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St.-Pauli-Blog: Kiezkicker punkten bislang ausschließlich in Hamburg – Setzt sich die Serie fort?

Hamburg – Am Sonntag steht für den FC St. Pauli das Aufeinandertreffen mit der TSG Hoffenheim auf dem Programm. Zahlreiche Spieler waren in der vergangenen Woche für ihre Nationalmannschaften aktiv.

Danel Sinani kehrte nach seiner Sperre zurück, konnte jedoch die Niederlage Luxemburgs nicht verhindern. Andreas Hountondji musste nach der deutlichen 0:4-Niederlage gegen Nigeria den Traum von der WM begraben. Für das kommende Wochenende muss Trainer Alexander Blessin auf einen Stammspieler verzichten – allerdings nicht auf einen, der für sein Nationalteam unterwegs war.

In unserem St.-Pauli-Blog halten wir Euch stets über alle Neuigkeiten rund um die Mannschaft, mögliche Transfers sowie sonstige Entwicklungen am Millerntor auf dem Laufenden.

Ein Blick auf die jüngsten Spiele zeigt, dass sich die Kiezkicker in der Hansestadt besonders wohlfühlen. Trainer Alexander Blessins Team konnte bisher ausschließlich auf heimischem Boden punkten. Auswärts blieben die Braun-Weißen bisher ohne Torerfolg und Zähler.

Aus sechs Spieltagen hat der FC St. Pauli sieben Punkte gesammelt: Vier davon am Millerntor und drei beim Stadtderby im Volksparkstadion. Mit einem Erfolg im heutigen Sonntagsspiel gegen Hoffenheim könnten die Kiezkicker nicht nur ihr spezielles Punktekonto in Hamburg ausbauen, sondern auch tabellarisch wieder am HSV vorbeiziehen.

Die Statistik spricht klar zugunsten der Hamburger: In sechs Begegnungen hat Hoffenheim drei Niederlagen hinnehmen müssen, zwei Spiele endeten remis, lediglich einmal konnten die Kraichgauer gewinnen.

Das siebte Aufeinandertreffen beider Teams wird um 17:30 Uhr vom Schiedsrichter Sven Jablonski (35) angepfiffen.

Unser TAG24-Tipp:

Das Duell gegen Christian Ilzers Mannschaft verspricht ein knappes Match zu werden. Mit der Unterstützung des aufgebrachten Millerntor-Publikums werden die Kiezkicker jedoch einen knappen Heimsieg einfahren und mit 2:1 gewinnen.

Hauke Wahl konnte zuletzt nicht regelmäßig trainieren und wird aller Wahrscheinlichkeit nach auch am Sonntag nicht zum Einsatz kommen, gab Alexander Blessin auf der Pressekonferenz am Freitag bekannt. "Er fühlt sich noch geschwächt, wir müssen abwarten, wie er die Nacht übersteht."

Bei Jackson Irvine hingegen steht einem Einsatz grundsätzlich nichts im Wege. Der Australier absolvierte zuletzt wieder komplette Trainingseinheiten. Der ungefragte Einsatz von Karol Mets bei Estland über 90 Minuten ärgert den Kieztrainer zwar etwas, doch der Verteidiger fühle sich "super" und sei voller Vorfreude auf das anstehende Spiel.

Joel Chima Fujita war über die Nationalmannschaftseinsätze enttäuscht, will seine Emotionen aber am Sonntagabend auf dem Platz zeigen. Auch Benins Nationalspieler Andreas Hountondji ist für die Partie gegen Hoffenheim voll einsatzbereit.

David Nemeth fällt weiterhin aus, kann mittlerweile jedoch bereits ohne Krücken laufen. "Jetzt gilt es, am Comeback zu arbeiten, das dauert aber noch etwas", so Blessin.

Eine herbe Niederlage musste St.-Pauli-Stürmer Andreas Hountondji hinnehmen. Der 23-Jährige verpasste mit Benin die WM-Qualifikation für 2026 nach der 0:4-Pleite gegen Nigeria am 10. Spieltag.

Der deutliche Erfolg der Gegner sowie der zeitgleich siegreiche Gruppenerste Südafrika verhindern Benins Teilnahme an der Weltmeisterschaft in den USA.

Der Kiezkicker stand bis zu seiner Auswechslung in der 56. Minute auf dem Feld, konnte jedoch für sein Team nichts mehr ausrichten.

Parallel blieb Karol Mets mit Estland in der Qualifikation mit einem 1:1 gegen Moldawien punktgleich stehen. Das estnische Nationalteam um den 32-jährigen Kiezspieler belegt weiterhin den vierten Platz in der Gruppe und wird wohl ebenfalls die WM verpassen.

Nach dem verpassten Spiel gegen Deutschland kehrte Danel Sinani in die luxemburgische Nationalmannschaft zurück. Gegen die Slowakei stand er in der Startelf und absolvierte die vollen 90 Minuten.

Die 0:2-Niederlage konnte der Zehner jedoch nicht verhindern, sodass Luxemburg seine vierte Niederlage im vierten Gruppenspiel hinnehmen musste.

Auf sein Comeback hatte Karol Mets lange gewartet. Am Samstagabend stand der Abwehrspieler nach elfmonatiger Verletzungspause erstmals wieder auf dem Platz.

Beim 1:3 gegen Italien wurde der Kiezspieler in der 62. Minute beim Spielstand von 0:2 eingewechselt.

Vor dem direkten Aufeinandertreffen von Connor Metcalfe und James Sands mit ihren Nationalmannschaften absolvierten Australien und die USA jeweils Testspiele gegen andere Gegner.

Die Socceroos, für die Metcalfe in der Startelf stand und 83 Minuten spielte, gewannen trotz Unterzahl mit 1:0 gegen Kanada.

James Sands verfolgte das 1:1 der USA gegen Ecuador von der Bank. Vielleicht feiert der Mittelfeldspieler im Aufeinandertreffen der Kiezkicker sein Nationalmannschaftsdebüt.

Erfreuliche Neuigkeiten aus Dänemark! Der ehemalige St.-Pauli-Profi Simon Makienok ist erstmals Vater geworden, wie er am Samstag auf Instagram bekanntgab.

Demnach brachte er mit seiner Partnerin Ida-Sophia bereits am 6. Oktober einen Sohn zur Welt, der auf den Namen Sixten hört.

