Fan-Randale trüben Nations-League-Begegnung! Heftige Kämpfe, zahlreiche Verhaftungen

Osijek (Kroatien) - Brutale Auseinandersetzungen, umfangreicher Einsatz von Pyrotechnik, zahlreiche Verhaftungen: Schlimme Unruhen haben das Nations-League-Match zwischen Kroatien und Polen am vorherigen Sonntagabend in Osijek getrübt. Die Einsatzkräfte der Polizei standen vor großen Herausforderungen. Fans beider Teams lieferten sich nach dem Spiel erbitterte Kämpfe an verschiedenen Schauplätzen, sowohl mit den Sicherheitskräften als auch untereinander.

Es bedurfte erheblicher Anstrengungen der Polizei, um die Lage wieder zu stabilisieren. Dutzende Menschen wurden in Gewahrsam genommen, wie von den Ordnungshütern in der Nacht zu Montag mitgeteilt wurde.

Laut einer offiziellen Verlautbarung überfielen mehrere Dutzend polnische Fans nach dem Ende der Begegnung zuerst kroatische Anhänger und gerieten anschließend mit den Ordnungskräften aneinander.

Wenig später eskalierte die Situation zwischen den Fanlagern erneut. Die Ordnungskräfte mussten wiederholt einschreiten, zeigten sich dabei unnachgiebig und nahmen zahlreiche Personen vorläufig fest.

Krawalle zwischen kroatischen und polnischen Fans

Einigen Medienberichten zufolge kam es Stunden vor dem Spielbeginn bereits zu Ausschreitungen. Die Tageszeitung Jutarnji list berichtete, dass um 18 Uhr etwa fünfzig kroatische Fans eine kleinere Gruppe polnischer Fans angegriffen hätten. Der Vorfall ereignete sich nahe des Hotels Osijek, in dem die kroatische Mannschaft untergebracht war.

Bei dem Zwischenfall wurde eine Person leicht verletzt, es gab fünf Festnahmen. Auch während des Spiels kam es zu Unmutsäußerungen der Fans: Im Sektor der Gäste wurde viel Pyrotechnik abgebrannt, was dazu führte, dass die Polizei noch vor Ende der ersten Halbzeit zwei Personen festnahm.

Auf dem Spielfeld fand dennoch Fußball statt. Mit einem fantastischen Freistoßtor von Star Luka Modrić (52. Minute) errang Kroatien einen 1:0 (0:0) Sieg über Polen. Das Team um Kapitän Robert Lewandowski fiel durch diese Niederlage auf den dritten Rang in ihrer Gruppe zurück.