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St.-Pauli-Blog: Karol Mets kehrt nach schwieriger Zeit zurück in die Nationalmannschaft

Hamburg – Am Samstag um 15.30 Uhr trifft der FC St. Pauli auf Werder Bremen. Im Anschluss daran steht eine Länderspielpause bevor.

Mehrere Spieler der Kiezkicker werden in dieser Zeit zu ihren Nationalmannschaften reisen, darunter auch erstmals James Sands, der für das US-amerikanische Team nominiert wurde.

In unserem St.-Pauli-Blog versorgen wir euch mit den aktuellsten Informationen rund um das Team, potenzielle Transfers und weitere Neuigkeiten vom Millerntor.

Karol Mets fehlte dem FC St. Pauli fast ein Jahr aufgrund hartnäckiger Beschwerden an der Patellasehne. Beim letzten Spiel gegen Bayer Leverkusen stand er erstmals wieder im Kader, kam allerdings nicht zum Einsatz.

Obwohl er keine Spielpraxis sammeln konnte, wurde Mets für die estnische Nationalelf nominiert. "Wir haben mit ihm gesprochen", sagte Trainer Alexander Blessin, der sich noch zurückhaltend äußerte, ob der Verband Einsatzzeiten vorgibt.

"Das hängt davon ab, ob er am Wochenende zum Einsatz kommt. Das beeinflusst auch den weiteren Verlauf", fügte er hinzu. "Ich würde es begrüßen, wenn er vor dem ersten Spiel gegen Italien bereits ein paar Minuten auf dem Feld gestanden hätte." Ob dies im Profiteam oder in der U23 geschieht, ließ er offen.

Die Personalsituation bei den Kiezkickern bleibt angespannt. Für das Duell gegen Werder Bremen muss Trainer Alexander Blessin neben dem Langzeitverletzten David Nemeth auch weiterhin auf Jackson Irvine und Ricky-Jade Jones verzichten.

"Jackson macht Fortschritte und ist gut im Plan", berichtete der 52-Jährige, ebenso bei Jones. "Ich denke, er kann in zwei Wochen wieder vollständig am Mannschaftstraining teilnehmen. Bei ihm ist entscheidend, wann er wieder Körperkontakt aufnehmen kann. Es sieht aber vielversprechend aus."

Für Adam Dzwigala, der mit einer Erkältung zu kämpfen hatte, gab es Entwarnung – er wird auf jeden Fall mit an die Weser reisen.

Der FC St. Pauli freut sich über einen weiteren Nationalspieler: James Sands wurde erstmals in den Kader der USA berufen, wie Alexander Blessin am Donnerstag mitteilte.

"Das freut mich sehr, weil er extrem hart dafür gearbeitet hat", erklärte der Trainer. "Das ist eine Anerkennung seiner Leistungen. Sonst hätte ich auch Mauricio Pochettino angerufen, aber das war nicht der Fall. Deshalb ist er ein guter Trainer, der das selbst erkannt hat."

Die USA bestreiten zwei Länderspiele, am 11. Oktober gegen Ecuador (2.30 Uhr MEZ) und am 15. Oktober gegen Australien (3 Uhr MEZ). Dabei könnte es zu einem Duell zwischen Sands und Connor Metcalfe kommen.

Positive Nachrichten für Andréas Hountondji (23): Der St.-Pauli-Stürmer darf mit der Nationalmannschaft Benins von einer Teilnahme an der WM 2026 träumen.

Die FIFA hat Südafrika, Benins Konkurrent in der Quali, wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Akteurs im März-Spiel gegen Lesotho bestraft. Die ursprünglich mit 2:0 gewonnen Partie wurde nachträglich mit 0:3 für Lesotho gewertet.

Dadurch verlor Südafrika die Tabellenführung in Gruppe C aufgrund eines schlechteren Torverhältnisses an Benin und somit auch an Hountondji. Zwei Spieltage stehen noch aus.

Am Millerntor hat Scott Banks den Durchbruch noch nicht geschafft. Um Spielpraxis zu sammeln, wurde der 24-Jährige an den Drittligisten FC Blackpool in England ausgeliehen.

Dort konnte Banks durchaus überzeugen: Nach einem Doppelpack im Pokalstart erhielt er Mitte September auch sein erstes Startelfeinsatz in der Liga. Bei diesem Spiel verletzte sich Banks allerdings, der bereits bei St. Pauli wegen eines Kreuzbandrisses lange ausgefallen war.

Diesmal wird die Pause nicht so lang, Trainer Steve Bruce rechnet mit einer Ausfallzeit von rund vier Wochen.

Der Athletiktrainer des FC St. Pauli, Karim Rashwan, erhielt vom DFB-Sportgericht eine Sperre für ein Bundesliga-Spiel im Innenraum.

Dem 42-Jährigen wurde unsportliches Verhalten vorgeworfen. Rashwan hatte sich während der Nachspielzeit der ersten Halbzeit im Spiel am vergangenen Samstag gegen Bayer Leverkusen (1:2) heftig beim vierten Offiziellen über eine nicht gewährte Ecke beschwert. Schiedsrichter Martin Pedersen zeigte ihm daraufhin die Rote Karte.

