St.-Pauli-Blog: Kiezkicker feiern einen "historischen Moment"
Hamburg – Nach einem verheißungsvollen Saisonbeginn steckt der FC St. Pauli mittlerweile in einer Krise und musste zuletzt sechs Bundesliga-Partien in Folge als Verlierer verlassen.
Am kommenden Sonntag um 15:30 Uhr tritt das Team der Kiezkicker beim SC Freiburg an. Wird es diesmal wieder einen Erfolg geben?
In unserem St.-Pauli-Blog halten wir Euch stets über alle Neuigkeiten zum Team, möglichen Transfers und weiteren Ereignissen am Millerntor auf dem Laufenden.
Die FC St. Pauli Genossenschaft hat am Donnerstag offiziell die Mehrheit am Millerntor-Stadion übernommen.
Damit sind die Mitglieder nun rechtlich Eigentümer der Spielstätte. Der Verein bezeichnete diesen Schritt in einer Pressemitteilung als einen "historischen Moment".
Wilken Engelbracht, kaufmännischer Geschäftsführer, betonte, dass der Verein nun aus eigener Kraft bedeutende Investitionen, wie den Ausbau des Leistungszentrums an der Kollaustraße, realisieren könne.
Wichtige Information für die Fans: Die DFL hat am Mittwoch die exakten Ansetzungen für die Bundesliga-Spieltage 13 bis 19 veröffentlicht. Darunter befindet sich auch das Rückspiel des Stadtderbys gegen den HSV im Januar.
Hier eine Übersicht der Begegnungen:
In der vergangenen Saison zählte Nikola Vasilj zu den besten Torhütern der Bundesliga und zeigt auch in dieser Spielzeit trotz vereinzelter Fehler solide Leistungen.
Es überrascht kaum, dass andere Vereine auf ihn aufmerksam geworden sind. Laut SportBild beobachten die Premier-League-Klubs FC Brentford und Brighton & Hove Albion, wo Ex-Trainer Fabian Hürzeler tätig ist, den Torwart derzeit genau.
Vasiljs Vertrag läuft noch bis zum nächsten Sommer, sein Marktwert wird auf etwa 4,5 Millionen Euro geschätzt.
Eine schlechte Nachricht für die Kiezkicker: Abwehrspieler Adam Dzwigala fällt wegen einer Bauchmuskelverletzung mehrere Wochen aus. Bereits beim Spiel gegen Gladbach am Samstag fehlte der Pole im Kader.
Ob und wann er zurückkehrt, ist noch ungewiss. Für die Partie gegen SC Freiburg am Sonntag steht er definitiv nicht zur Verfügung. Ob er nach der Länderspielpause gegen Union Berlin wieder einsatzfähig ist, bleibt fraglich.
Beim 0:4 gegen Gladbach versagte nicht nur die Mannschaft, sondern auch die halbautomatische Abseitstechnologie am Millerntor. Beim Gegentor durch Haris Tabakovic in der 15. Minute wurde ein falsches Offside-Urteil angezeigt.
„Das ist natürlich ärgerlich, immerhin zahlt man für diesen Service“, kritisierte St.-Pauli-Präsident Oke Göttlich im Gespräch mit dem Pay-TV-Sender Sky. „Wenn man diese Leistung nicht bekommt, darf man auch die Frage stellen, ob das Geld irgendwann zurückgezahlt wird.“
Dies war bereits der dritte Ausfall der Technologie in dieser Saison. Der DFB erklärte, dass bei der Überprüfung der Entscheidung in der 15. Minute die Abseitslinie fälschlicherweise am falschen Verteidiger gezogen wurde.
Der Videoassistent erkannte den Fehler beim obligatorischen Plausibilitätscheck und korrigierte die Linie selbst. Göttlich zeigte sich gespannt, wie die Schiedsrichter-GmbH, die in dieser Saison mehr Mittel erhalten hat, das Problem erklären wird.
Sky-Experte Dietmar Hamann sprach sogar von einer „Wettbewerbsverzerrung“, wenn die Abseitstechnologie in acht Stadien zuverlässig funktioniert, in einem jedoch dauerhaft ausfällt.
Gerade erst standen sich St. Pauli und Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga gegenüber, Anfang Dezember kommt es durch die DFB-Pokal-Achtelfinal-Auslosung zu einer erneuten Begegnung.
Sportdirektor Andreas Bornemann kommentierte: „Der Pokal ist ein besonderer Wettbewerb, in dem wir selbstverständlich versuchen, das Viertelfinale zu erreichen – auch wenn unser Hauptaugenmerk derzeit auf der Liga liegt.“
Trainer Alexander Blessin blickt bereits erwartungsvoll auf die Revanche: „Auswärts bei Gladbach zu spielen, ist eine große Herausforderung. Natürlich hätten wir lieber zuhause gespielt, aber wir werden alles geben, um im Pokal Wiedergutmachung für die Niederlage in der Liga zu leisten.“
Die Partie wird am 2. oder 3. Dezember stattfinden; die genauen Anstoßzeiten stehen noch aus.
Das 0:4 gegen Gladbach hinterließ beim FC St. Pauli einige offene Fragen. Trainer Alexander Blessin fordert eine offene und ehrliche Aufarbeitung.
