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Ausgerechnet Boateng: Ehemaliger Profi stört Hertha BSC

Berlin – Es schmerzt: Ein vielversprechendes Talent an die Konkurrenz zu verlieren, ist ohnehin ärgerlich. Doch wenn dann auch noch ein ehemaliger Spieler seine Finger im Spiel hat, hinterlässt das einen unangenehmen Nachgeschmack!

Das Wichtigste in Kürze

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Kevin-Prince Boateng (38) hat seine aktive Karriere bereits vor zwei Jahren beendet und arbeitet nun als Spielerberater.

In dieser Rolle hat er im vergangenen April ein Talent von seinem früheren Verein Hertha BSC verpflichtet, wie die Bild-Zeitung berichtete. Maik Afri Akumu (17) bezeichnete Boateng als „sehr klugen Jungen mit Haltung, Charakter und großem Ehrgeiz“. Der junge Spieler stammt wie Boateng selbst aus dem Berliner Stadtteil Wedding.

So weit so gut – doch nun hat Boateng das Talent vom Berliner Weg abgebracht und ausgerechnet bei der Konkurrenz vom 1. FC Köln untergebracht. Verständlicherweise stieß das bei Benjamin Weber (45), dem Sportdirektor von Hertha, auf wenig Gegenliebe.

"Wir hätten den gemeinsamen Weg gern fortgesetzt, doch Maik hat uns seinen Wunsch nach einem Wechsel mitgeteilt", erklärte Weber knapp auf der offiziellen Vereinswebsite und wünschte dem ehemaligen Schützling dennoch „alles Gute“.

Kölns Technischer Direktor Lukas Berg (31) begrüßte hingegen das „hochveranlagte Offensivtalent“, das in seinem Jahrgang als eines der „vielversprechendsten Nachwuchstalente“ gilt.

Der junge Spieler freut sich auf seine neue Herausforderung und zeigte sich „beeindruckt“ von der Leistung des FC in der vergangenen Saison. „Der Verein hat sich von Anfang an sehr um mich bemüht und mir sofort ein großartiges Gefühl vermittelt“, betonte der Linksaußen.

Auch die Berliner hatten sich um ihn bemüht und ihn kürzlich zu einem Trainingslager in Österreich eingeladen, wo er erste Erfahrungen mit Profis sammeln konnte.

Dass der Hauptstadtklub über den sogenannten Berliner Weg immer wieder junge Talente in den Profi-Kader integriert, bewies zuletzt Kennet Eichhorn (16) eindrucksvoll.

Der 16-Jährige wurde durch seinen Einsatz beim 0:0 gegen den KSC zum jüngsten Spieler in der Geschichte der 2. Bundesliga. Dennoch hat sich Maik Afri Akumu nun für einen anderen Pfad entschieden.