Folgende Aufstellungen traten gegeneinander an:

FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Hountondji, Pereira Lage

Leverkusen: Flekken – Quansah, Badé, Tapsoba – Tape, Andrich, Aleix Garcia, Grimaldo, M. Tillman, Ben Seghir – Schick

Um 15.30 Uhr erfolgt der Anpfiff am heimischen Millerntor. Schiedsrichter Martin Petersen wird die Partie gegen die Werkself leiten.

Für Petersen und den FC St. Pauli ist dieses Spiel ein kleines Jubiläum: Der Stuttgarter pfeift heute zum zehnten Mal ein Spiel der Hamburger.

Die Bilanz unter dem 40-Jährigen ist ausgeglichen: Von neun Begegnungen endeten vier unentschieden, zwei gewann der Gegner und dreimal siegten die Kiezkicker.

TAG24-Tipp:

Die Hamburger Redaktion ist überzeugt, dass die Niederlagen unter Petersen auf zwei begrenzt bleiben. Die Kiezkicker werden an ihre bisherigen Leistungen anknüpfen und mit Unterstützung des heimischen Publikums mindestens einen Punkt gegen die Werkself holen.

Robert: 1:1

Alice: 2:1

Am Donnerstagabend war Oliver Kahn in der beliebten Talkshow "Inas Nacht" zu Gast. Dort wurde ihm die für Hamburg entscheidende Frage gestellt: HSV oder St. Pauli?

"Das ist eine gemeine Frage", antwortete die Torwartlegende eingangs und blickte dann auf seine eigene Vergangenheit zurück. "Ich erzähle euch eins: Als wir damals im alten Stadion gegen St. Pauli spielten, musste man sich in einer Kabine umziehen, die kleiner war als hier. Und um auf das Spielfeld zu kommen, ging man direkt durch eine Kneipe – das war schon etwas Besonderes."

Auch die Atmosphäre beeindruckte Kahn. "Da ging richtig die Post ab und ich habe dort sogar das schnellste Gegentor in der Geschichte der Bundesliga kassiert", erinnerte er sich. Am 12. April 1992, als Kahn für den Karlsruher SC spielte, erzielte Dirk Zander nach nur zwölf Sekunden das 1:0 für die Kiezkicker. "Du warst kaum im Tor, da stand es schon 1:0 für St. Pauli."

Generell lobte der ehemalige Bayern-Keeper die Entwicklung des Vereins. "Was sie dort aufgebaut haben, ist wirklich stark."

Nach der Niederlage in Stuttgart und zur Vorbereitung auf die Partie am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Bayer Leverkusen zeigte sich die Mannschaft laut Trainer Alexander Blessin (52) selbstkritisch und motiviert, es besser zu machen. "Man hat im Training die richtige Reaktion gesehen", sagte er.

Diese Einstellung gilt es nun auch am Wochenende in Punkte umzusetzen. Gegen die Werkself sieht Blessin durch den Umbruch im Sommer und den Trainerwechsel nach nur zwei Spieltagen durchaus Chancen. "Sie stecken sicherlich noch in der Findungsphase, was man auch im Spiel gegen Gladbach gesehen hat", so Blessin. "Das bietet uns eine Möglichkeit, da sie noch keine eingespielte Mannschaft sind."

Gegen die Borussen erreichte Leverkusen nur ein Unentschieden.

Ein wichtiges Zeichen: Der FC St. Pauli hat den auslaufenden Vertrag mit Verteidiger Hauke Wahl verlängert, wie der Verein am Montag mitteilte.

Der 31-jährige Hamburger war zur Saison 2023/24 von Holstein Kiel zum FC St. Pauli gewechselt und wurde sofort zum Leistungsträger. Wahl hatte großen Anteil am Aufstieg und am Klassenerhalt. Insgesamt bestritt er bisher 77 Pflichtspiele, davon 37 in der Bundesliga.

"Die letzten zwei Jahre waren sehr schön und erfolgreich, in denen sich sowohl der FC St. Pauli als auch ich weiterentwickelt haben. Deshalb war für mich von Anfang an klar, dass ich auch über diese Saison hinaus hierbleiben möchte. Was kann man sich mehr wünschen, als in der Heimatstadt Hamburg mit diesem Verein Bundesliga-Fußball zu spielen? Ich werde alles dafür tun, dass wir weiterhin erstklassig bleiben", erklärte Wahl in einer Vereinsmitteilung.

Die Serie hält an: Auch im zehnten Bundesliga-Jahr konnte St. Pauli am vierten Spieltag nicht gewinnen. Am Freitag unterlagen die Kiezkicker beim VfB Stuttgart mit 0:2.

In den vorigen Jahren holten die Boys in Brown höchstens einen Punkt – gegen Bayer Uerdingen (1990/91, 1:1), gegen den HSV (2010/11, 1:1) und gegen RB Leipzig (2024/25, 0:0).

Ganz anders verliefen die Begegnungen gegen Saarbrücken (1977/78, 0:4), den KSC (1988/89, 1:3; 1996/97, 0:4), Gladbach (1989/90, 1:4), die Bayern (2001/02, 0:2) und eben den VfB – diese Spiele gingen allesamt verloren.