Er selbst stellt sich in Frage, doch sein Trainerposten sei nicht zur Diskussion, stellte Präsident Oke Göttlich klar. „Wäre ich nicht darauf angesprochen worden, hätte ich keinen Moment darüber nachgedacht.“
Göttlich bewertet die Niederlagenserie als etwas, das jedem Verein passieren kann, aber die Art und Weise des Verlustes tue weh. „Wir wissen, dass wir volle Energie brauchen, um in dieser Liga zu bestehen, und das müssen wir schnellstmöglich wieder umsetzen.“
Eine Stunde vor Anpfiff stehen die Aufstellungen für das Kellerduell fest:
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie – Pereira Lage, Afolayan, Sinani
Borussia Mönchengladbach: Nicolas – Sander, Elvedi, Diks – Scally, Reitz, Engelhardt, Ullrich, Honorat, Neuhaus – Tabakovic
Schiedsrichter Robert Hartmann wird am Samstag die Partie zwischen St. Pauli und Gladbach leiten.
Unter Hartmann haben die Kiezkicker eine negative Bilanz: Von 16 Begegnungen gewann St. Pauli nur vier. In der vergangenen Saison pfiff der Unparteiische drei Partien der Hamburger, die mit zwei Unentschieden und einer Niederlage endeten.
Der lang ersehnte Sieg am Dienstagabend in der zweiten DFB-Pokalrunde könnte ein „Türöffner“ sein – auch für die kommenden Bundesliga-Spiele, ist Trainer Alexander Blessin überzeugt.
„Natürlich garantiert das nicht, dass wir in den nächsten Spielen sicher Punkte holen, aber insgesamt ist es ein wichtiger Schub in die richtige Richtung.“
Fünf Niederlagen in Serie mitzumachen, sei für den 52-Jährigen eine neue Erfahrung. Der dramatische Einzug ins Achtelfinale verschaffe wenigstens etwas Luft zum Durchatmen.
Idealerweise könnte dieses Selbstvertrauen schon im nächsten Heimspiel gegen den Tabellenletzten Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15:30 Uhr/Sky) die Niederlagenserie beenden.
Die folgenden Startaufstellungen treten in der zweiten DFB-Pokalrunde am Millerntor gegeneinander an:
FC St. Pauli: Voll, Mets, Wahl, Sands, Smith, Pyrka, Fujita, Afolayan, Oppie, Metcalfe, Hountondji
TSG Hoffenheim: Baumann, Hranac, Prömel, Avdullahu, Asllani, Bernado, Lemperle, Hajdari, Prass, Kramaric, Touré
Am Dienstagabend um 20:45 Uhr treffen die Kiezkicker erneut auf die TSG Hoffenheim – diesmal im K.O.-Spiel der zweiten DFB-Pokalrunde.
Trainer Blessin nimmt eine besondere Änderung vor: Ben Voll (23) wird anstelle von Nikola Vasilj (29) das Tor hüten.
Dennoch ändere dies nichts an der Nummer eins im Tor, so der Coach. „Ben hat super trainiert und bekommt jetzt seine Chance. Niko ist einer der besten Bundesliga-Torhüter, hat uns oft gerettet. Ich habe mit ihm gesprochen, ob er einen freien Tag möchte, aber er will bei der Mannschaft bleiben und Ben unterstützen – das zeigt seinen Charakter.“
Abgesehen von Langzeitverletzten wie David Nemeth (24) stehen alle Spieler zur Verfügung. „Das gibt Hoffnung, endlich wieder Erfolge zu erzielen. Wir müssen die Einheit wiederfinden. Die Jungs ziehen mit, sind motiviert und klar im Kopf. Deshalb habe ich volles Vertrauen, dass wir die Krise überwinden.“
TAG24-Tipp:
Auch TAG24 ist überzeugt, dass die Kiezkicker genug haben vom Frust. Da Pokalspiele einen anderen Charakter haben, nutzt das Blessin-Team die Gelegenheit, um Hoffenheim zu zeigen, was in ihnen steckt. Unsere Sportreporterin tippt auf einen 2:1-Heimsieg für die Hamburger.
Im Heimspiel gegen Hoffenheim kassierten die Kiezkicker eine 0:3-Pleite. Ursache war unter anderem eine zu instabile Defensive. Läuft es vorne und hinten einfach nicht mehr?
„Seit meiner Rückkehr aus der Nationalmannschaft sprechen wir über defensive Stabilität. Heute haben wir drei Tore kassiert, das ist eindeutig zu viel“, ärgerte sich Keeper Nikola Vasilj (29) nach dem Spiel. Die Verletzung von Hauke Wahl könne keine Ausrede sein.
Auch Louis Oppie (23) kritisierte: „Wenn vorne nichts läuft und hinten ebenso Instabilität herrscht, wird es sehr schwierig. Wir müssen wieder mehr investieren und alles dafür tun, das eigene Tor zu verteidigen. Erst mal müssen die Grundlagen wieder stimmen.“
Trainer Blessin forderte nach dem Spiel gegen die auswärtsstarken Kraichgauer: „Wir müssen die richtige Trainingsmentalität zeigen und die Intensität schnellstmöglich steigern.“ Blick nach vorne auf das kommende Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt.
Startaufstellungen beim Spiel um 17:30 Uhr:
FC St. Pauli: Vasilj – Dzwigala, Smith, La. Ritzka – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Kaars, Pereira Lage
TSG Hoffenheim: Baumann – Coufal, Hranac, Hajdari, Bernardo – Burger, Avdullahu, Kramaric, Touré – Lemperle, Asllani
Die Kiezkicker fühlen sich in Hamburg besonders wohl. Bisher konnten sie ausschließlich auf heimischem Boden punkten. Auswärts blieben sie bisher ohne Tor und Punkt.
