zurück

Unmut bei Chemie Leipzigs Coach trotz positivem Saisonauftakt: "Wir haben uns beeinflussen lassen!"

Leipzig - Zu Beginn der Saison wurde festgelegt, dass nach den ersten zehn Spielen eine erste Bewertung erfolgen soll. Dies war der Plan der BSG Chemie Leipzig nach einer großen Umstrukturierung im Sommer, da unklar war, wie gut der Start in die neue Saison der Regionalliga sein würde. Nach fünf absolvierten Spielen scheint jedoch alles im grünen Bereich zu sein.

Der Verein steht mit acht Punkten recht gut in der Tabelle, insbesondere die Siege gegen BFC Dynamo (1:0) und ZFC Meuselwitz (3:1) haben für Aufschwung gesorgt.

Überraschenderweise fügte Hertha Zehlendorf, das Aufsteiger-Phänomen, den Grün-Weißen mit einem 0:2 die erste schmerzliche Niederlage der Saison zu, was kaum jemand erwartet hatte.

BSG-Trainer Miroslav Jagatic (48) war besonders von der Auswärtsniederlage am Sonntagnachmittag enttäuscht: "Es war eines dieser Spiele, bei denen du sagen könntest, du hättest auch zehn Stunden spielen können und kein Tor erzielt."

Die Hauptstädter zeigten eine starke offensive Umschaltleistung und erzwangen früh einen Elfmeter. Trotz der Spielkontrolle der Chemie-Elf wollte der Ausgleichstreffer einfach nicht fallen.

Jagatic: "Es wurde dann ziemlich hitzig, es gab viel Unruhe von außen. Wir haben versucht, ruhig zu bleiben, aber wir wissen ja, was in Berlin los sein kann. Leider haben wir uns beeinflussen lassen."

Nächstes hartes Match für Chemie Leipzig steht bevor

Stanley Ratifo (29), bisher sehr treffsicher, konnte auch nichts ausrichten. Chemie erzielte keine Treffer, während Hertha kurz vor dem Ende mit einem Freistoß zum 2:0 alles entschied und sich als Liga-Überraschung mit nun zehn Punkten präsentiert.

Dennoch kann Grün-Weiß den Saisonstart als Erfolg verbuchen. Jedoch steht schon in der nächsten Woche eine weitere große Herausforderung bevor.

Am Sonntagnachmittag empfängt man im Alfred-Kunze-Sportpark den Greifswalder FC, den Zweitplatzierten der Vorsaison.