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Dynamo-Spieler Bünning: "Wir müssen zu unseren Stärken zurückkehren"

In Dresden wird das nächste Spiel ein völliges Kontrastprogramm zum letzten Heimspiel. Anstelle von über 30.000 lauten Fans werden in Verl nur etwa 3500 Zuschauer erwartet. Eine deutlich ruhigere Atmosphäre im Vergleich zur lebhaften Stimmung im Rudolf-Harbig-Stadion. In der kleinen Stadt mit 26.000 Einwohnern herrscht meist Ruhe, eine Erfahrung, mit der Dynamo im vergangenen Jahr haderte, als das Team beim 0:1 gegen den SCV eine enttäuschende Leistung zeigte. Doch mit einem anderen Trainer und einer anderen Mannschaft kommen auch andere Zeiten. Dresden hat daraus gelernt und zeigte sich bis auf das 0:2 in Schacht meist von seiner starken Seite, mit dem angestrebten Erfolg, obwohl das Verhältnis von Aufwand zu Nutzen beim 1:1 gegen Hansa am Samstag nicht stimmte. Das 1:1 gegen Hansa und der 3:2-Sieg in München zeigten ähnliche Muster, mit Druck des Gegners in der Schlussphase.

Negative Erfahrungen bringen die Dynamos noch zu leicht aus dem Konzept, was zu Überlegungen und vielleicht auch zur Angst führt, etwas verlieren zu können. Doch das ist unnötig, denn im Grunde ist das Team aus Dresden stark genug.

Dynamo-Spieler Lars Bünning kennt die Erfolgsfaktoren auf dem Feld

"Wir haben noch Luft nach oben", so Kapitän Stefan Kutschke vor dem Spiel gegen Rostock. "Wir fallen manchmal aus unserem ruhigen, strukturierten Spiel in einen euphorischen Stil, wir brauchen mehr Beständigkeit", ergänzte auch Thomas Stamm vor dem Spiel gegen Hansa. Dies setzte sich fort, auch wenn es nicht offensichtlich war. Die Frage, ob es schwierig ist, die Struktur zu bewahren, beantwortet Lars Bünning, einer der aktuellen Leistungsträger von Dresden, positiv: "Durch ständiges Wiederholen und Analyse der Situationen, die zum Verlust der Struktur führten, kann dies verbessert werden."

Ordnung, Zweikampfverhalten, Pressing und das Gewinnen der zweiten Bälle waren Schlüssel zum Erfolg, besonders in München. "Darauf müssen wir uns wieder besinnen. Wir müssen unser Spiel durchziehen", meint Bünning. Dies über 90 Minuten zu halten, ist herausfordernd, "aber das ist unser Ziel." Hoffentlich schon diesen Mittwoch in Verl vor 3500 Fans.

Tabelle der 3. Liga

Die Bedeutung der Tabelle der 3. Liga ist klar: Der Erstplatzierte am Saisonende steigt als Drittliga-Meister in die 2. Liga auf. Auch der Zweitplatzierte steigt direkt auf. Der Dritte tritt gegen den drittletzten der 2. Bundesliga an, um den Aufstieg oder Verbleib in der jeweiligen Liga zu spielen.