Von sieben erzielten Punkten in sechs Spieltagen holten die Hamburger vier am Millerntor und drei im Volkspark gegen den Stadtrivalen HSV. Mit einem Sieg am Sonntag gegen Hoffenheim könnten sie nicht nur ihr Heimkonto weiter verbessern, sondern auch tabellarisch am HSV vorbeiziehen.
Die Statistik spricht für die Hamburger: In sechs Begegnungen mit Hoffenheim gab es für die Kraichgauer drei Niederlagen, zwei Unentschieden und nur einen Sieg.
Das siebte Aufeinandertreffen wird um 17:30 Uhr von Schiedsrichter Sven Jablonski (35) angepfiffen.
TAG24-Tipp:
Das Spiel gegen Christian Ilzers Team wird knapp, doch die Kiez-Elf wird durch die Unterstützung der Fans am Millerntor mit 2:1 gewinnen.
Hauke Wahl trainierte lange nicht und wird am Sonntag vermutlich nicht spielen können, erklärte Alexander Blessin am Freitag. „Er fühlt sich noch geschwächt, wir müssen abwarten, wie die Nacht verläuft.“
Jackson Irvine steht hingegen voraussichtlich zur Verfügung, nachdem er zuletzt wieder voll trainiert hat. Dass Karol Mets für Estland ohne Absprache 90 Minuten gespielt hat, stört Blessin zwar etwas, aber der Abwehrspieler fühle sich „super“ und sei heiß aufs Spiel.
Joel Chima Fujita sei nach der Nationalmannschafts-Pause motiviert, am Sonntag seine Emotionen auf dem Platz rauszulassen. Auch Andreas Hountondji ist einsatzbereit gegen Hoffenheim.
David Nemeth fällt weiterhin aus, kann mittlerweile aber auf Krücken verzichten. „Jetzt geht es darum, sein Comeback vorzubereiten, das dauert aber noch etwas“, so Blessin.
Eine herbe Enttäuschung für St.-Pauli-Stürmer Andreas Hountondji. Mit der Nationalmannschaft Benins verpasste er die WM-Teilnahme 2026. Am 10. Spieltag der Qualifikation unterlag das Team gegen Nigeria mit 0:4.
Der hohe Sieg für Nigeria und der gleichzeitige Erfolg von Gruppensieger Südafrika verhinderten die WM-Teilnahme. Hountondji stand bis zur 56. Minute auf dem Feld, konnte die Niederlage aber nicht verhindern.
Währenddessen spielte Karol Mets mit Estland zeitgleich 1:1 gegen Moldau. Estland bleibt dadurch auf dem vierten Tabellenplatz und verpasst höchstwahrscheinlich ebenfalls die WM.
Danel Sinani ist nach dem verpassten Spiel gegen die DFB-Elf zurück in der luxemburgischen Nationalmannschaft. Gegen die Slowakei stand er in der Startelf und absolvierte die volle Spielzeit.
Die 0:2-Niederlage konnte er jedoch nicht verhindern. Für Luxemburg war es bereits die vierte Niederlage im vierten Gruppenspiel.
Karol Mets feierte am Samstag nach fast einem Jahr Verletzungspause sein Comeback.
Beim 1:3 gegen Italien wurde er in der 62. Minute eingewechselt, als der Rückstand bereits 0:2 betrug.
Vor dem Duell zwischen Connor Metcalfe und James Sands mit ihren Nationalmannschaften absolvierten Australien und die USA vorab jeweils ein Testspiel.
Die Socceroos gewannen trotz Unterzahl mit 1:0 gegen Kanada, Metcalfe spielte 83 Minuten. Sands saß beim 1:1 der USA gegen Ecuador auf der Bank. Vielleicht wird er im direkten Duell gegen Metcalfe sein Debüt für die USA feiern.
Freudige Nachrichten aus Dänemark: Der ehemalige Kiezkicker Simon Makienok ist zum ersten Mal Vater geworden, wie er am Samstag auf Instagram mitteilte.
Er und seine Partnerin Ida-Sophia begrüßten am 6. Oktober ihren Sohn Sixten.
Der Traum von Andreas Hountondji rückt näher. Benin gewann das vorletzte Gruppenspiel in Ruanda mit 1:0 und behauptet damit die Tabellenführung vor Südafrika, das überraschend nur 0:0 gegen Simbabwe spielte.
Im letzten Spiel gegen Nigeria könnte bereits ein Punkt zur WM-Qualifikation reichen, doch die „Super Eagles“ könnten mit einem Sieg noch vorbeiziehen.
Abdoulie Ceesay musste die 3:4-Niederlage Gambias gegen Gabun von der Bank verfolgen.
Joel Chima Fujita kam beim 2:2 von Japan gegen Paraguay fünf Minuten zum Einsatz und erlebte den späten Ausgleich auf dem Rasen.
Nikola Vasilj erlitt mit Bosnien-Herzegowina einen Rückschlag in der WM-Qualifikation. Gegen Zypern kassierte er in der Nachspielzeit einen Elfmeter zum 2:2-Ausgleich.
Nach einer 2:0-Führung reichte es am Ende nur zu einem Remis. Österreich zog mit einem 10:0 gegen Malta vorbei und führt nun Gruppe H mit zwei Punkten Vorsprung bei einem Spiel weniger an.
