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Könnte beim FC Bayern Unruhe entstehen? Kompany sorgt mit einer Methode für Verwunderung bei seinen Spielern

München - Ist dies der Weg, um Schwierigkeiten zu provozieren? Seit dem Dienstantritt von Vincent Kompany (38) beim FC Bayern München scheint alles reibungslos zu verlaufen, mit fünf Siegen aus fünf Pflichtspielen präsentiert sich eine tadellose Statistik. Nun scheint jedoch eine Handlungsweise des Trainers für Unmutsäußerungen unter den Spielern zu sorgen.

Der Grund dafür ist, dass der Belgier anscheinend wichtige Bekanntmachungen über WhatsApp trifft!

Laut einem Bericht des Kicker sei dies unter anderem vor dem Bundesliga-Match gegen Holstein Kiel geschehen. Demnach hat Kompany am Vortag des Spiels die Aufstellung bzw. die Mannschaftsliste für das erste Aufeinandertreffen mit den Störchen in der ersten Liga per Nachrichtendienst mitgeteilt.

Diese Vorgehensweise hat die Spieler offenbar überrascht und auch irritiert, da über die personellen Entscheidungen zuvor kaum oder sogar überhaupt nicht gesprochen wurde. Dies ist umso bemerkenswerter, da er bedeutende Änderungen vornahm: Kompany hatte nämlich Stammkräfte wie Aleksandar Pavlovic (20) und Michael Olise (22) auf der Bank gelassen.

Ein besonders betroffener Spieler dürfte Leon Goretzka (29) sein: Der Mittelfeldspieler wurde nämlich aus dem Kader gestrichen und konnte beim 6:1-Erfolg gegen die Norddeutschen nicht einmal die Reise nach Schleswig-Holstein antreten.

Führt mangelnde Kommunikation von Vincent Kompany zu Problemen beim FC Bayern?

Auch Thomas Müller (35) dürfte die erneute Nichtberücksichtigung für die Startelf vor den Kopf gestoßen haben.

Bereits nach dem Eröffnungssieg gegen den VfL Wolfsburg hatte der Rekordspieler der Münchner seine Rolle als Einwechselspieler kritisiert und zudem das Interview nach dem Kiel-Spiel abrupt beendet, als die Frage nach seiner Motivation, von Anfang an zu spielen, aufkam.

Verursachen Kompany und sein Trainerstab bei der derzeit guten sportlichen Lage also selbst Unmut im Team, indem sie ihre Spieler nicht angemessen über ihre Entscheidungen informieren?

Dennoch betont der 38-Jährige nach außen, dass im Verlauf der Saison jeder Spieler wichtig sein wird - und so bekam Goretzka gleich im nächsten Spiel, dem Champions-League-Spektakel gegen Dinamo Zagreb, seine Chance und konnte sich sogar mit einem Tor beweisen.