Es war kein guter Tag für Danel Sinani. Der Zehner zeigte sich nicht so präsent wie zuvor und musste rund 15 Minuten vor Schluss nach einem Zweikampf ausgewechselt werden.

"Er hat einen Schlag auf den Knöchel bekommen, der schmerzte", erklärte Alexander Blessin. Sinani wurde zunächst versorgt, verließ aber humpelnd das Feld und signalisierte, dass es nicht weitergeht.

Eine Auswechslung stand ohnehin im Raum. "Wir hatten ohnehin überlegt, ihn früher vom Platz zu nehmen, weil das Offensivspiel einfach nicht funktionierte. Ehrlich gesagt war die Bewegung vorne schlecht", sagte Blessin. Gegen Bayer Leverkusen dürfte Sinani jedoch wieder dabei sein.

Nach drei Toren in drei Spielen blieb Andréas Hountondji am Freitagabend in Stuttgart erstmals ohne Treffer. Wie bereits gegen Augsburg fand er schwer ins Spiel und hatte wenige Aktionen.

Nach gut 60 Minuten wurde er ausgewechselt, für ihn kam Martijn Kaars. Zuvor stellte Hountondji jedoch einen neuen Geschwindigkeitsrekord auf: Mit 35,4 km/h war er der schnellste Kiezkicker, der jemals in der Bundesliga gemessen wurde.

Der bisherige Rekordhalter Philipp Treu kam auf 34,68 km/h.

Am Freitagabend beim VfB Stuttgart muss der FC St. Pauli weiterhin auf einige Stammspieler verzichten. Trainer Alexander Blessin bestätigte, dass Jackson Irvine wegen muskulärer Probleme definitiv ausfällt, ebenso Karol Mets, der sich allerdings auf einem guten Weg befindet, sowie Abdoulie Ceesay, der erst zwei Trainingseinheiten mit der Mannschaft absolvieren konnte.

Auch Ricky-Jade Jones fehlt weiterhin, arbeitet aber fleißig an seiner Rückkehr. "Der Ball ist jetzt auch wieder dabei, es sieht gut aus", so Blessin. Bei David Nemeth sprach er von einem "langwierigen Prozess".

Besser sieht es bei Andréas Hountondji aus, der am Dienstag nur eingeschränkt trainieren konnte. "Er steht zur Verfügung", betonte Blessin.

Mit sieben Punkten aus drei Spielen hat der FC St. Pauli einen beeindruckenden Saisonstart hingelegt, was auch Fachleute anerkennen. "Ich sage dir: St. Pauli spielt lange Zeit bis in die 30. Spieltage um Europa mit", sagte Christoph Kramer im Podcast "Copa TS" von Tommy Schmidt. "Ich habe alle drei Spiele gesehen und finde es richtig gut, wirklich sehr gut."

Der Weltmeister von 2014 ist begeistert von der abwechslungsreichen Spielweise der Kiezkicker. "Sie verteidigen gut, pressen sehr intensiv und spielen einen sauberen Spielaufbau mit klaren Abläufen. St. Pauli macht mir wirklich Spaß", lobte der Ex-Profi.

Bislang habe er alle drei Spiele des Tabellenvierten verfolgt. "Das ist wirklich sehr gut!", schwärmte Kramer. Er fand, St. Pauli habe "super eingekauft", auch wenn er viele Neuzugänge zunächst nicht kannte. "Jetzt lerne ich die Namen langsam kennen und es macht riesigen Spaß, ihnen zuzuschauen."

Drittes Spiel, drittes Tor! Noch nie hatte ein Stürmer beim FC St. Pauli das zuvor geschafft – bis Andréas Hountondji kam. Beim Spiel gegen den FC Augsburg tat er sich in der ersten Halbzeit jedoch schwer, traf oft falsche Entscheidungen und hatte bei seinem verschossenen Elfmeter Glück, dass der Abpraller direkt wieder vor seine Füße fiel.

Zur Halbzeit wurde der 23-Jährige ausgewechselt. "Andréas machte nicht die gewohnten Tiefenläufe und kam immer wieder zum Ball", erklärte Trainer Alexander Blessin. "Nach den Länderspielen für Benin wirkte er etwas müde." Für Benin war Hountondji zweimal im Einsatz.

Offensichtlich hatte Hountondji keine Probleme mit seiner Auswechslung, und auch der Trainer zeigte Verständnis und brachte mit Martijn Kaars eine weitere Offensivkraft, die bereits ungeduldig auf ihre Chance wartet.

Um 15.30 Uhr begann die Partie St. Pauli gegen Augsburg. Kurz vor Spielbeginn wurde eine Gedenkminute für den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43) abgehalten, der am 29. August bei einem Unfall auf der A1 ums Leben kam.

Ehlail war in der Hamburger Filmszene bekannt. Sein bekanntestes Werk ist der Film "Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor", der 2011 auf dem renommierten Max-Ophüls-Festival lief und den FC St. Pauli thematisiert.

Eine mutige Aktion: Vor dem Derby beim HSV lief St. Paulis Sommerneuzugang Joel Chima Fujita barfuß über den Rasen des Volksparkstadions, direkt in Richtung der HSV-Fans. "Ich habe die HSV-Fans beobachtet, aber es hat mich nicht gestört", sagte er in einem vereinseigenen Video.