Arkadiusz Pyrka feierte sein Debüt für die polnische A-Nationalmannschaft. Beim 1:0 gegen Neuseeland wurde er in der 73. Minute eingewechselt.
Der FC St. Pauli wurde in der Sportwirtschaft mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet, wie der Verein am Mittwoch mitteilte.
Die Jury würdigte den Klub als Vorreiter bei der nachhaltigen Transformation durch umfassende und verbindliche Maßnahmen in allen Bereichen.
Insbesondere im Merchandising und Catering setzt St. Pauli überwiegend auf Bio-Produkte. Zudem lobte die Jury das Engagement in Inklusion, Barrierefreiheit und sozialen Projekten im Stadtteil.
Ex-Nationalspielerin Turid Knaak war bei Tommi Schmitts Podcast „Copa TS“ zu Gast und präsentierte interessante Daten.
Mehrere Bundesliga-Clubs, darunter St. Pauli, seien laut Zahlen besser als ihre aktuelle Tabellenposition vermuten lasse.
Die Kiezkicker, die seit dem letzten Bundesliga-Wochenende auf Rang zehn stehen, spielten statistisch „einen der besten Fußballmannschaften der Liga“, so Knaak, die auch Christoph Kramers Einschätzung teilt, dass St. Pauli bis Saisonende um Europa mitspielen wird.
„Sie spielen herausragenden Fußball. Wenn sie ihre Chancen besser nutzen, könnte das eine sehr erfolgreiche Saison werden – zumindest spielerisch“, betonte sie.
Wie gewohnt wollte St. Pauli die Länderspielpause für ein Testspiel nutzen, doch wegen zahlreicher Nationalspieler und angeschlagener Profis wurde das geplante Duell gegen Hannover 96 abgesagt, bestätigte Trainer Alexander Blessin.
Stattdessen plant er drei intensive Trainingseinheiten an der Kollaustraße.
Folgende Nationalspieler werden dabei fehlen:
Nach der unnötigen Niederlage in Bremen war der Frust beim FC St. Pauli groß – ebenso die Kritik an der nur vierminütigen Nachspielzeit, die aus Sicht der Kiezkicker viel zu kurz bemessen war.
Schon beim Einblenden der Nachspielzeit durch den Vierten Offiziellen äußerte Sportchef Andreas Bornemann Unmut. Auch nach dem Spiel blieb die Kritik bestehen.
„Jetzt muss ich aufpassen, was ich sage“, meinte Trainer Blessin. „Es fehlt eine einheitliche Regelung. Mal sind es zehn Minuten, bei denen man nicht weiß, wofür, dann wieder nur vier, die viel zu kurz sind.“
Er kündigte an, beim nächsten Mal vielleicht mit einem Taschenrechner zu kommen, um die Berechnung der Nachspielzeit zu verfolgen.
Auch Hauke Wahl zeigte Unverständnis: „Ich habe mit dem Schiedsrichter gesprochen, der meinte, die automatische Zeitmessung habe sogar weniger als vier Minuten angezeigt. Das kann ich nicht nachvollziehen.“
Die Nachspielzeit von vier Minuten erschien für alle Seiten zu knapp bemessen, da es Verletzungsunterbrechungen gab, die länger gedauert hätten. Der Schiedsrichter konnte die Situation nicht zufriedenstellend erklären, so Wahl.
Bei der 0:1-Niederlage in Bremen fehlte überraschend Stürmer Andreas Hountondji. Trainer Blessin erklärte, der Spieler habe zuvor Knieprobleme gehabt.
„Das Knie wurde punktiert, die Flüssigkeit ist aber nicht schlimm“, erklärte Blessin. Eine weitere Untersuchung sei für Sonntag geplant, dann wird auch entschieden, ob Hountondji zur Nationalmannschaft nach Benin reisen kann.
„Das Spiel findet erst Freitag statt, daher hat er eine lange Woche. Ich hoffe, es ist keine ernsthafte Verletzung“, so der Trainer optimistisch.
Sportlich hätte Oladapo Afolayan St. Pauli am Samstag helfen können, doch er stand aus disziplinarischen Gründen beim Warmmachen nicht im Kader.
Trainer Blessin erklärte, Afolayan sei zu einem Treffen nicht pünktlich erschienen. „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“, so die knappe Aussage des Trainers. Um welches Treffen es genau ging, blieb offen.
Seit fast einem Jahr fehlt Karol Mets mit hartnäckigen Patellasehnenproblemen. Am vergangenen Spieltag stand er gegen Bayer Leverkusen erstmals wieder im Kader, kam aber nicht zum Einsatz.
Trotz fehlender Spielpraxis wurde Mets für die Nationalmannschaft Estlands nominiert. Blessin erklärte, man habe mit ihm gesprochen, wolle aber keine Vorgaben zur Einsatzzeit machen.
„Ob er am Wochenende spielt, entscheidet mit über den weiteren Verlauf“, sagte der Trainer. Er wünsche sich, dass Mets vor dem Italien-Spiel bereits einige Minuten absolviert habe, entweder bei den Profis oder in der U23.
Die personelle Lage bei den Kiezkickern bleibt angespannt. Gegen Werder Bremen muss Blessin neben Langzeitverletzten wie Nemeth weiterhin auf Jackson Irvine und Ricky-Jade Jones verzichten.
