Klassenerhalt zu Hause: Kann Hertha BSC Magdeburg den Aufstieg vermiesen?
Berlin – Durch den 3:2-Erfolg in Ulm hat Hertha BSC den direkten Abstieg bereits abgewendet. Am Freitag (18.30 Uhr/Sky) soll nun auch der theoretisch noch mögliche Gang in die Relegation endgültig vermieden werden.
Hierfür benötigt die Alte Dame den vierten Sieg vor heimischem Publikum in dieser Spielzeit. Je nach Ausgang der Partien der Konkurrenten könnte den Berlinern aber unter Umständen bereits ein Unentschieden reichen, um alle Abstiegssorgen hinter sich zu lassen.
Das wird jedoch keine einfache Aufgabe, denn im Olympiastadion empfängt der aktuell schwächste Heimverein der Liga mit dem 1. FC Magdeburg ausgerechnet die momentan beste Auswärtsmannschaft der 2. Bundesliga.
Dennoch befindet sich der Hauptstadtklub derzeit in einer guten Verfassung, ist seit fünf Begegnungen ungeschlagen und konnte dabei vier Spiele für sich entscheiden. Mit einem weiteren Erfolgserlebnis könnten sie den Magdeburgern zudem einen herben Dämpfer auf dem Weg zum Aufstieg verpassen.
Aktuell belegen die Magdeburger genau jenen Platz, den sich die Berliner selbst erhofft hatten: Rang drei, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation berechtigt.
Für den FCM ist ein Ausrutscher jedoch tabu, denn mit Elversberg, Paderborn und Düsseldorf lauern gleich drei Verfolger, die nur einen Punkt Rückstand haben und auf Fehler hoffen.
Eine positive Nachricht für Hertha-Coach Stefan Leitl (47): Sein Nachwuchstalent Ibrahim Maza (19) kehrt nach einer Gelbsperre zurück, die er beim Spiel gegen die „Spatzen“ absitzen musste.
Allerdings könnte die kurz bevorstehende Verpflichtung des Talents durch Bayer Leverkusen Unruhe in die Mannschaft bringen – Medienberichten zufolge könnte der Transfer bereits am Wochenende nach der Partie gegen Magdeburg finalisiert werden. Der 19-Jährige soll einen langfristigen Vertrag bei der Werkself unterschreiben.
Eine Sorge bleibt für Leitl dennoch bestehen: Abwehrstratege Deyovaisio Zeefuik (27) muss wegen seiner zehnten Gelben Karte pausieren. Vermutlich wird der offensiv stärker ausgerichtete Marten Winkler (22) seine Position auf der linken Abwehrseite übernehmen müssen.