Diese Routine pflegt der Japaner vor jedem Spiel, außer bei schlechten Platzverhältnissen, da er dort seine Energie nicht so gut spüren könne.

Doch warum macht der Mittelfeldspieler das eigentlich? "Ich möchte etwas fühlen, die Atmosphäre im Stadion und die Beschaffenheit des Rasens. Das ist meine Routine." Am Sonntag beim Heimspiel am Millerntor wird es dann freundlicher zugehen.

Mit gemischten Gefühlen werden die übrigen vier Nationalspieler von St. Pauli am Mittwoch den Flug antreten. Torwart Nikola Vasilj verlor mit Bosnien-Herzegowina im WM-Qualifikations-Topspiel gegen Österreich mit 1:2 – die erste Niederlage im fünften Spiel. Bosnien liegt weiterhin punktgleich, aber mit einem Spiel mehr, vor "den Burschen" an der Tabellenspitze.

Andréas Hountondji hingegen feierte mit Benin einen Erfolg: Beim 4:0-Sieg gegen Lesotho erzielte der 23-Jährige seinen dritten Länderspieltreffer. Benin rückte dadurch an Nigeria vorbei auf Rang zwei und darf von den Play-offs träumen.

Connor Metcalfe und Australien siegten ebenfalls im zweiten Vergleich gegen Neuseeland mit 3:1. Der Kiezkicker spielte 86 Minuten.

Joel Chima Fujita musste beim Spiel gegen Mexiko zuschauen, stand aber gegen die USA über die volle Spielzeit auf dem Platz, konnte die 0:2-Niederlage jedoch nicht verhindern.

Bitterer Abend für Danel Sinani: Mit Luxemburg traf der Kiezkicker auf die Slowakei, die zuvor Deutschland besiegt hatte, und lieferte eine starke Leistung ab.

Sinani spielte durch und hatte zweimal Pech, als er nur den Pfosten traf. Doch kurz vor Schluss erzielte der Gast das Siegtor (0:1). Luxemburg bleibt damit auf dem letzten Platz in der deutschen WM-Qualifikationsgruppe.

Doppelt bitter: Neben der Niederlage erhielt Sinani in der Nachspielzeit seine zweite Gelbe Karte in diesem Wettbewerb und wird somit das Hinspiel gegen Deutschland im Oktober verpassen.

Auch Teamkollege Arkadiusz Pyrka hatte nur begrenzten Grund zur Freude. Polen gewann zwar mit 3:1 gegen Finnland, der Außenverteidiger stand jedoch nicht im Kader.

Nikola Vasilj feierte am Samstagabend mit Bosnien-Herzegowina einen 6:0-Kantersieg gegen San Marino. Wie schon im Derby gegen den HSV hielt der 29-Jährige seinen Kasten sauber und hatte einen entspannten Abend mit nur vier abgewehrten Torschüssen.

Auch Andréas Hountondji kam zum Einsatz, wurde jedoch in der 54. Minute beim Stand von 0:0 ausgewechselt und konnte den späteren Sieg Benins gegen Simbabwe nur von der Seitenlinie verfolgen.

Danel Sinani und Luxemburg starteten mit einer Niederlage in die WM-Qualifikation: In der deutschen Gruppe verlor der Kiezkicker mit seinem Team gegen Nordirland mit 1:3 (1:1). Sinani hatte den Ausgleich zum 1:1 vorbereitet.

Erstmals wurde Arkadiusz Pyrka für die A-Nationalmannschaft berufen. Das überraschende 1:1 seiner Polen in den Niederlanden verfolgte der Außenverteidiger jedoch nur von der Bank und wartet weiter auf sein Debüt.

Erfolgreich waren dagegen ein aktueller und ein ehemaliger St.-Pauli-Profi: Connor Metcalfe spielte 74 Minuten für Australien gegen Neuseeland und sah den Siegtreffer kurz vor Abpfiff. Elias Saad, der bis zum Sommer noch für St. Pauli spielte und am nächsten Spieltag mit dem FC Augsburg am Millerntor gastiert, gewann ebenfalls. Beim 3:0-Triumph Tunesiens über Liberia erzielte Saad im vierten Länderspiel sein erstes Tor mit einem traumhaften Freistoß ins obere Eck.

Die DFL hat die Spieltage sechs bis zwölf terminiert. Der FC St. Pauli hat zunächst keine Topspiele. Die Kiezkicker bestreiten insgesamt dreimal samstags um 15.30 Uhr. Im Oktober starten sie auswärts bei Werder Bremen.

Die Spielansetzungen im Überblick:

Schlechte Nachrichten von der Kollaustraße: St.-Pauli-Verteidiger David Nemeth (24) musste sich am vergangenen Mittwoch einer Operation an der linken Adduktorensehne unterziehen.

Der Abwehrspieler hatte bereits seit etwa zwei Wochen Beschwerden, woraufhin Spieler, medizinische Abteilung und Trainerteam gemeinsam den Eingriff beschlossen.

Nemeth wird den Kiezkickern damit auf unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung stehen.