„Jackson steigert das Tempo und ist gut im Plan“, so Blessin, ebenso bei Jones. „Ich denke, er kann in zwei Wochen wieder mit dem Team trainieren. Es geht darum, wann er wieder Körperkontakt zulässt, aber es sieht gut aus.“
Bei Adam Dzwigala gab es Entwarnung: Trotz leichter Krankheit wird er die Reise an die Weser mit antreten.
Der FC St. Pauli kann sich über einen weiteren Nationalspieler freuen: James Sands wurde erstmals in den US-Kader berufen, wie Blessin am Donnerstag mitteilte.
„Das freut mich sehr, er hat extrem viel dafür getan“, sagte der Trainer. „Das ist eine Belohnung für seine Arbeit. Ich hätte auch Mauricio Pochettino anrufen können, aber das war nicht nötig – er hat es selbst erkannt.“
Die USA bestreiten zwei Länderspiele: am 11. Oktober gegen Ecuador und am 15. Oktober gegen Australien. Möglicherweise trifft Sands dort auf seinen Teamkollegen Connor Metcalfe.
Gute Nachrichten für Andreas Hountondji (23): Der St.-Pauli-Stürmer kann mit der Nationalmannschaft Benins weiter von der WM-Teilnahme 2026 träumen.
Die FIFA sanktionierte Südafrika für den Einsatz eines nicht spielberechtigten Akteurs im Qualifikationsspiel gegen Lesotho. Das Ergebnis wurde zu einem 3:0-Sieg für Lesotho gewertet.
Dadurch verlor Südafrika aufgrund des schlechteren Torverhältnisses die Tabellenführung an Benin und Hountondji. Zwei Spieltage sind noch zu absolvieren.
Am Millerntor kam Scott Banks bislang nicht zum Durchbruch. Um Spielpraxis zu sammeln, wurde er an den englischen Drittligisten FC Blackpool ausgeliehen.
Dort überzeugte der 24-Jährige, erzielte im Pokal einen Doppelpack und durfte Mitte September erstmals in der Liga von Beginn an ran. Bei diesem Einsatz zog er sich jedoch eine Verletzung zu, ähnlich wie schon bei St. Pauli.
Trainer Steve Bruce rechnet mit einer Ausfallzeit von etwa vier Wochen.
FC St. Paulis Athletiktrainer Karim Rashwan erhielt vom DFB-Sportgericht ein Innenraumverbot für ein Bundesligaspiel.
Dem 42-Jährigen wurde unsportliches Verhalten vorgeworfen: Er hatte sich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit beim Spiel gegen Bayer Leverkusen (1:2) heftig über einen nicht gegebenen Eckball beim vierten Offiziellen beschwert, woraufhin Schiedsrichter Martin Pedersen ihm die Rote Karte zeigte.
Folgende Aufstellungen spielten gegeneinander:
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Hountondji, Pereira Lage
Bayer Leverkusen: Flekken – Quansah, Badé, Tapsoba – Tape, Andrich, Aleix Garcia, Grimaldo, M. Tillman, Ben Seghir – Schick
Am Samstag um 15:30 Uhr war Anstoß am Millerntor. Schiedsrichter Martin Petersen leitete die Partie gegen die Werkself.
Für Petersen und den FC St. Pauli war es ein kleines Jubiläum: Zum zehnten Mal pfiff der Stuttgarter ein Spiel der Hamburger.
Die Bilanz spricht für St. Pauli: In neun Begegnungen gab es vier Unentschieden, drei Siege für die Kiezkicker und zwei Niederlagen.
TAG24-Tipp:
Die Redaktion rechnet damit, dass die Niederlagenquote unter Petersen bei zwei bleibt. St. Pauli wird mit der Unterstützung des heimischen Publikums mindestens einen Punkt gegen Leverkusen holen.
Robert: 1:1
Alice: 2:1
Am Donnerstagabend war Oliver Kahn zu Gast in der beliebten Talkshow „Inas Nacht“. Dort musste er eine schwierige Frage beantworten: HSV oder St. Pauli?
„Das ist eine gemeine Frage“, begann der ehemalige Torwart und blickte auf seine Erfahrungen zurück. „Als wir noch gegen St. Pauli im alten Stadion spielten, war die Umkleidekabine kleiner als hier. Man musste durch eine Kneipe, um auf den Platz zu kommen – das hatte schon seinen Reiz.“
Auch die Stimmung beeindruckte Kahn: „Da ging richtig die Post ab. Ich habe dort das schnellste Gegentor der Bundesliga-Geschichte kassiert.“
Am 12. April 1992 erzielte Dirk Zander nach nur zwölf Sekunden für St. Pauli, als Kahn noch für den Karlsruher SC spielte. „Man war noch gar nicht im Tor, und schon stand es 1:0 für St. Pauli.“
Generell lobte Kahn die Entwicklung des Vereins: „Was die aufgebaut haben, ist wirklich beeindruckend.“
Nach der Niederlage in Stuttgart und vor der Partie gegen Bayer Leverkusen (Samstag, 15:30 Uhr/Sky) zeigte die Mannschaft laut Coach Alexander Blessin eine selbstkritische und motivierte Haltung im Training.
„Man hat die richtige Reaktion gesehen“, so der Trainer.