Der Traum von Andreas Hountondji scheint zum Greifen nah. Mit Benin gewann der Angreifer, der 80 Minuten auf dem Feld stand, das vorletzte Gruppenspiel in Ruanda mit 1:0 und behauptet die Tabellenführung vor Südafrika, das überraschend nur 0:0 gegen Simbabwe spielte.

Im letzten Spiel bei Nigeria könnte dem Team des deutschen Trainers Gernot Rohr bereits ein Punkt zur WM-Teilnahme genügen. Allerdings könnten die „Super Eagles“ mit einem Sieg noch an Benin vorbeiziehen.

Weniger erfreulich verlief das Spiel für Abdoulie Ceesay, der die 3:4-Niederlage Gambias gegen Gabun von der Bank aus verfolgen musste.

Joel Chima Fujita stand immerhin fünf Minuten beim 2:2 von Japan gegen Paraguay auf dem Platz und erlebte so noch den Last-Minute-Ausgleich seiner Mannschaft.

Ein Rückschlag für Nikola Vasilj und Bosnien-Herzegowina in der WM-Qualifikation: Gegen Zypern kassierte der Torwart in der Nachspielzeit per Elfmeter den späten 2:2-Ausgleich, obwohl sein Team nach 36 Minuten bereits 2:0 geführt hatte.

Durch das Unentschieden zog Österreich, das Malta mit 10:0 bezwang, mit einem Spiel weniger und zwei Punkten Vorsprung an Bosnien-Herzegowina vorbei an die Spitze der Gruppe H.

Freude gab es hingegen bei Arkadiusz Pyrka. Der Rechtsverteidiger feierte sein Debüt in der A-Nationalmannschaft. Beim 1:0-Sieg gegen Neuseeland wurde er in der 73. Minute eingewechselt.

Auszeichnung für den FC St. Pauli: Der Verein wurde im Bereich Sportwirtschaft mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis gewürdigt, wie der Klub am Mittwoch bekannt gab.

Die Jury ehrte den FCSP als Vorreiter in der nachhaltigen Entwicklung, da er Nachhaltigkeit umfassend, verbindlich und in der Struktur des Clubs verankert lebt, so die Mitteilung.

Vor allem in den Bereichen Merchandising und Catering setzt der Verein überwiegend auf Bio-Produkte. Zudem lobte die Jury das Engagement für Inklusion, Barrierefreiheit sowie soziale Projekte im Stadtteil.

Die ehemalige Nationalspielerin Turid Knaak war zu Gast im Podcast „Copa TS“ von Tommi Schmitt und enthüllte dort interessante Statistiken.

Laut ihr performen mehrere Bundesligisten derzeit besser, als es ihre Tabellenposition aussagt – allen voran der FC St. Pauli.

Spielerisch zählen die Kiezkicker, die seit dem letzten Bundesliga-Wochenende auf Rang zehn stehen, zu den besten Teams der Liga, so die Expertin, die auch die Einschätzung von Fußballkollege Christoph Kramer teilt, dass St. Pauli bis Saisonende um einen europäischen Platz mitspielen wird.

„Sie spielen extrem attraktiven Fußball. Wenn sie jetzt noch ihre Chancen besser nutzen und mehr Torgefahr entwickeln, könnte es eine sehr gute Saison werden – zumindest vom Spielstil her“, unterstrich Knaak.

Wie üblich plante St. Pauli in der bevorstehenden Länderspielpause ein Testspiel, doch aufgrund der vielen Nationalspieler und angeschlagenen Profis fiel die Partie gegen Hannover 96 aus, bestätigte Trainer Alexander Blessin. Stattdessen werden die Kiezkicker drei intensive Trainingseinheiten an der Kollaustraße absolvieren.

Auf folgende Nationalspieler muss er dabei verzichten:

Der Frust über die unnötige Niederlage in Bremen war bei St. Pauli groß, ebenso die Kritik an der nur vierminütigen Nachspielzeit, die aus Sicht der Kiezkicker deutlich zu kurz bemessen war.

Schon bei der Anzeige der Nachspielzeit durch den Vierten Offiziellen zeigte Sportchef Andreas Bornemann seine Unzufriedenheit. Auch nach dem Spiel war der Ärger spürbar. „Jetzt muss ich aufpassen, was ich sage“, so Trainer Alexander Blessin. „Mir fehlt ein einheitlicher Standard.“

Mal werden zehn Minuten angezeigt, ohne dass man nachvollziehen kann, wofür, dann nur vier, wie am Samstag in Bremen, was viel zu kurz war. „Da kommt wieder eine schöne Erklärung vom DFB, wie das zustande kommt. Vielleicht komme ich beim nächsten Mal mit dem Taschenrechner“, kündigte er ironisch an.

Auch Hauke Wahl zeigte sein Unverständnis. „Ich verstehe es ehrlich gesagt nicht. Ich habe kurz mit dem Schiedsrichter (Sören Storks) gesprochen. Er sagte, es gäbe automatische Zeit, die sogar unterschritten wurde. Das kann ich nicht nachvollziehen.“

Die vier Minuten waren definitiv zu knapp, da zwei Spieler verletzt behandelt werden mussten und dies deutlich länger dauerte. „Der Schiedsrichter konnte es mir leider nicht wirklich erklären“, so Wahl.

Bei der 0:1-Niederlage in Bremen fehlte überraschend Andréas Hountondji im Kader. Trainer Alexander Blessin erklärte, dass der Stürmer bereits unter der Woche Probleme mit dem Knie hatte.

„Es wurde punktiert. Die Flüssigkeit im Knie ist aber nicht dramatisch“, sagte der Coach. Für Sonntag ist eine weitere Untersuchung geplant.

Ob Hountondji zur Nationalmannschaft Benins reist, ist noch offen. „Das Spiel findet erst am Freitag statt, es ist also eine lange Woche für ihn“, zeigte sich Blessin optimistisch, dass es keine schwerwiegende Verletzung ist.

Sportlich hätte Oladapo Afolayan St. Pauli am Samstag gegen Bremen durchaus helfen können, doch er blieb aus disziplinarischen Gründen draußen, wie Alexander Blessin erläuterte.

Der Offensivspieler hatte sich beim Aufwärmen nicht rechtzeitig zu einem Treffen eingefunden. Der Trainer wirkte bei Nachfragen fast ratlos: „Was soll ich tun?“

„Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“, so Blessin. Um welche Art von Meeting es ging, verriet er nicht.