Der DFB legte am Mittwoch die Termine für die zweite DFB-Pokalrunde fest.

Das Heimspiel der Kiezkicker gegen TSG 1899 Hoffenheim findet am Dienstag, den 28. Oktober, um 20.45 Uhr am Millerntor statt.

Nach dem Unentschieden gegen Holstein Kiel äußerte sich Trainer Alexander Blessin.

"Die erste Halbzeit fand ich richtig gut, vor allem wegen unseres Offensivspiels und der Bewegungen. Es sah sehr überzeugend aus. Man konnte sehen, wie wichtig ein zentraler Mittelfeldspieler wie James Sands ist, der eine starke Leistung zeigte und Marvin Schmitz anleitete", so der 52-Jährige.

In der zweiten Halbzeit hatte seine Mannschaft dagegen Probleme, lief viel dem Ball hinterher. "Die Jungs haben sich bemüht, aber es gab einen kleinen Bruch. Insgesamt war es ein guter Test, jeder kam zu Einsatzzeiten. Wichtig war, dass sich niemand verletzte."

Das Spiel endete mit einem 1:1 zwischen St. Pauli und Kiel.

Während bei Kiel nur ein Wechsel (Köster für Roslyng) vorgenommen wurde, wechselte St. Pauli gleich viermal.

Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka verließen das Feld, für sie kamen Ruhr, Becker, Kaba und Stevens ins Spiel.

In der 56. Minute glichen die Gastgeber aus:

Markus Müller traf zum 1:1 für Holstein Kiel im Testspiel.

Zur Halbzeit wechselten beide Teams personell durch:

Bei St. Pauli kamen Westphal, St. John, Oppie und Schmidt für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage. Kiel wechselte Komenda, Nekić, Knudsen und Müller für Skrzybski, Ivezić, Wagner und Johansson ein.

Pause in Kiel: St. Pauli führt verdient mit 1:0. Torschütze des einzigen Treffers war Oladapo Afolayan.

Nach einer Ecke spielte Erik Ahlstrand den Ball ein zweites Mal in den Strafraum, wo der Engländer das Leder geschickt mit der Hacke ins Tor beförderte.

Am Mittwoch um 13.30 Uhr testete St. Pauli gegen Holstein Kiel. Die Startelf der Hamburger lautete:

Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan

Holstein Kiel begann mit:

Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski

Die Partie fand ohne Zuschauer statt, wurde aber im Livestream übertragen.

Der FC St. Pauli verlieh Offensivspieler Scott Banks (23) an den englischen Drittligisten FC Blackpool, um dort wichtige Spielpraxis zu sammeln.

Banks war 2023 zunächst ausgeliehen und wurde 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet. Verletzungen und starke Konkurrenz begrenzten seine Einsatzzeiten jedoch.

Sportdirektor Andreas Bornemann (53) betonte, wie wichtig regelmäßige Spielpraxis für Banks' Entwicklung sei und sieht die Ausleihe nach England als den besten Schritt an. Aufgrund seiner Staatsbürgerschaft kann Banks in der U23 nicht eingesetzt werden.

Im Stadtderby gegen den Hamburger SV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Bundesliga-Tor und wurde für seine Leistung in die "Elf des Tages" des Kicker gewählt. Das stärkt sein Selbstbewusstsein, wie der Pole gegenüber TAG24 zugab.

"Es ist ein tolles Gefühl, auch für die Statistik. Ich bin sehr glücklich, gerade in diesem Spiel getroffen zu haben. Wir wissen alle, was dieses Derby für beide Seiten bedeutet", erklärte der 29-Jährige, blieb aber bescheiden und betonte:

"Das Tor gibt mir viel Selbstvertrauen, aber es ist nur ein Spiel. Es stehen noch viele Spiele bevor. Wir konnten nach dem Sieg gemeinsam feiern, jetzt liegt unser Fokus komplett auf dem nächsten Spiel."

Dzwigala ist seit fünf Jahren beim Kiezklub. Ursprünglich kam er als "Probespieler" nach Hamburg, bekam einen Vertrag, spielte mit St. Pauli in der zweiten Liga und jetzt in der Bundesliga. Hat sich für ihn damit ein Traum erfüllt?

"Ja, hundertprozentig. Hätte man mir vor fünf, sechs Jahren gesagt, dass ich so ein Tor schießen werde, hätte ich das nicht geglaubt. Ich habe es nicht kommen sehen, aber jetzt bin ich hier und darüber freue ich mich sehr."

Am Montag fehlten nicht nur die Länderspielreisenden im Training. Auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets trainierten nicht mit.

Wahl und Banks absolvierten ihr Training im Fitnessstudio, wie TAG24 vor Ort an der Kollaustraße erfuhr.

Mets wiederum führte am Spielfeldrand individuelle Übungen mit und ohne Ball durch.

In der zweiten DFB-Pokalrunde trifft der FC St. Pauli auf einen Bundesligisten: TSG Hoffenheim wird am 28. oder 29. Oktober im Millerntor-Stadion zu Gast sein.

