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Letzter Auftritt im RB-Dress? Leipzigs Schäfer drängt Timo Werner zum Abschied

Leipzig – Erst elf Minuten vor Spielende wurde RB Leipzigs Stürmer Timo Werner (29) beim Duell gegen Bayer Leverkusen (1:3) eingewechselt, konnte aber an der zweiten Niederlage der Mannschaft nichts mehr ändern. Für ihn persönlich sicherlich enttäuschend, denn er hätte sich wohl gern mit einem Erfolg verabschiedet.

Im Winter soll und will Werner den Klub verlassen. Sportdirektor Marcel Schäfer (41) machte diesen Schritt nach dem Schlusspfiff im Interview mit „Sky“ nochmals deutlich.

„Er hat sich stets professionell und vorbildlich verhalten. Trotzdem denke ich, wenn er mehr Einsatzzeiten anstrebt, was wir ausführlich mit ihm besprochen haben, könnte es für ihn der richtige Moment sein, eine Veränderung anzustreben“, so Schäfer, der den Angreifer damit sanft in Richtung Abschied schubste.

Schon im Sommer wurde kaum damit gerechnet, dass Werner bleiben würde. Der Verein drohte ihm sogar mit einem dauerhaften Platz auf der Ersatzbank, was ihn offenbar nicht abschreckte. Zwar kam er inzwischen dreimal als Einwechselspieler zum Einsatz – allerdings dürfte das für den 29-Jährigen immer noch zu wenig sein.

Der ehemalige Torschützenkönig der Roten Bullen hat einen Vertrag bis 2026 und verdient schätzungsweise rund zehn Millionen Euro pro Jahr – was sicherlich auch ein Grund für sein Verbleiben war.

In den vergangenen Monaten hat sich der Angreifer jedoch intensiv mit einem Wechsel in die amerikanische MLS beschäftigt, wie bereits berichtet wurde. Die San Jose Earthquakes zeigen offenbar konkretes Interesse, nachdem Verbindungen zu den New York Red Bulls und Inter Miami sich zerschlagen haben.

Es ist daher gut möglich, dass sein Kurzeinsatz gegen Leverkusen sein letzter Auftritt im RB-Trikot gewesen ist.

Schäfer erklärte: „Sollte er sich entscheiden, hierzubleiben, werden wir wie bisher ganz normal mit ihm zusammenarbeiten, denn wir respektieren bestehende Verträge.“

1. Bundesliga Tabelle

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Der Verein, der am Saisonende den ersten Platz belegt, wird Deutscher Meister. Die Mannschaften auf den Plätzen 17 und 18 steigen direkt in die 2. Bundesliga ab. Der Drittletzte (Platz 16) darf in einer Relegation um den Verbleib in der Liga kämpfen, wobei der Gegner der Drittplatzierte der 2. Bundesliga ist.