Fast ein Jahr fehlte Karol Mets dem FC St. Pauli aufgrund hartnäckiger Patellasehnenprobleme. Am letzten Spieltag stand er erstmals wieder im Kader gegen Bayer Leverkusen, kam jedoch nicht zum Einsatz.

Trotz fehlender Spielpraxis wurde er weiterhin für die estnische Nationalmannschaft nominiert. „Wir haben mit ihm gesprochen“, sagte Blessin, der noch keine Auskunft darüber gab, ob der Verband Vorgaben zu seiner Einsatzzeit bekommen hat.

„Es hängt davon ab, ob er am Wochenende spielt oder nicht. Das beeinflusst den weiteren Verlauf“, so der Trainer weiter. „Ich würde es begrüßen, wenn er vor dem ersten Spiel gegen Italien ein paar Minuten bekommen hätte.“ Ob das in der Profimannschaft oder der U23 passieren wird, ließ er offen.

Die personelle Lage bei den Kiezkickern bleibt angespannt. Neben dem Langzeitverletzten David Nemeth fehlen auch Jackson Irvine und Ricky-Jade Jones gegen Werder Bremen.

„Jackson steigert sich und ist gut im Plan“, erklärte Blessin, ebenso bei Jones. „Ich denke, in zwei Wochen wird er wieder im Mannschaftstraining sein. Es geht darum, wann er wieder Körperkontakt zulassen kann. Es sieht aber gut aus.“

Entwarnung gab es bei Adam Dzwigala, der zwar grippeähnliche Symptome hatte, aber sicher mit zur Weser reisen wird.

Der FC St. Pauli freut sich über einen weiteren Nationalspieler: James Sands wurde erstmals in den Kader der US-Nationalmannschaft berufen, wie Alexander Blessin am Donnerstag verkündete.

„Das freut mich riesig, weil er enorm dafür gearbeitet hat“, sagte der Trainer. „Das ist eine Belohnung für seine Leistung. Sonst hätte ich auch Mauricio Pochettino angerufen, aber das war nicht nötig – er ist ein guter Trainer, der es selbst erkannt hat.“

Die USA bestreiten zwei Länderspiele am 11. Oktober gegen Ecuador (2:30 Uhr MEZ) und am 15. Oktober gegen Australien (3 Uhr MEZ). Vielleicht kommt es dabei zum Duell zwischen Sands und Connor Metcalfe.

Gute Nachrichten für Andreas Hountondji (23): Der St.-Pauli-Stürmer darf mit Benin weiterhin von der WM-Teilnahme 2026 träumen.

Die FIFA hat Südafrika wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Spielers in der Qualifikation gegen Lesotho im März bestraft. Das ursprünglich mit 2:0 gewonnene Spiel wurde nun mit 3:0 für Lesotho gewertet.

Dadurch hat Südafrika aufgrund des schlechteren Torverhältnisses die Tabellenführung in Gruppe C an Benin und Hountondji verloren. Zwei Spieltage sind noch zu absolvieren.

Am Millerntor blieb Scott Banks der Durchbruch verwehrt. Um Spielpraxis zu sammeln, wurde der 24-jährige Schotte an den englischen Drittligisten FC Blackpool ausgeliehen.

Dort zeigte er sich durchaus überzeugend. Nach einem Doppelpack im Pokal durfte er Mitte September erstmals in der Liga von Beginn an spielen. Doch genau bei diesem Einsatz verletzte sich Banks, der bereits bei St. Pauli wegen eines Kreuzbandrisses lange ausgefallen war.

Die Ausfallzeit wird diesmal kürzer, Trainer Steve Bruce geht von etwa vier Wochen aus.

FC St. Paulis Athletiktrainer Karim Rashwan erhielt vom DFB-Sportgericht ein Innenraumverbot für ein Bundesligaspiel.

Dem 42-Jährigen wurde unsportliches Verhalten vorgeworfen. Rashwan hatte sich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit beim vergangenen Ligaspiel gegen Bayer Leverkusen (1:2) vehement beim vierten Offiziellen über eine nicht gegebene Ecke beschwert. Schiedsrichter Martin Pedersen zeigte ihm daraufhin die Rote Karte.

Folgende Aufstellungen sind für das anstehende Duell vorgesehen:

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Hountondji, Pereira Lage

Bayer Leverkusen: Flekken – Quansah, Badé, Tapsoba – Tape, Andrich, Aleix Garcia, Grimaldo, M. Tillman, Ben Seghir – Schick

Der Anpfiff am heimischen Millerntor erfolgt um 15:30 Uhr. Schiedsrichter Martin Petersen wird die Partie am Samstagnachmittag leiten.

Für Petersen und St. Pauli ist es eine Art Mini-Jubiläum: Er pfeift heute zum zehnten Mal ein Spiel der Hamburger.

Die Bilanz des Unparteiischen spricht leicht für den FCSP: In neun Partien gab es vier Unentschieden, zwei Siege für den Gegner und drei Erfolge für die Kiezkicker.

TAG24-Tipp:

Die Hamburger Redaktion ist überzeugt, dass die Niederlagen unter Petersen auf zwei begrenzt bleiben. Die Kiezkicker knüpfen an ihre bisherigen Leistungen an und holen mit der Unterstützung des heimischen Publikums mindestens einen Punkt gegen die Werkself.

Robert tippt: 1:1

Alice tippt: 2:1

Am Donnerstagabend war Oliver Kahn zu Gast in der Kult-Talkshow „Inas Nacht“. Dort stellte man ihm die alles entscheidende Frage in Hamburg: HSV oder St. Pauli?

„Das ist eine gemeine Frage“, antwortete der Torwart-Riese und blickte auf seine Erfahrungen zurück. „Als wir früher noch gegen St. Pauli im alten Stadion spielten, war die Kabine kleiner als hier. Und man musste durch eine Kneipe laufen, um aufs Spielfeld zu kommen. Das war schon ein Erlebnis.“

Auch die Atmosphäre beeindruckte Kahn: „Da ging die Post ab, und ich habe dort das schnellste Gegentor der Bundesliga-Geschichte kassiert.“ Er erinnerte an den 12. April 1992, als er noch für den Karlsruher SC spielte und Dirk Zander nach zwölf Sekunden für St. Pauli traf: „Du warst noch gar nicht im Tor und schon stand es 1:0 für St. Pauli.“

Generell lobte der ehemalige Bayern-Keeper die Entwicklung des Vereins: „Was die da aufgebaut haben, ist wirklich beeindruckend.“

Nach der Niederlage in Stuttgart zeigten sich die Kiezkicker in den Trainingseinheiten laut Trainer Blessin selbstkritisch und motiviert, es besser zu machen. „Man hat die richtige Reaktion im Training gesehen“, so der 52-Jährige.