Die Auslosung, vorgenommen von Dr. Felix Brych am Sonntagabend, bescherte den Kiezkickern dieses Heimspiel. Sportchef Andreas Bornemann freut sich besonders, dass das Spiel in Hamburg stattfindet. "Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim ist gut in die neue Saison gestartet und wird uns sicher alles abverlangen."

Mit der Unterstützung der Fans soll der Einzug in die nächste Runde gelingen.

Die Saison ist gerade mal zwei Spieltage alt, doch die erste Länderspielpause steht bereits bevor. Sechs Kiezkicker werden rund um die Welt unterwegs sein.

Torwart Nikola Vasilj will mit Bosnien-Herzegowina den perfekten Start in der WM-Qualifikation mit neun Punkten aus drei Spielen fortsetzen. Gegner sind San Marino (6. September, 20.45 Uhr) und Österreich (9. September, 20.45 Uhr).

Danel Sinani und Luxemburg gehen nun in die Qualifikation. Vor dem wichtigen Duell gegen Deutschland im Oktober trifft das Team von Neu-Nationaltrainer Jeff Strasser auf Nordirland (4. September, 20.45 Uhr) und die Slowakei (7. September, 20.45 Uhr).

Erstmals in den A-Kader berufen wurde Arkadiusz Pyrka. Polen steht in der WM-Qualifikation bereits unter Druck und darf gegen die Niederlande (4. September, 20.45 Uhr) und Finnland (7. September, 20.45 Uhr) keine Punkte verlieren.

Auch für Andréas Hountondji und Benin gilt: Um sich für die WM zu qualifizieren, sind Siege gegen Simbabwe (5. September, 18 Uhr) und Lesotho (9. September, 21 Uhr) Pflicht. Nur so besteht noch die Chance, unter die besten vier Zweitplatzierten zu kommen.

Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita sind mit Australien beziehungsweise Japan bereits für die WM-Endrunde qualifiziert. Für sie stehen daher "nur" Freundschaftsspiele an.

Während Metcalfe mit Australien zweimal auf Neuseeland trifft (5. und 9. September, 11.45 Uhr und 9 Uhr), spielen Fujita und Japan gegen zwei der Ausrichterländer Mexiko (7. September, 4 Uhr) und USA (10. September, 1.30 Uhr).

Am Donnerstag noch Zweitliga-Stürmer, am Freitag bereits Derbyheld: "Die letzten zwei Tage waren ein bisschen verrückt, alles ging sehr schnell", sagte St. Paulis Neuzugang Martijn Kaars nach dem Derby-Sieg. "Aber es waren zwei großartige Tage, die ich mir nicht besser hätte wünschen können. Derbysieg, 30 Minuten Spielzeit, jetzt sogar Tabellenführer – das ist unglaublich."

Seinen Platz im Kader verdankte der 26-Jährige vor allem der Erfahrung seines Trainers. "Ich bin mal von Hoffenheim nach Siegen gewechselt. Auch dort spielte ich unmittelbar nach der Ankunft mit einem guten Gefühl. Bei ihm hatte ich ebenfalls ein gutes Gefühl", erklärte Alexander Blessin.

"Er ist fit, und ich wollte ihm direkt zeigen, wie wichtig er für uns sein wird – mit seiner Arbeit gegen den Ball und seinen Läufen in die Tiefe. Wir freuen uns sehr auf ihn."

Ohne gemeinsames Training wurde Kaars ins kalte Wasser geworfen, setzte sich jedoch gut in Szene. "Das ist Intuition. Die Jungs wussten, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe laufe. Das passte gut zum Spiel, Danel Sinani spielte viele Bälle in die Tiefe", erklärte Kaars. "Heute war es schon gut, obwohl wir nie zusammen trainiert haben. Es kann nur besser werden."

Nach dem 2:0-Derbysieg hätte die Stimmung bei Eric Smith kaum besser sein können, doch als es um seine Zukunft und die laufende Saison ging, wurde er kurz nachdenklich. Der Schwede bekannte sich zwar zum Stadtmeister, wollte aber nicht weiter über das Thema sprechen – aus gutem Grund.

Nach Informationen des Abendblatts hat der ehemalige englische Meister und Premier-League-Absteiger Leicester City starkes Interesse an Smith, der dem Wechsel offenbar nicht abgeneigt ist.

Die Verantwortlichen bei St. Pauli blockten jedoch die erste Anfrage aus England sofort ab. "Es ist immer eine Auszeichnung, wenn Spieler bei anderen Vereinen Interesse wecken. Wie immer geht es aber auch um den richtigen Zeitpunkt. Zu diesem Zeitpunkt des Transferfensters werden wir keinen Schlüsselspieler abgeben", stellte Sportchef Andreas Bornemann klar. Daher wird Smith wohl weiterhin am Millerntor bleiben.

Nach dem Derby folgt die Länderspielpause, die wie üblich für ein Testspiel genutzt wird.

Die Kiezkicker treten am 3. September um 13.30 Uhr bei Holstein Kiel an. Das Spiel findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, ist aber per Livestream zu verfolgen.

Trainer Alexander Blessin musste im Derby auf mehrere Akteure verzichten. Neben David Nemeth fehlen weiterhin Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones. Nun gab er ein Update.

