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Sehr gefühlvoller Auftritt: Rummenigge ringt bei Gala mit den Tränen

Von Christian Kunz

München – Bei der Verleihung des Bayerischen Sportpreises richtete sich FC-Bayern-Legende Karl-Heinz Rummenigge (70) mit tief bewegenden Worten an seine Ehefrau.

„Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um Danke zu sagen – meiner Frau“, erklärte der 70-Jährige während seiner selten so emotionalen Ansprache und musste dabei mit den Tränen kämpfen. „Sie hat unsere Familie fantastisch organisiert, mir stets den Rücken freigehalten und immer zu mir gehalten.“

Die Kameras zeigten seine gerührte Frau Martina im Publikum, die sich dabei mit dem Zeigefinger an die Lippen legte.

Rummenigge berichtete weiter, wie dankbar er für seine große Familie mit fünf Kindern und acht Enkeln ist. Am Hochzeitstag habe ihm seine Frau prophezeit, dass sie fünf Kinder bekommen würden, „und eins nach dem anderen kamen sie dann auch“, erzählte er.

Der ehemalige Spitzenstürmer wurde am vergangenen Wochenende in München von Markus Söder (58, CSU) mit dem „Persönlichen Preis des Ministerpräsidenten“ ausgezeichnet.

Nach seiner aktiven Laufbahn war Rummenigge von 1991 bis 2002 Vizepräsident des FC Bayern München e.V. und von 2002 bis 2021 Vorstandsvorsitzender der FC Bayern München AG. In dieser Zeit feierte der Verein seine größten Erfolge. Heute ist er Mitglied des Aufsichtsrats des Klubs.

„Es sind die Menschen an deiner Seite, die den Unterschied machen. Wir hatten immer, und das war das große Glück des FC Bayern, großartige Persönlichkeiten im Verein, die den Club nach vorne gebracht haben“, betonte Rummenigge.

Den im Publikum anwesenden ehemaligen Nationalspieler Paul Breitner (74) lobte er als „den besten und wichtigsten Mitspieler, den ich je in einer Fußballmannschaft hatte“. Schon in jungen Jahren habe er viel von seinem Mitspieler und späteren Manager Uli Hoeneß (73) gelernt.

Deutlich sprach sich Rummenigge in der kontroversen Debatte um eine Bewerbung für die Olympischen Spiele aus: „Ich bin überzeugt, dass eine zweite Olympiade nach 1972 der Stadt noch einmal einen großen Aufschwung bringen würde. Deshalb kann ich allen Bürgerinnen und Bürgern nur wärmstens empfehlen, mit Ja zu stimmen“, sagte der langjährige Nationalspieler.

Am 26. Oktober entscheidet München in einem Bürgerentscheid über die Bewerbung der Stadt für die Olympischen Spiele.