Diese Einstellung gilt es am Wochenende in Punkte umzuwandeln. Gegen die Werkself sieht Blessin durch den Umbruch im Sommer und den Trainerwechsel nach nur zwei Spieltagen durchaus eine Chance. „Sie sind noch in der Findungsphase. Das zeigte sich auch gegen Gladbach“, erklärte Blessin. „Für uns ist das eine Chance, da bei Leverkusen die Abstimmung noch nicht perfekt ist.“

Die Leverkusener trennten sich zuletzt mit einem Unentschieden von Borussia Mönchengladbach.

Ein wichtiges Signal: Der FC St. Pauli hat den auslaufenden Vertrag mit Abwehrspieler Hauke Wahl verlängert. Das gab der Klub am Montag bekannt.

Der 31-jährige Hamburger war zur Saison 2023/24 vom Holstein Kiel gekommen und wurde sofort zum Leistungsträger. Wahl trug maßgeblich zum Aufstieg und zum Klassenerhalt bei. Bislang bestritt er 77 Pflichtspiele, 37 davon in der Bundesliga.

„Es waren bis jetzt zwei tolle und erfolgreiche Jahre, in denen sich sowohl der FC St. Pauli als auch ich weiterentwickelt haben. Deshalb war für mich von Anfang an klar, auch über diese Saison hinaus zu bleiben. Was könnte ich mir mehr wünschen, als in meiner Heimat Hamburg mit diesem Verein Bundesliga zu spielen? Dafür werde ich alles geben, um den Verbleib in der ersten Liga zu sichern“, erklärte Wahl.

Die Serie hält an: Auch im zehnten Bundesliga-Jahr konnte St. Pauli am vierten Spieltag nicht gewinnen. Am Freitag unterlagen die Kiezkicker beim VfB Stuttgart mit 0:2.

In den vergangenen Jahren reichte es ebenfalls nie zu einem Sieg am vierten Spieltag: Gegen Bayer Uerdingen (1990/91, 1:1), den HSV (2010/11, 1:1) und RB Leipzig (2024/25, 0:0) gab es jeweils ein Unentschieden.

Anders verliefen die Partien gegen Saarbrücken (1977/78, 0:4), den Karlsruher SC (1988/89, 1:3; 1996/97, 0:4), Mönchengladbach (1989/90, 1:4), die Bayern (2001/02, 0:2) und eben den VfB, die allesamt verloren wurden.

Es war kein guter Tag für Danel Sinani. Der Spielmacher zeigte nicht die gewohnte Präsenz und musste rund 15 Minuten vor Spielende nach einem Zweikampf ausgewechselt werden.

„Er hat einen Schlag auf den Knöchel bekommen, das tat weh“, erklärte Blessin. Sinani wurde behandelt, humpelte anschließend vom Feld und signalisierte, dass er nicht weiterspielen könne.

Sein Wechsel wäre allerdings ohnehin geplant gewesen. „Wir hatten schon vor der Auswechslung überlegt, etwas zu ändern, weil unser Angriffsspiel nicht gut war. Wir haben uns schlecht bewegt“, so der Coach. Gegen Bayer Leverkusen in der nächsten Woche wird Sinani voraussichtlich wieder dabei sein.

Nachdem er in den ersten drei Spielen jeweils traf, blieb Andreas Hountondji am Freitagabend in Stuttgart ohne Tor. Wie schon gegen Augsburg tat er sich schwer und hatte wenige Aktionen.

Nach gut einer Stunde wurde er ausgewechselt, für ihn kam Martijn Kaars. Zuvor stellte Hountondji aber einen neuen Bundesliga-Geschwindigkeitsrekord für St. Pauli auf: Mit 35,4 km/h lief er schneller als jeder Kiezkicker zuvor.

Der bisherige Rekord lag bei Philipp Treu mit 34,68 km/h.

Beim Spiel gegen den VfB Stuttgart musste der FC St. Pauli weiterhin auf mehrere Spieler verzichten. Jackson Irvine fällt mit muskulären Problemen sicher aus, ebenso Karol Mets, der sich jedoch auf einem guten Weg befindet, und Abdoulie Ceesay, der erst zwei Trainingseinheiten absolvieren konnte.

Auch Ricky-Jade Jones fehlt, befindet sich aber auf dem Weg zurück. „Er macht Fortschritte, der Ball kommt jetzt auch dazu. Es sieht gut aus“, berichtete Blessin. Bei David Nemeth sprach er von einem „langwierigen Prozess“.

Besser sieht es bei Andreas Hountondji aus, der am Dienstag nur eingeschränkt trainieren konnte. „Er steht zur Verfügung“, betonte der Trainer.

Mit sieben Punkten aus drei Spielen hat St. Pauli einen starken Saisonstart hingelegt. Das beeindruckt auch Experten. „Ich sage dir: St. Pauli spielt lange um Europa mit“, lobte Christoph Kramer im Podcast „Copa TS“ von Tommi Schmitt. „Ich habe alle drei Spiele gesehen, und das gefällt mir sehr gut.“

Der Weltmeister von 2014 ist beeindruckt vom vielseitigen Fußball der Kiezkicker: „Die verteidigen gut, setzen ein sehr hohes Pressing und spielen von hinten heraus klar strukturierte Bälle. St. Pauli macht wirklich Spaß.“

Er hatte alle drei Partien des Tabellenvierten verfolgt: „Das ist wirklich sehr gut! Sie haben super eingekauft, auch wenn ich viele Namen vorher nicht kannte. Jetzt gewöhne ich mich langsam daran, und es macht richtig Spaß, zuzuschauen.“

Drittes Spiel, drittes Tor! Noch nie hatte ein St.-Pauli-Angreifer das geschafft wie Andreas Hountondji, bis zu seinem Treffer gegen Augsburg. Dort hatte er in der ersten Halbzeit allerdings Probleme, traf oft falsche Entscheidungen und hatte beim verschossenen Elfmeter Glück, dass der Abpraller direkt vor seine Füße sprang.

Zur Halbzeit wurde er ausgewechselt. „Andreas hatte nicht die typischen Tiefenläufe wie zuletzt und kam immer wieder zum Ball zurück“, erklärte Trainer Blessin. „Er war nach den Länderspielen für Benin etwas müde.“ Hountondji hatte dort zweimal gespielt.