Diese soll am Wochenende in Punkte umgesetzt werden. Blessin sieht durch den Umbruch im Sommer und den Trainerwechsel bei Leverkusen eine Chance: „Sie sind noch in der Findungsphase, das hat man gegen Gladbach gesehen. Für uns ist es eine Möglichkeit, weil die Eingespieltheit noch nicht da ist.“
Leverkusen musste sich gegen Gladbach mit einem Remis begnügen.
Wichtiges Signal: Der FC St. Pauli hat den auslaufenden Vertrag mit Verteidiger Hauke Wahl verlängert, wie der Verein am Montag mitteilte.
Der 31-jährige Hamburger war zur Saison 2023/24 von Holstein Kiel zum Millerntor gewechselt und wurde sofort Leistungsträger. Er trug maßgeblich zum Aufstieg und Klassenerhalt bei. Insgesamt bestritt er 77 Pflichtspiele, davon 37 in der Bundesliga.
„Es waren zwei tolle und erfolgreiche Jahre, in denen sich sowohl der Verein als auch ich weiterentwickelt haben. Deshalb war für mich immer klar, dass ich auch darüber hinaus bleiben möchte. Was kann man sich mehr wünschen, als in der Heimatstadt Hamburg Bundesliga zu spielen? Ich werde alles dafür geben, dass wir erstklassig bleiben“, erklärte Wahl.
Die Serie hält: Auch im zehnten Bundesliga-Jahr schaffte St. Pauli am vierten Spieltag keinen Sieg. Am Freitag unterlag das Team beim VfB Stuttgart mit 0:2.
In den vorherigen Jahren konnten die Hamburger maximal einen Punkt holen – etwa gegen Bayer Uerdingen (1990/91), den HSV (2010/11) und RB Leipzig (2024/25).
Gegen Saarbrücken, den KSC, Gladbach, Bayern und Stuttgart gab es jeweils Niederlagen.
Es war kein guter Tag für Danel Sinani. Der Spielmacher blieb unauffällig und musste rund 15 Minuten vor Schluss nach einem Zweikampf verletzt ausgewechselt werden.
„Er hat einen Schlag auf den Knöchel bekommen, das tat weh“, erklärte Blessin. Sinani humpelte nach kurzer Behandlung vom Platz und zeigte an, dass er nicht mehr weiterspielen könne.
Seine Auswechslung stand ohnehin schon zur Debatte, da die Offensive insgesamt schlecht agierte. Gegen Bayer Leverkusen wird Sinani voraussichtlich wieder dabei sein.
Nach drei Toren in drei Spielen blieb Andreas Hountondji erstmals ohne Treffer. In Stuttgart hatte er wenig Ballaktionen und musste nach einer Stunde ausgewechselt werden. Für ihn kam Martijn Kaars.
Zuvor stellte Hountondji einen neuen Speed-Rekord für St. Pauli in der Bundesliga auf: 35,4 km/h, schneller als der bisherige Rekordhalter Philipp Treu mit 34,68 km/h.
Der FC St. Pauli muss gegen den VfB Stuttgart weiterhin auf zahlreiche Spieler verzichten. Jackson Irvine fällt mit Muskelproblemen aus, ebenso Karol Mets, der aber auf einem guten Weg ist, und Abdoulie Ceesay, der erst zwei Trainingseinheiten absolviert hat.
Ricky-Jade Jones befindet sich nach Schulterverletzung im Reha-Prozess. Blessin erwartet sein Comeback in etwa zwei Wochen. David Nemeth durchläuft weiterhin eine langwierige Genesung.
Dagegen steht Andreas Hountondji trotz eingeschränkter Trainingseinheiten zur Verfügung.
Mit sieben Punkten aus drei Spielen hat St. Pauli einen starken Saisonstart hingelegt, was auch Experten beeindruckt.
Christoph Kramer sagte im Podcast „Copa TS“: „St. Pauli spielt bis weit in die Saison hinein um Europa mit. Ich habe alle drei Spiele gesehen, und das hat mir richtig gut gefallen.“
Er lobte die facettenreiche Spielweise, das gute Verteidigen und das intensive Pressing sowie das saubere Spiel von hinten heraus mit klaren Abläufen. „Es macht richtig Spaß, St. Pauli zuzusehen.“
Kramer war von den Neuzugängen überrascht, lernt sie nun aber kennen und freut sich auf die weitere Entwicklung.
Dritter Einsatz, drittes Tor: Andreas Hountondji ist der erste St.-Pauli-Angreifer, dem das gelang. Gegen Augsburg hatte er allerdings Schwierigkeiten, traf oft die falschen Entscheidungen, verschoss einen Elfmeter, dessen Nachschuss er glücklicherweise verwerten konnte.
Zur Halbzeit wurde er ausgewechselt. Trainer Blessin erklärte, Hountondji habe nicht die gewohnten Tiefenläufe gezeigt und sei nach den Länderspielen für Benin etwas müde gewesen.
Hountondji nahm seine Auswechslung gelassen, der Trainer setzte stattdessen auf Martijn Kaars, der auf seinen Einsatz brennt.
Das Spiel St. Pauli gegen Augsburg begann um 15:30 Uhr. Vor dem Anpfiff gab es eine Gedenkminute für den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43), der am 29. August bei einem Unfall auf der A1 ums Leben kam.
Ehlail war in der Hamburger Filmszene bekannt, vor allem durch seinen Film „Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor“ (2011), der beim Max-Ophüls-Festival gezeigt wurde.
