Kein echtes Heimspiel am Millerntor: In diesen Bereichen sind St.-Pauli-Fanartikel unerwünscht
Hamburg – Eigentlich ein Heimspiel, das jedoch keines ist: Das erste DFB-Pokal-Spiel von Eintracht Norderstedt gegen den FC St. Pauli. Die Regionalliga-Mannschaft empfängt am Samstag (15.30 Uhr/Sky) im Stadion der Kiezkicker den Bundesligisten. Aus Respekt sind in bestimmten Bereichen des Millerntors FCSP-Fanartikel nicht erlaubt.
Kurz zusammengefasst
Künstlich erzeugte Zusammenfassung des Beitrags
Als Regionalligist hat Eintracht Norderstedt grundsätzlich das Heimrecht für diese Partie.
Der Klub bat jedoch wegen begrenzter Kapazitäten darum, das Lokalderby im Millerntor auszutragen.
Die tatsächlichen Gastgeber erhalten deshalb ein festgelegtes Kontingent an Sitzplätzen auf der Haupt- und Nordtribüne.
Für diese Bereiche seien an der Tageskasse noch einige wenige Resttickets verfügbar, so die Angaben bei der Pressekonferenz am Donnerstag.
Aus Respekt verbietet der FC St. Pauli in den für Norderstedt reservierten Sektoren das Tragen von braun-weißen Fanutensilien des eigenen Vereins. Man wolle vermeiden, dass FCSP-Anhänger, die aufgrund des Ausverkaufs ihrer Tribünen „Auswärtstickets“ gekauft haben könnten, diese Bereiche nutzen.
Für Chefcoach Alexander Blessin (52) ist dieses ungewöhnliche Heimspiel nicht nur eine Premiere, sondern auch etwas Besonderes.
„Das ist wirklich schön und freut uns, ändert aber natürlich nichts an unserem Fokus, den wir an diesem Tag haben“, erklärt er.
Trotz der Favoritenrolle dürfe man die Qualität der Regionalliga keinesfalls unterschätzen. „Wir wissen, dass wir sehr aufmerksam sein müssen, [...] und einen klaren Kopf bewahren sollten“, betont er mit Blick auf das erste Pflichtspiel der neuen Saison.
Dennoch freue sich die Blessin-Elf „dass es endlich losgeht“, wie der 52-Jährige TAG24 verriet. „Als Team zusammenzufinden war ein wichtiger Aspekt. Das Trainingslager war dabei extrem hilfreich. Trotzdem sind Mannschaft und Trainerstab froh, dass der Startschuss gefallen ist“, blickt der Kiez-Coach auf eine intensive Vorbereitungszeit von rund sieben Wochen zurück.
Am meisten freut er sich persönlich auf die Stimmung im Stadion: „Auf das Millerntor, die Atmosphäre, [...] und die Kombination mit dem Dom. Es ist einfach eine großartige Geschichte, so in die Saison zu starten.“