Offensichtlich hatte er keine Probleme mit der Auswechslung, und auch der Trainer nicht, der mit Martijn Kaars eine weitere Offensivoption brachte, die bereits brennt.

Um 15:30 Uhr beginnt das Spiel St. Pauli gegen Augsburg. Kurz vor dem Anpfiff gab es eine Gedenkminute für den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43), der am 29. August bei einem Unfall auf der A1 ums Leben kam.

Ehlail war in der Hamburger Filmszene bekannt, sein wohl berühmtestes Werk ist „Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor“, ein Film über den FC St. Pauli, der 2011 beim Max-Ophüls-Festival gezeigt wurde.

Eine mutige Aktion: Vor dem Derby beim HSV lief St. Paulis Sommerneuzugang Joel Chima Fujita barfuß über den Rasen im Volksparkstadion – direkt in Richtung HSV-Fans. „Ich habe sie angeschaut, aber das hat mich nicht gestört“, sagte er in einem vereinseigenen Video.

Er mache das vor jedem Spiel, außer bei schlechtem Rasen, da könne er seine Energie nicht so gut spüren, erklärte der Japaner.

Der Grund für die Barfußläufe? „Ich will fühlen, die Stimmung im Stadion und die Rasenqualität. Das ist meine Routine.“ Am Sonntag wird es am Millerntor dann wieder freundlicher zugehen.

Mit gemischten Gefühlen dürften die noch aktiven vier Nationalspieler von St. Pauli am Mittwoch in den Flieger steigen. Nikola Vasilj verlor mit Bosnien-Herzegowina das Topspiel der WM-Qualifikation gegen Österreich mit 1:2 – die erste Niederlage nach fünf Spielen. Punktgleich, aber mit einem Spiel mehr, bleibt Bosnien-Herzegowina Tabellenführer.

Erfolg hatte hingegen Andreas Hountondji mit Benin. Durch den 4:0-Sieg gegen Lesotho, bei dem der 23-Jährige seinen dritten Länderspieltreffer erzielte, rückte das westafrikanische Land an Nigeria vorbei auf Platz zwei und darf von den Play-offs träumen.

Connor Metcalfe und Australien gewannen auch ihren zweiten Vergleich mit Neuseeland am Dienstag mit 3:1. Der Kiezkicker spielte 86 Minuten.

Joel Chima Fujita musste gegen Mexiko noch zuschauen, stand aber gegen die USA über die volle Spielzeit auf dem Feld. Die 0:2-Niederlage konnte er jedoch nicht verhindern.

Ein bitterer Abend für Danel Sinani: Mit Luxemburg traf der Kiezkicker auf die Slowakei, die Deutschland zuvor bezwungen hatte, und zeigte eine starke Leistung.

Sinani spielte durch und traf zweimal nur den Pfosten. Doch in der Nachspielzeit erzielte der Gegner den Siegtreffer zum 0:1, womit Luxemburg in der deutschen Gruppe den letzten Platz belegt.

Zusätzlich erhielt Sinani in der Nachspielzeit noch die zweite Gelbe Karte im Wettbewerb und wird das Hinspiel gegen Deutschland im Oktober verpassen.

Teamkollege Arkadiusz Pyrka hatte ebenfalls wenig Grund zur Freude. Polen gewann zwar mit 3:1 gegen Finnland, der Außenverteidiger stand aber nicht im Kader.

Nikola Vasilj feierte am Samstagabend mit Bosnien-Herzegowina einen 6:0-Kantersieg gegen San Marino. Wie im Derby gegen den HSV hielt der 29-Jährige erneut seinen Kasten sauber und hatte in der WM-Qualifikation einen ruhigen Abend mit nur vier abgewehrten Schüssen.

Auch Andreas Hountondji kam für sein Land zum Einsatz. Er wurde in der 54. Minute beim Stand von 0:0 ausgewechselt und konnte den späteren Siegtreffer von Benin gegen Simbabwe nur noch von der Seitenlinie mitfeiern.

Danel Sinani und Luxemburg starteten mit einer Niederlage in die WM-Qualifikation. Im deutschen Gruppenspiel verloren die Luxemburger vor heimischem Publikum mit 1:3 gegen Nordirland (1:1). Sinani lieferte die Vorlage zum zwischenzeitlichen Ausgleich.

Erstmals im A-Kader war Arkadiusz Pyrka nominiert. Das überraschende 1:1 der Polen in den Niederlanden verfolgte der Außenverteidiger jedoch nur von der Bank und wartet noch auf sein Debüt.

Erfolgreich waren dagegen aktuelle und ehemalige St.-Pauli-Spieler: Connor Metcalfe spielte 74 Minuten für Australien gegen Neuseeland und sah den Siegtreffer kurz vor Schluss.

Elias Saad, der bis zum Sommer noch das braun-weiße Trikot trug und am nächsten Spieltag mit dem FC Augsburg am Millerntor gastiert, gewann ebenfalls. Beim 3:0-Erfolg Tunesiens über Liberia erzielte der Hamburger im vierten Länderspiel sein erstes Tor – ein traumhafter Freistoß ins obere Eck!

Die DFL hat die Spieltage sechs bis zwölf festgelegt. Der FC St. Pauli bestreitet zunächst keine Topspiele. Die Kiezkicker treten insgesamt dreimal samstags um 15:30 Uhr an. Im Oktober steht der Auftakt beim Werder Bremen an.

Die Spielansetzungen im Überblick:

Schlechte Nachrichten von der Kollaustraße: Verteidiger David Nemeth (24) musste sich am Mittwoch einer Operation an der linken Adduktorensehne unterziehen.

Der Abwehrspieler hatte seit rund zwei Wochen Beschwerden, sodass Spieler, medizinisches Team und Trainer sich für den Eingriff entschieden.

Nemeth wird den Kiezkickern somit auf unbestimmte Zeit fehlen.

Der DFB hat die zweite Runde des DFB-Pokals terminiert.

Das Duell der Kiezkicker gegen die TSG 1899 Hoffenheim findet am Dienstag, 28. Oktober, statt. Anpfiff am Millerntor ist um 20:45 Uhr.