"Jacko hat die ersten Schritte zurück ins Mannschaftstraining gemacht", erklärte der 53-Jährige. "Er ist teilweise schon gut integriert und reagiert nicht mehr negativ." In den kommenden Einheiten soll das Tempo weiter erhöht werden.

Auch bei Mets sind Fortschritte zu erkennen. "Er kann wieder schneller laufen und hat keine negativen Reaktionen gezeigt. Das Knie hält", bestätigte Blessin. Beim Esten handelt es sich derzeit eher um eine muskuläre Problematik. Auch hier soll das Tempo bald gesteigert werden.

Jones befindet sich nach seiner schweren Schulterverletzung noch in der Reha. "Er ist etwa bei 80 Prozent", erläuterte der Trainer. "Das dauert noch etwas." Der Neuzugang aus dem Sommer trainiert zurzeit viel im Kraftraum.

Trainer Alexander Blessin hatte sich am Mittwoch noch zurückhaltend zu Neuzugängen geäußert, doch nun gibt es Bewegung im Kader.

Die Kiezkicker stehen kurz vor der Verpflichtung von Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg. Der Niederländer war besonders in der vergangenen Saison mit 19 Toren aufgefallen, in dieser Saison erzielte er bereits nach drei Spieltagen zwei Treffer.

Vorangegangen war ein veröffentlichtes Foto einer E-Mail zwischen dem FC St. Pauli und Magdeburgs Geschäftsführer Otmar Schork, in der ein Angebot formuliert wurde. Dieses Foto war an die Öffentlichkeit gelangt.

Der Zweitligist reagierte am Donnerstag mit einer Stellungnahme: "Der 1. FC Magdeburg ist zutiefst empört, dass ein Foto einer E-Mail ohne Zustimmung und von außen durch ein Fensterschlitz aufgenommen und verbreitet wurde. Dies verstößt gegen klare gesetzliche Regelungen, die eine Veröffentlichung oder Weitergabe solcher Inhalte verbieten. Wir haben bereits Anzeige bei der Polizei erstattet. Dieses Verhalten hat dem FCM erheblichen Schaden zugefügt und ist nicht im Sinne unserer treuen Fans.

Wir fragen uns ernsthaft, welche Dimensionen die Effekthascherei inzwischen angenommen hat. Offenbar wird bewusst in Kauf genommen, Persönlichkeitsrechte zu verletzen, um kurzfristige Aufmerksamkeit zu gewinnen. Diese Entwicklung verurteilen wir scharf."

Mehr zu diesem Skandal erfahrt ihr hier: "Ost-Klub schäumt vor Wut und erstattet Anzeige: E-Mail-Leak stört Wechsel-Spektakel".

Bis zum 1. September ist das Transferfenster noch geöffnet. Auch St. Pauli sucht weiterhin Verstärkungen. Immer wieder fällt dabei der Name Noah Weißhaupt.

Der Flügelspieler konnte während seiner Leihe am Millerntor in der vergangenen Saison überzeugen und hatte großen Anteil am Klassenerhalt. Nach der Saison musste er jedoch zu seinem Stammverein SC Freiburg zurückkehren, wo er kaum Chancen erhält und ein Abgang wahrscheinlich erscheint.

Trainer Alexander Blessin gab an, dass derzeit kein Kontakt mehr zu Weißhaupt bestehe. "Wir können uns in diesem Preissegment nicht bedienen", so der Coach. Dennoch betonte er, dass noch etwas passieren könnte. "Es sind noch ein paar Tage, lasst euch überraschen."

Bei Eric Smith und Oladapo Afolayan, die am Dienstag das Training vorzeitig abbrechen mussten, konnte Trainer Blessin am Mittwoch Entwarnung geben.

Anders sieht es bei David Nemeth aus. "Die Situation tut weh", sagte der Trainer und bestätigte, dass der Abwehrspieler für längere Zeit ausfällt.

Auch Abdoulie Ceesay wird zumindest im Derby fehlen. Der Stürmer zog sich gegen Borussia Dortmund eine erhebliche Schnittwunde zu, die nach dem Spiel genäht werden musste. "Er hat es selbst nicht gemerkt, sein Schuh war komplett kaputt", berichtete Blessin.

In einer intensiven Spielform erhielt Eric Smith im Zweikampf mit Arkadiusz Pyrka einen Schlag an die rechte Wade. Er fasste sich immer wieder an die Stelle und wirkte gehemmt. Nach einer kurzen Pause und im Einvernehmen mit Trainer Blessin verließ er den Platz.

Smith wurde von Oladapo Afolayan begleitet, bei dem jedoch keine sichtbaren Beschwerden erkennbar waren.

Etwa 45 Minuten nach intensiver Anfangsphase war das Training für Danel Sinani beendet.

Ohne erkennbaren Grund verließ der Offensivspieler den Platz. Wahrscheinlich diente dies der Belastungssteuerung.

Zudem pausierten Oladapo Afolayan und Arkadiusz Pyrka bei den Sprintübungen, bevor sie wieder einstiegen.

Während die Teamkollegen mit der nächsten Übung begannen, betrat Karol Mets den Trainingsplatz. Er suchte das Gespräch mit Trainer Alexander Blessin und startete anschließend sein individuelles Programm, indem er Runden um das Gelände drehte.

