.“

Das heimische Talent soll dabei helfen, dass Hertha in Fürth wieder auf die Erfolgsspur zurückkehrt. Die Tatsache, dass die Kleeblätter vor Kurzem den Trainer ausgetauscht haben, macht die Aufgabe für die Alte Dame jedoch nicht leichter. „Die Marschroute steht fest: Sie brauchen dringend Punkte. Deshalb werden sie hochmotiviert auftreten.“

Gute Vorzeichen: Beim letzten Duell mit einem von Leitl betreuten Klub gewann Hertha mit 3:0 in Hannover. Nun soll der nächste Sieg gegen ein ehemaliges Team des Trainers folgen, das er einst in die Bundesliga führte: „Wir müssen in jedem Spiel dieser Liga unser Maximum abrufen, um erfolgreich zu sein. Wenn wir den Schwung auf unserer Seite haben, werden wir gewinnen.“