Nach dem Unentschieden gegen Holstein Kiel äußerte sich Trainer Alexander Blessin:

„Die erste Halbzeit fand ich richtig gut, vor allem wie wir nach vorne gespielt und uns bewegt haben. Das sah schon stark aus. Man sah, wie wichtig ein zentraler Mittelfeldspieler wie James Sands ist, der sehr gut agiert hat und Marvin Schmitz unterstützt hat“, so der 52-Jährige.

In der zweiten Hälfte hatte sein Team Probleme und lief häufig hinter dem Ball her. „Die Jungs haben sich bemüht, aber es gab einen kleinen Bruch im Spiel. Insgesamt war es ein guter Test, und jeder bekam Spielminuten. Wichtig ist, dass niemand verletzt wurde.“

Endstand: St. Pauli und Kiel trennen sich mit 1:1.

Beide Trainer nutzten eine Spielunterbrechung für zahlreiche Wechsel.

Während Kiel nur Köster für Roslyng brachte, wechselte St. Pauli gleich viermal: Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka gingen vom Feld, für sie kamen Ruhr, Becker, Kaba und Stevens.

In der 56. Minute glichen die Gastgeber aus.

Markus Müller traf für Holstein, Spielstand im Testspiel nun 1:1.

Zur Halbzeit wechselten beide Teams personell durch.

Bei St. Pauli kamen Westphal, St. John, Oppie und Schmidt für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage, bei Kiel Komenda, Nekić, Knudsen und Müller für Skrzybski, Ivezic, Wagner und Johansson.

Halbzeit in Kiel: St. Pauli führt verdient mit 1:0 gegen Holstein Kiel. Das Tor erzielte Oladapo Afolayan.

Nach einer Ecke brachte Erik Ahlstrand den Ball erneut in den Strafraum, wo der Engländer das Leder mit der Hacke im Tor unterbrachte.

Am Mittwoch um 13:30 Uhr testet St. Pauli gegen Holstein Kiel. Die Startelf der Hamburger lautet:

Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan

Die Kieler beginnen mit:

Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski

Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, wird aber im Livestream übertragen.

Der FC St. Pauli verleiht Offensivspieler Scott Banks (23) an den englischen Drittligisten FC Blackpool, damit er dort wichtige Spielpraxis sammeln kann.

Banks war zunächst 2023 ausgeliehen und wurde 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet. Verletzungen und starke Konkurrenz beschränkten seine Einsätze.

Sportchef Andreas Bornemann betont die Bedeutung regelmäßiger Spielzeit für Banks’ Entwicklung und sieht die Leihe als den besten Schritt. Aufgrund seiner Staatsangehörigkeit kann er in der U23 nicht eingesetzt werden.

Im Stadtderby gegen den Hamburger SV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Bundesligator. Seine Leistung brachte ihm zudem die Nominierung in die Kicker-„Elf des Tages“ ein. Das stärkt sein Selbstbewusstsein, wie er gegenüber TAG24 zugab.

„Es ist ein tolles Gefühl, auch für die Statistik. Ich bin sehr glücklich, gerade in diesem Spiel das Tor erzielt zu haben. Wir wissen alle, was dieses Derby für beide Teams bedeutet“, erklärte der 29-Jährige, blieb aber bescheiden: „Das Tor gibt mir Selbstvertrauen, aber es ist nur ein Spiel. Es stehen viele weitere Spiele an. Wir haben nach dem Spiel zusammen gefeiert, jetzt liegt der Fokus auf dem Nächsten.“

Dzwigala ist seit fünf Jahren beim FC St. Pauli. Er kam damals als Probetrainingsteilnehmer, erhielt einen Vertrag, spielte zunächst in der zweiten Liga, heute in der Bundesliga. Hat sich für ihn ein Traum erfüllt?

„Ja, zu 100 Prozent. Hätte man mir vor fünf, sechs Jahren gesagt, dass ich so ein Tor schießen würde, hätte ich das nicht geglaubt. Ich hätte es nicht erwartet, aber hier bin ich, und ich freue mich sehr.“

Im Training am Montag fehlten neben den Nationalspielern auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets.

Wahl und Banks absolvierten ihre Einheiten im Fitnessstudio, wie TAG24 vor Ort erfuhr.

Mets machte individuelle Übungen am Spielfeldrand, sowohl mit als auch ohne Ball.

Schon in der zweiten DFB-Pokalrunde trifft St. Pauli auf einen Bundesligisten. Die TSG Hoffenheim wird am 28. oder 29. Oktober im Millerntor zu Gast sein.

Die Auslosung durch Dr. Felix Brych ergab diese Heimpartie. Sportchef Andreas Bornemann freut sich besonders, dass das Spiel in Hamburg stattfindet. „Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim ist gut in die Saison gestartet und wird uns sicher alles abverlangen.“

Mit Unterstützung der Fans soll der Einzug in die dritte Runde gelingen.

Die Saison ist erst zwei Spieltage alt, da steht schon die erste Länderspielpause an. Sechs Kiezkicker reisen rund um die Welt.

Torwart Nikola Vasilj will mit Bosnien-Herzegowina die perfekte WM-Quali mit neun Punkten aus drei Spielen weiter ausbauen. Gegner sind San Marino (6. September, 20:45 Uhr) und Österreich (9. September, 20:45 Uhr).

Für Danel Sinani und Luxemburg beginnt die Qualifikation jetzt richtig. Vor dem Duell gegen Deutschland im Oktober muss das Team von Neu-Nationaltrainer Jeff Strasser gegen Nordirland (4. September, 20:45 Uhr) und die Slowakei (7. September, 20:45 Uhr) antreten.

Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den A-Kader berufen. Polen steht bereits unter Druck und darf gegen die Niederlande (4. September, 20:45 Uhr) und Finnland (7. September, 20:45 Uhr) nicht verlieren.

Ähnliches gilt für Andreas Hountondji und Benin. Um sich noch für die WM zu qualifizieren, müssen zwei Siege gegen Simbabwe (5. September, 18 Uhr) und Lesotho (9. September, 21 Uhr) her. Nur so hat Benin noch eine Chance, zu den besten vier Zweitplatzierten zu gehören.

Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita sind mit Australien beziehungsweise Japan bereits für die Endrunde qualifiziert. Für sie stehen nur noch Testspiele an.

Metcalfe trifft mit Australien zweimal auf Neuseeland (5. und 9. September, 11:45 Uhr und 9 Uhr), Fujita und Japan spielen gegen zwei der drei WM-Gastgeber Mexiko (7. September, 4 Uhr) und USA (10. September, 1:30 Uhr).