Unter den Augen von Ex-Kiezkicker Johannes Flum, der derzeit ein Praktikum beim FC St. Pauli absolviert, begann das Team gegen Viertel vor zwölf mit der Derbyvorbereitung.

Nicht dabei waren neben David Nemeth, Karol Mets und Ricky-Jade Jones auch die Offensivspieler Abdoulie Ceesay und Scott Banks. Insbesondere bei Banks könnte die Abwesenheit auf einen bevorstehenden Leihwechsel hindeuten.

Zu Beginn versammelte Trainer Alexander Blessin seine Mannschaft kurz im Kreis, bevor das Aufwärmprogramm startete.

Nikola Vasilj hat seine beeindruckende Serie bei Elfmetern in der Bundesliga fortgesetzt. Am Samstag parierte er gegen BVB-Angreifer Serhou Guirassy seinen fünften Strafstoß. Nur einmal – in der vergangenen Saison gegen Wolfsburgs Mohamed Amoura – wurde er vom Punkt bezwungen.

Mit einer Quote von 83 Prozent gehaltenen Elfmetern führt der Bosnier weiterhin die Rangliste an und baute seinen Vorsprung auf Freiburg-Torhüter Noah Atubolu (vier von sieben gehalten) aus.

Außerdem war der 29-Jährige der einzige Keeper, der am ersten Spieltag der aktuellen Bundesliga-Saison einen Elfmeter parieren konnte.

Da David Nemeth verletzt ausfiel, musste Trainer Alexander Blessin im Spiel gegen Borussia Dortmund die Abwehr umstellen. Letztlich entschied er sich für Adam Dzwigala, der als verlässlicher Ersatz gilt und immer dann einspringt, wenn er gebraucht wird.

"In den letzten drei Wochen zeigte Adam eine starke und griffige Leistung", begründete Blessin seine Wahl. "Es war eher eine Entscheidung für Adam als gegen Lars, der es ebenfalls verdient gehabt hätte."

Dzwigala erfüllte seine Aufgabe solide, erhielt jedoch früh Gelb und war beim Dortmunder Führungstreffer gegen Serhou Guirassy im Nachteil.

Blessin überlegte, den Polen zur Pause auszutauschen. "Er war aber gut im Spiel und ich wollte ihn möglichst lange auf dem Feld behalten, weil er uns viel kämpferische Einstellung gibt", erklärte der Trainer.

Beim Spiel am Millerntor gegen Borussia Dortmund (Samstag, 18.30 Uhr) lagen auf dem Rasen Unmengen an Konfetti, die den Spielern anfangs Probleme bereiteten.

"Das Konfetti blieb an den Schuhen kleben. In den ersten Minuten war der Überblick auf dem Platz dadurch eingeschränkt", berichtete Danel Sinani nach der Partie. Zahlreiche Spieler beschwerten sich früh beim Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck, denn sie konnten den Ball nicht gut erkennen.

"Mir erging es genauso. Das war ein Thema für alle Beteiligten. Es hatte fast schon Karnevalscharakter auf St. Pauli."

Eine schnelle Beseitigung des Konfettis war nicht möglich, da der Wind die Papierschnipsel immer wieder auf das Spielfeld wehte. Schiedsrichter Jöllenbeck entschied deshalb, das Spiel fortzusetzen und erst in der Halbzeit für Ordnung zu sorgen.

Beim BVB stieß das auf Unverständnis. "Das waren etwas irreguläre Spielbedingungen, denn die Spieler tragen Stollen. Wenn man läuft und plötzlich so etwas wie einen Fleischspieß unter den Schuh bekommt, ist das ärgerlich", klagte Trainer Niko Kovac.

Am Ende mussten beide Teams damit leben, wobei bei den Gästen wohl eher die verpasste Chance auf den Sieg den Ärger überdeckte.

Das erste Saisonspiel gegen Borussia Dortmund muss St. Paulis Elf ohne Verteidiger David Nemeth bestreiten.

Trainer Alexander Blessin bestätigte bei der Pressekonferenz am Donnerstag, dass der 24-Jährige "definitiv ausfällt". TAG24 hatte am Dienstag beobachtet, wie Nemeth gegen Ende des Trainings allein Runden auf dem Platz drehte. Am Mittwoch verließ er die Einheit vorzeitig.

Der Grund sind muskuläre Probleme im Adduktorenbereich. Blessin hat drei mögliche Ersatzspieler – Adam Dzwigala (29), Lars Ritzka (27) und Jannik Robatsch (20). Eine klare Entscheidung fällt er erst zwei Tage vor dem Spiel.

Die Leistung von Offensivspieler Dapo Afolayan im Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt ließ zu wünschen übrig. Auch die Körpersprache kritisierte Trainer Blessin. Laut "The Guardian" steht der Engländer kurz vor einem Abschied vom Kiezklub.

Wie das englische Blatt am Donnerstag berichtete, könnte der ehemalige West-Ham-Stürmer den FC St. Pauli noch in diesem Monat verlassen. Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers sollen an ihm interessiert sein. Auch belgische Klubs wie Gent FC und KRC Genk zeigen dem Bericht zufolge Interesse.

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