Kevin Trapp bleibt trotz Lob zurückhaltend: Reaktionen zum Spiel von Eintracht in Augsburg
Frankfurt am Main – Mit einer starken Gesamtleistung und einer herausragenden Parade in der 88. Minute hat Kevin Trapp Eintracht Frankfurt gegen den FC Augsburg einen wichtigen Punkt im Rennen um die Champions-League-Ränge gesichert.
Obwohl ihm viel Anerkennung zuteilwurde, zeigt sich der 34-Jährige bescheiden und unterstreicht, dass er nach der Diskussion um die Rolle als Nummer Eins im Tor der SGE seine persönlichen Ziele dem Mannschaftserfolg unterordnet.
„Ich trage eine große Verantwortung als Kapitän und möchte dem Team natürlich bestmöglich helfen“, erklärte Trapp nach dem torlosen Unentschieden auf der Vereinswebsite.
„Es freut mich sehr, wieder im Tor zu stehen, doch jeder einzelne Spieler muss sich nun dem Wohl der Mannschaft unterordnen“, ergänzte der neunfache Nationalspieler, der auch an seinen Konkurrenten im Tor, Kauã Santos (22), dachte.
„Für Kauã ist die Verletzung natürlich enorm tragisch, aber er hat das sehr gut weggesteckt“, berichtete Trapp. Kauã Santos hatte sich beim unglücklichen Ausscheiden der Adlerträger in der Europa League gegen Tottenham Hotspur einen Kreuzbandriss zugezogen.
Auch Trainer Dino Toppmöller (44) lobte: „Kevin Trapp sicherte mit dem sensationellen Reflex gegen Tietz am Ende die Null. Diesen Punkt mitzunehmen und nicht mit einer Niederlage zurückzukehren, ist vor allem mental von großer Bedeutung.“
Sportvorstand Markus Krösche (44) sprach ebenfalls Anerkennung aus: „Nach seiner langen Verletzungspause hat Kevin Trapp ein herausragendes Spiel gezeigt. Er strahlte Ruhe aus und lieferte natürlich die entscheidende Rettungstat zum Schluss.“
Die Eintracht war nach einer schwachen ersten Halbzeit ohne einzige Torchance in der zweiten Hälfte besser ins Spiel gekommen und hatte die Oberhand.
„Die erste Halbzeit war schwach. Am Ball agierten wir sehr fehlerhaft und luden Augsburg durch einfache Ballverluste immer wieder zu Chancen ein“, bemängelte Toppmöller.
Nach dem Seitenwechsel zeigte seine Mannschaft jedoch eine „erstklassige Reaktion“. „Gerade nach der Enttäuschung am Donnerstag und der schwachen Anfangsphase eine Steigerung zu zeigen, ist sehr positiv“, so der SGE-Coach.