Am Donnerstag noch Zweitliga-Stürmer, am Freitag bereits Derbyheld: „Die letzten zwei Tage waren verrückt, alles ging schnell“, sagte St.-Paul-Neuzugang Martijn Kaars nach dem Derbysieg. „Es waren zwei großartige Tage, die ich mir nicht besser hätte wünschen können: Derbysieg, 30 Minuten Einsatz, und nun sogar Tabellenführer – das ist unglaublich.“

Seinen Platz im Kader verdankt der 26-Jährige vor allem der Erfahrung seines Trainers. „Ich bin mal von Hoffenheim nach Siegen gewechselt, dort spielte ich auch kurz nach der Ankunft und hatte ein gutes Gefühl. Bei Alexander Blessin hatte ich auch gleich ein gutes Gefühl“, erklärte Kaars.

„Er ist fit, ich wollte ihm gleich zeigen, wie wichtig er für uns wird, mit seiner Arbeit gegen den Ball und seinen Läufen in die Tiefe. Wir freuen uns sehr auf ihn.“

Ohne gemeinsames Training wurde Kaars ins kalte Wasser geworfen, setzte sich aber gut in Szene. „Das ist Intuition. Die Jungs wussten, dass ich schnell bin und gerne die Tiefe suche. Heute passte das gut zum Spiel, Danel Sinani spielte viele Bälle in die Tiefe“, erklärte Kaars. „Das war gut, obwohl wir nie zusammen trainiert haben. Es wird nur besser werden.“

Obwohl die Stimmung nach dem 2:0-Derbysieg bei Eric Smith gut war, zögerte er, als es um seine Zukunft und die Saison ging. Der Schwede bekannte sich zwar zum Stadtmeistertitel, wollte aber nicht weiter darüber sprechen – aus gutem Grund.

Dem „Abendblatt“ zufolge hat der frühere englische Meister und Premier-League-Absteiger Leicester City großes Interesse an Smith, der diesem Angebot wohl nicht abgeneigt gegenübersteht.

Die Verantwortlichen bei St. Pauli blockten jedoch bei der ersten Anfrage von der Insel direkt ab. „Es ist eine Auszeichnung für unsere Arbeit, wenn Spieler bei anderen Klubs begehrt sind. Aber es geht immer um den richtigen Zeitpunkt. Zum jetzigen Zeitpunkt im Transferfenster werden wir keinen Schlüsselspieler abgeben“, stellte Andreas Bornemann klar. Daher bleibt Smith wohl am Millerntor.

Nach dem Derby folgt die Länderspielpause, die wie gewohnt für ein Testspiel genutzt wird.

Am 3. September um 13:30 Uhr spielen die Kiezkicker bei Holstein Kiel. Die Partie findet ohne Zuschauer statt, wird aber im Livestream übertragen.

Trainer Alexander Blessin hätte im Derby gern auf alle Spieler zurückgreifen können, muss jedoch neben David Nemeth auch weiterhin auf Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones verzichten. Ein Update gab er nun.

„Jacko hat die ersten Schritte im Mannschaftstraining gemacht“, berichtete der 53-Jährige. „Er war teilweise schon gut integriert und hat keine Reaktionen gezeigt.“ In den nächsten Einheiten wolle man das Tempo erhöhen.

Auch bei Mets seien Fortschritte sichtbar. „Er kann wieder schneller laufen und hat nicht reagiert. Das Knie hält“, bestätigte Blessin. Beim Esten läge das Problem aber eher in der Muskulatur. Auch hier soll das Tempo bald gesteigert werden.

Jones befindet sich nach seiner schweren Schulterverletzung in der Rehabilitation. „Er ist etwa bei 80 Prozent“, erklärte der Trainer. Es dauere noch etwas. Momentan trainiere der Sommerneuzugang viel im Kraftraum.

Während Blessin sich am Mittwoch noch zurückhaltend zu möglichen Neuzugängen zeigte, kommt Bewegung in den Kader.

Die Kiezkicker sollen kurz vor der Verpflichtung von Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg stehen. Der Niederländer hatte vor allem in der vergangenen Saison mit 19 Toren überzeugt, in dieser Spielzeit erzielte er nach drei Spieltagen bereits zwei Treffer.

Auslöser war ein Foto einer E-Mail zwischen St. Pauli und Magdeburgs Sportchef Otmar Schork, in der ein Angebot unterbreitet wurde. Dieses Bild gelangte an die Öffentlichkeit.

Der Zweitligist reagierte am Donnerstag mit einer Stellungnahme: „Der 1. FC Magdeburg ist zutiefst empört, dass ein Foto einer E-Mail ohne Zustimmung und von außen durch ein halb heruntergelassenes Fenster aufgenommen und verbreitet wurde. Dies verletzt gesetzliche Bestimmungen zum Datenschutz. Wir haben bereits Anzeige erstattet. Dieses Verhalten schadet dem FCM massiv und widerspricht dem Interesse unserer Fans.“

„Wir fragen uns ernsthaft, welche Formen die Effekthascherei inzwischen angenommen hat. Offenbar wird bewusst in Kauf genommen, Persönlichkeitsrechte zu verletzen, um kurzfristige Aufmerksamkeit zu erzielen. Das kritisieren wir scharf.“

Mehr zu dem Skandal lest Ihr hier: „Ost-Klub schäumt vor Wut und erstattet Anzeige: E-Mail-Leak stört Wechsel-Knaller“.

Bis zum 1. September ist das Transferfenster geöffnet, auch St. Pauli ist noch auf der Suche nach Verstärkungen. Immer wieder fällt dabei der Name Noah Weißhaupt.

Der Flügelspieler überzeugte während seiner Leihe am Millerntor in der vergangenen Saison und trug zum Klassenerhalt bei. Nach der Saison kehrte er zum SC Freiburg zurück, hat dort aber keine Perspektive und wird wahrscheinlich noch diesen Sommer wechseln.

Trainer Alexander Blessin erklärte, dass es keinen Kontakt mehr zum Spieler gebe: „Wir können uns dieses Preissegment nicht leisten.“ Trotzdem betonte er, dass noch etwas passieren könnte. „Es sind noch ein paar Tage, lasst euch überraschen.“

Bei Eric Smith und Oladapo Afolayan, die am Dienstag das Training vorzeitig abbrechen mussten, gab es am Mittwoch Entwarnung von Blessin.

