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Kaum hat RB Leipzig Löw verpflichtet, läuft die Suche weiter

Leipzig – Nachdem Marco Rose (48) als Cheftrainer von RB Leipzig entlassen wurde, konzentriert sich der Klub nun ganz darauf, für die kommende Saison einen neuen Verantwortlichen an der Seitenlinie zu finden. Feststeht zwar bereits, wer dieses Amt nicht übernehmen wird, doch welche Alternativen bleiben sonst noch?

Zu den möglichen Kandidaten zählt offenbar jemand, der – ähnlich wie Interimstrainer Zsolt Löw (45) – bereits mit dem Umfeld von RB vertraut ist. Laut einem Bericht der Bild-Zeitung wird Matthias Jaissle (36) als potenzieller Trainer in Betracht gezogen.

Vor einigen Jahren war Jaissle bereits in der Jugendarbeit bei RB Leipzig aktiv und übernahm 2021 die Nachfolge von Jesse Marsch (51) als Cheftrainer des Schwesternklubs Red Bull Salzburg. Mit den Österreichern sicherte er sich gleich ein Double, das ein Jahr später durch den Gewinn der Meisterschaft ergänzt wurde.

Seit 2023 führt er das Training des saudi-arabischen Vereins al-Ahli und hat dort einen Vertrag bis 2026. Berichten zufolge bezieht er ein Gehalt von etwa elf Millionen Euro, was ihn derzeit zum bestbezahlten deutschen Coach macht.

Gleichwohl kursieren hartnäckige Gerüchte, dass Jaissle seinen Vertrag in Saudi-Arabien nicht bis zum Ende erfüllen wird, sondern vorzeitig durch den ehemaligen Juventus-Trainer Massimiliano Allegri (57) ersetzt werden könnte.

Insbesondere genießen innerhalb von RB Leipzig Mario Gomez (39) und Marcel Schäfer (40) großes Vertrauen – beide könnten sich ohnehin wieder zurück nach Europa orientieren.

Die Verantwortlichen haben kürzlich deutlich gemacht, dass weder Löw über diese Saison hinaus noch Jürgen Klopp (57), der seit Januar als Global Head of Soccer bei Red Bull agiert, für die Trainerbank infrage kommt.

Stattdessen wird auch weiterhin der Name Roger Schmidt (58) als Kandidat gehandelt, der bereits Ende letzten Jahres als vielversprechender Nachfolger von Rose im Gespräch war.

Damals gelang es dem gebürtigen Leipziger, sich noch einmal zu profilieren, nachdem sein Team im DFB-Pokal gegen Eintracht Frankfurt erfolgreich agierte.

Schmidt hatte bereits betont, dass er nicht als kurzfristige Lösung mitten in der Saison fungieren möchte und ab der neuen Saison grundsätzlich offen für einen Jobwechsel sei.

Auch der Ex-Trainer von Eintracht Frankfurt, Oliver Glasner (50), wird als Favorit genannt – wenngleich Berichten zufolge er sich mittlerweile im englischen Premier-League-Klub Crystal Palace wohlzufühlen scheint, da dessen Ablösesumme kaum zu stemmen wäre.

Unabhängig von der Wahl des neuen Trainers wird die Entscheidung sorgfältig abgewogen werden müssen, wobei der Ausgang der laufenden Saison sicherlich eine Rolle spielt. Aktuell rangiert Leipzig auf dem sechsten Platz der Bundesliga und droht damit, erstmals seit 2018 die Champions-League-Qualifikation zu verpassen.