Vor dem Derby gegen den HSV lief St. Paulis Neuzugang Joel Chima Fujita barfuß über den Rasen im Volksparkstadion, direkt auf die gegnerischen Fans zu.
„Ich habe mir die HSV-Fans angeschaut, aber das hat mich nicht gestört“, sagte der Japaner in einem Vereinsvideo.
Er mache das vor jedem Spiel, außer bei schlechten Platzverhältnissen, da spüre er seine Energie nicht so gut.
Er wolle so die Atmosphäre und die Qualität des Rasens fühlen. Am Millerntor wird es freundlicher zugehen.
Mit gemischten Gefühlen fliegen die übrigen vier Nationalspieler von St. Pauli am Mittwoch zu ihren Länderspielen. Nikola Vasilj verlor mit Bosnien-Herzegowina das Topspiel gegen Österreich mit 1:2 – die erste Niederlage im fünften Spiel.
Bosnien liegt mit gleichem Punktestand aber einem Spiel weniger weiterhin an der Tabellenspitze.
Andreas Hountondji feierte mit Benin hingegen einen 4:0-Sieg über Lesotho, bei dem er sein drittes Länderspieltor erzielte. Benin rückte dadurch an Nigeria vorbei auf Platz zwei und darf von den Play-offs träumen.
Connor Metcalfe und Australien gewannen ebenfalls das zweite Duell gegen Neuseeland mit 3:1, Metcalfe spielte 86 Minuten.
Joel Chima Fujita musste gegen Mexiko noch zuschauen, stand aber im Spiel gegen die USA durchgehend auf dem Feld. Das 0:2 konnte er nicht verhindern.
Ein bitterer Abend für Danel Sinani: Mit Luxemburg verlor er gegen die Slowakei mit 0:1, obwohl er ein starkes Spiel zeigte und zweimal nur den Pfosten traf.
In der Nachspielzeit kassierte er zudem eine zweite Gelbe Karte und wird somit das Hinspiel gegen Deutschland im Oktober verpassen.
Teamkollege Arkadiusz Pyrka hatte nur begrenzten Grund zur Freude: Polen gewann 3:1 gegen Finnland, er stand jedoch nicht im Kader und wartet weiter auf sein Debüt.
Nikola Vasilj feierte mit Bosnien einen 6:0-Kantersieg gegen San Marino und hielt seinen Kasten sauber, wie auch im HSV-Derby. Er hatte einen ruhigen Abend mit nur vier Paraden.
Auch Andreas Hountondji kam zum Einsatz, wurde aber in der 54. Minute ausgewechselt und konnte den Sieg nur noch von der Seitenlinie verfolgen.
Danel Sinani und Luxemburg starteten mit einer Niederlage in die WM-Qualifikation. Gegen Nordirland unterlag das Team zu Hause mit 1:3, Sinani bereitete das zwischenzeitliche 1:1 vor.
Arkadiusz Pyrka wurde erstmals für die A-Nationalmannschaft nominiert, sah das 1:1 gegen die Niederlande aber nur von der Bank aus.
Erfolgreich waren Connor Metcalfe, der 74 Minuten für Australien spielte, und Elias Saad, ehemaliger St.-Pauli-Spieler, der für Tunesien sein erstes Länderspieltor erzielte.
Die DFL hat die Ansetzungen für die Spieltage sechs bis zwölf bekanntgegeben. St. Pauli hat zunächst keine Top-Spiele, aber insgesamt drei Partien samstags um 15:30 Uhr. Die Oktober-Saison startet bei Werder Bremen.
Schlechte Nachrichten von der Kollaustraße: Verteidiger David Nemeth (24) musste sich am Mittwoch einer Operation an der linken Adduktorensehne unterziehen und fällt bis auf Weiteres aus.
Der DFB hat am Mittwoch die zweite Runde des DFB-Pokals terminiert. St. Pauli empfängt am Dienstag, 28. Oktober, um 20:45 Uhr Hoffenheim am Millerntor.
Nach dem 1:1 gegen Holstein Kiel äußerte sich Trainer Blessin:
„Die erste Halbzeit war richtig gut, mit schönem Offensivspiel und Bewegungen. James Sands zeigte, wie wichtig er als zentraler Mittelfeldspieler ist.“
In der zweiten Hälfte habe das Team Probleme gehabt und sei viel dem Ball hinterhergelaufen. „Ein kleiner Bruch im Spiel, aber insgesamt ein guter Test, bei dem jeder Spielzeit bekam und niemand verletzt wurde.“
Das Spiel endete 1:1. Beide Trainer wechselten viel:
Bei Kiel kam Köster, bei St. Pauli Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka wurden ausgewechselt, Ruhr, Becker, Kaba und Stevens kamen neu ins Spiel.
In der 56. Minute glich Markus Müller für Kiel aus.
In der Halbzeit wechselten beide Teams das Personal:
St. Pauli brachte Westphal, St. John, Oppie und Schmidt, Kiel wechselte Komenda, Nekić, Knudsen und Müller ein.
Im Test gegen Holstein Kiel starteten die Kiezkicker mit folgender Elf:
Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan
Bei den Störchen spielten:
Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski
Das Spiel fand ohne Zuschauer statt, wurde aber im Livestream übertragen.
Der FC St. Pauli verleiht Offensivspieler Scott Banks (23) an den englischen Drittligisten FC Blackpool, um ihm wichtige Spielpraxis zu ermöglichen.