Anders sieht es jedoch bei David Nemeth aus. „Die Situation schmerzt“, gab der Trainer zu und bestätigte, dass der Abwehrspieler bis auf Weiteres fehlen wird.

Auch für das Derby gilt die Ausfallmeldung für Abdoulie Ceesay. Der Angreifer erlitt gegen den BVB eine schwere Schnittwunde, die nach dem Spiel genäht werden musste. „Er hat es selbst gar nicht bemerkt, sein Schuh war komplett kaputt“, berichtete Blessin.

Während einer intensiven Spielform erlitt Eric Smith im Zweikampf mit Arkadiusz Pyrka einen Schlag gegen die rechte Wade. Er fasste sich immer wieder an die Stelle und wirkte leicht gehemmt. Nach einer Pause und Rücksprache mit dem Trainer verließ er den Platz Richtung Kabine.

Begleitet wurde er von Oladapo Afolayan, bei dem keine erkennbaren Beschwerden vorlagen.

Nach der intensiven Anfangsphase beendete Danel Sinani etwa 45 Minuten früher sein Training. Ohne erkennbaren Grund verließ er den Platz. Vermutlich geschah dies zur Belastungssteuerung.

Zudem pausierten Oladapo Afolayan und Arkadiusz Pyrka bei den Sprintübungen, bevor sie wieder mitmachten.

Unter den Augen des ehemaligen Kiezkickers Johannes Flum, der aktuell ein Praktikum bei St. Pauli absolviert, begann das Team gegen Viertel vor zwölf mit der Derby-Vorbereitung.

Nicht dabei waren neben David Nemeth, Karol Mets und Ricky-Jade Jones auch die Offensivspieler Abdoulie Ceesay und Scott Banks. Besonders bei Banks könnte die Abwesenheit auf einen baldigen Wechsel oder eine Leihe hindeuten.

Zu Beginn versammelte Trainer Alexander Blessin die Mannschaft kurz im Kreis, bevor das Aufwärmprogramm startete.

Nikola Vasilj hat seine beeindruckende Serie bei Bundesliga-Elfmeterparaden ausgebaut. Am Samstag hielt er gegen BVB-Stürmer Serhou Guirassy seinen fünften Strafstoß.

Nur einmal, im letzten Jahr von Wolfsburgs Mohamed Amoura, wurde er vom Punkt bezwungen.

Mit einer Quote von 83 % gehaltenen Elfmetern führt der Bosnier die Rangliste an und baute seinen Vorsprung auf Freiburgs Keeper Noah Atubolu (vier von sieben) weiter aus.

Außerdem war der 29-Jährige der einzige Torwart, der am ersten Spieltag der neuen Saison einen Strafstoß parieren konnte.

Weil David Nemeth verletzt fehlte, stellte Trainer Alexander Blessin gegen den BVB die Abwehr um und entschied sich für Adam Dzwigala, der als verlässlicher Ersatz gilt.

„In den letzten drei Wochen war Adam richtig präsent und stark“, begründete Blessin seine Wahl. „Es war eher eine Entscheidung für Adam als gegen Lars, der es genauso verdient hätte.“

Dzwigala lieferte eine solide Leistung ab, sah jedoch früh Gelb und verlor beim Dortmunder Führungstreffer gegen Guirassy den Zweikampf.

Blessin überlegte in der Pause, ihn auszuwechseln, entschied sich jedoch dagegen: „Er war gut im Spiel und gibt uns viel kämpferische Einstellung. Deshalb wollte ich ihn möglichst lange auf dem Platz lassen.“

Unter dem Klang von „Hells Bells“ lag am Samstagabend viel Konfetti auf dem Rasen des Millerntors, was den Profis zu Beginn Probleme bereitete.

„Das Konfetti blieb an den Schuhen kleben. In den ersten Minuten hatte man dadurch keinen optimalen Überblick“, erklärte Danel Sinani nach dem Spiel. Zahlreiche Spieler beschwerten sich früh beim Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck, weil sie den Ball schlecht sehen konnten.

„Mir ging es genauso. Das war für alle ein Thema. Es hatte etwas von Karneval auf St. Pauli.“

Eine schnelle Beseitigung war jedoch nicht möglich, da der Wind das Konfetti immer wieder auf das Spielfeld wehte. Schiedsrichter Jöllenbeck entschied deshalb, das Spiel weiterlaufen zu lassen und erst zur Halbzeit für Ordnung zu sorgen.

Beim BVB stieß das Vorgehen auf Unverständnis. Trainer Niko Kovač klagte: „Das waren unregelmäßige Spielbedingungen. Die Spieler tragen Stollen, und wenn man plötzlich so etwas wie einen Fleischspieß unter den Füßen hat, ist das ärgerlich.“

Am Ende mussten beide Teams damit leben, wobei bei den Gästen wohl mehr der Ärger über den verpassten Sieg über das Konfetti herrschte.

Für das erste Saisonspiel gegen Borussia Dortmund (Samstag, 18:30 Uhr) muss St. Paulis Mannschaft auf Verteidiger David Nemeth verzichten.

Der Ausfall ist „definitiv“, bestätigte Trainer Alexander Blessin auf der Pressekonferenz am Donnerstag. TAG24 hatte am Dienstag beobachtet, dass der Österreicher beim Training zuletzt nur noch einzelne Runden drehte und am Mittwoch vorzeitig den Platz verließ.

Grund sind muskuläre Probleme im Adduktorenbereich. Als Ersatz stehen Adam Dzwigala (29), Lars Ritzka (27) und Jannik Robatsch (20) zur Verfügung. Blessin hat zwar eine Tendenz, will sich aber erst zwei Tage vor dem Spiel festlegen.

Der Auftritt von Offensivspieler Dapo Afolayan im Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt ließ zu wünschen übrig. Auch seine Körpersprache kritisierte Trainer Blessin. Laut „The Guardian“ steht der Engländer offenbar kurz vor einem Abschied vom Kiezklub.

Wie die englische Zeitung am Donnerstag berichtete, könnte der frühere West-Ham-Stürmer noch diesen Monat St. Pauli verlassen. Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers sollen interessiert sein. Auch aus Belgien gibt es Anfragen von Gent FC und KRC Genk.

Liebe Leser, ab heute versorgen wir Euch in diesem Blog mit aktuellen Nachrichten rund um Euren Lieblingsverein, liefern Fotos vom Training, Stimmen aus Pressekonferenzen und berichten über die neuesten Gerüchte zu den Boys in Brown, die gerade heiß diskutiert werden.