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Steigt der 1. FC Köln ab oder schafft er den Klassenerhalt? Klub-Legende Wolfgang Overath gibt seine Einschätzung ab

Köln – Bereits mehr als 13 Millionen Euro hat der 1. FC Köln in seine sechs Neuzugänge investiert. Eine beträchtliche Summe für einen Aufsteiger, doch unerlässlich für das große Ziel, den Verbleib in der Bundesliga in der kommenden Saison zu sichern, so die Ansicht des ehemaligen Klubchefs Wolfgang Overath (81).

Zusammenfassung in Kürze

Der 81-Jährige bescheinigt den Verantwortlichen der Geißbock-Mannschaft eine insgesamt gelungene Arbeit – besonders Sportdirektor Thomas Kessler (39) hebt er positiv hervor.

„Thomas arbeitet ruhig, strukturiert und sachlich, geht die Herausforderungen systematisch an und löst sie“, erläutert Overath im Interview mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Trotz seines vergleichsweise jungen Alters für eine Führungskraft im Fußball könne Kessler bereits auf umfangreiche Erfahrung zurückblicken, so Overath weiter. Er betont zudem: „Er kennt den FC aus dem Effeff und hat ein sehr gutes Gespür für den Klub sowie sein Umfeld – was gerade an einem Standort wie Köln ein großer Pluspunkt ist.“

Diesen Vorteil hat der ehemalige Torhüter bislang geschickt genutzt und den Aufsteiger in den letzten Wochen gut vorbereitet. Zwar sei das Auftaktprogramm für die Geißböcke alles andere als leicht, dennoch glaubt der frühere FC-Präsident fest an den Klassenerhalt. „Ich bin vorsichtig optimistisch“, so Overath.

Sein Optimismus gründet sich vor allem auf den neuen Trainer Lukas Kwasniok (44). „Ich habe den Eindruck, dass der Coach sehr gut zum FC passt – sowohl zur Mannschaft als auch mit seiner offenen und emotionalen Art zum gesamten Verein“, erklärt Overath, der dem 44-Jährigen ebenfalls „sehr gute Arbeit“ bei seinen vorherigen Stationen zuschreibt.

Zusätzlich erwähnt der Weltmeister von 1974 die Neuzugänge Isak Johannesson (22), Ragnar Ache (26), Sebastian Sebulonsen (25), Tom Krauß (24), Ron-Robert Zieler (36) und Jakub Kaminski (23), die das Team an mehreren Stellen „vielversprechend“ verstärken würden.

Ob das Konzept von Kessler und seinem Team am Ende aufgeht, wird sich in etwa drei Wochen zeigen, wenn die Bundesliga-Saison offiziell startet. Zum Auftakt muss die Geißbock-Elf am 24. August (Anstoß: 15:30 Uhr) auswärts gegen den 1. FSV Mainz 05 antreten.