Banks wurde 2023 zunächst ausgeliehen und im Jahr 2024 von Crystal Palace fest verpflichtet. Verletzungen und starke Konkurrenz schränkten seine Einsätze ein.
Sportchef Andreas Bornemann betonte die Bedeutung regelmäßiger Spielzeit und bezeichnete die Leihe als den besten Schritt. Aufgrund seiner Staatsbürgerschaft ist ein Einsatz in der U23 nicht möglich.
Im Stadtderby gegen den HSV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Erstligator und wurde in die „Elf des Tages“ gewählt, was ihm Selbstvertrauen schenkt.
Der 29-Jährige, seit fünf Jahren beim Kiezklub, kam als Probespieler, erlebte Aufstieg und Bundesliga und erfüllt sich damit einen Traum.
Im Training am Montag fehlten nicht nur die Nationalspieler, sondern auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets.
Wahl und Banks trainierten im Fitnessstudio, Mets absolvierte individuelle Übungen am Spielfeldrand.
Bereits in der zweiten DFB-Pokalrunde wartet mit Bundesligist TSG Hoffenheim ein Kracher auf St. Pauli. Die Partie findet am 28. oder 29. Oktober am Millerntor statt.
Die Auslosung durch Dr. Felix Brych bescherte den Kiezkickern das Heimspiel. Sportchef Bornemann zeigt sich erfreut: „Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim startete stark in die Saison und wird eine große Herausforderung. Mit den Fans im Rücken wollen wir ins Achtelfinale.“
Die Saison ist gerade zwei Spieltage alt, da steht schon die erste Länderspielpause mit sechs Kiezkickern an.
Torwart Nikola Vasilj will mit Bosnien-Herzegowina den perfekten Start mit neun Punkten aus drei Spielen ausbauen. Gegner sind San Marino und Österreich.
Danel Sinani und Luxemburg starten die Qualifikation neu. Vor dem Duell gegen Deutschland stehen Spiele gegen Nordirland und die Slowakei an.
Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den A-Kader Polens berufen. Polen steht in der Quali unter Druck gegen die Niederlande und Finnland.
Benin und Andreas Hountondji müssen zwei Siege gegen Simbabwe und Lesotho holen, um noch Chancen auf die WM zu haben.
Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita sind mit Australien bzw. Japan schon qualifiziert und bestreiten nur noch Testspiele.
Neuzugang Martijn Kaars erlebte nach dem Derby-Sieg eine aufregende Zeit.
„Die letzten zwei Tage waren verrückt, aber großartig. Derbysieg, 30 Minuten gespielt, Tabellenführer – unfassbar“, sagte der 26-Jährige.
Trainer Blessin vertraute auf Kaars’ Erfahrung und gab ihm sofort Einsatzchancen ohne gemeinsames Training.
Eric Smith, trotz guter Leistung im Derby, schweigt zu seiner Zukunft. Gerüchte um einen Transfer zu Leicester City kursieren, doch der Verein blockt ab.
Sportchef Bornemann erklärte, dass Schlüsselspieler während des Transferfensters nicht abgegeben werden.
Auf das Derby folgt die Länderspielpause. Am 3. September trifft St. Pauli auf Holstein Kiel, das Spiel findet ohne Zuschauer statt und wird per Livestream gezeigt.
Trainer Blessin gibt Updates zu Verletzten: Jackson Irvine macht Fortschritte, Karol Mets läuft wieder mit höherer Intensität, Ricky-Jade Jones ist bei 80 Prozent, David Nemeth fällt weiter aus.
Der Transfermarkt bewegt sich: St. Pauli steht kurz vor der Verpflichtung von Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg. Ein geleaktes Angebot führte zu einer Stellungnahme und Anzeige des Zweitligisten.
Flügelspieler Noah Weißhaupt, der im letzten halben Jahr ausgeliehen war, könnte den Verein verlassen, da er bei SC Freiburg keine Perspektive hat.
Trainer Blessin sagte, dass Kontakte momentan ausgesetzt sind, aber noch etwas passieren könne.
Afolayan stand wegen Disziplinproblemen nicht im Kader gegen Gladbach. Trainer Blessin zeigte sich ratlos.
David Nemeth wurde operiert und fällt weiter aus.
Während des Trainings gab es Verletzungsprobleme bei Smith und Sinani, die Übungen wurden angepasst.
Ex-Kiezkicker Johannes Flum absolvierte ein Praktikum und beobachtete die Trainingseinheiten.
Zuletzt beeindruckte Torwart Nikola Vasilj mit einer herausragenden Quote bei gehaltenen Elfmetern.
Aufgrund von Nemeths Ausfall setzte Trainer Blessin auf Adam Dzwigala in der Abwehr, der trotz Gelber Karte eine solide Leistung zeigte.
Beim Heimspiel am Millerntor hatten die Spieler anfangs Probleme mit der Konfetti-Bedeckung des Rasens, was zu Beschwerden beim Schiedsrichter führte.
Das Spiel lief weiter, da der Wind das Konfetti immer wieder aufs Feld wehte.
Zum Saisonauftakt gegen Borussia Dortmund fehlte David Nemeth wegen muskulärer Probleme.
Trainer Blessin hatte drei Kandidaten für die Verteidigung, entschied sich kurz vor Spielbeginn für Dzwigala.
Der Auftritt von Dapo Afolayan im Pokalspiel ließ zu wünschen übrig, und laut „The Guardian“ steht er kurz vor einem Wechsel zu einem anderen Klub.
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