Adeyemi äußert sich erstmals zum Vorwurf des illegalen Waffenbesitzes – so reagiert der BVB
Dortmund – Für Aufsehen sorgte während der Länderspielpause der Strafbefehl gegen Karim Adeyemi (23) wegen unerlaubten Waffenbesitzes. Nun bezieht der Nationalspieler erstmals selbst Stellung zu dem Vorfall.
"Bestimmt habt ihr in den letzten Tagen die Schlagzeilen über mich verfolgt", schrieb der Profi des BVB in seiner Instagram-Story.
Am vergangenen Wochenende wurde bekannt, dass gegen Adeyemi am 30. Oktober ein rechtskräftiger Strafbefehl ergangen ist, weil er unter anderem einen Schlagring besitzen soll. Er musste eine Geldbuße in Höhe von 450.000 Euro zahlen, gilt jedoch nicht als vorbestraft.
Der 23-Jährige erklärte, dass es ihm schwerfalle, darüber zu sprechen: "Anfang 2024 habe ich aus Unachtsamkeit und ohne die Folgen zu bedenken eine sogenannte 'Mystery Box' im Internet bestellt. Darin befanden sich auch Gegenstände, die nach dem Waffengesetz verboten sind."
Das Paket wurde erst viele Monate später geliefert und kam durch einen Zufall ungeöffnet zur Polizei. Laut einem Bericht der Bild habe ein Freund Adeyemis eigentlich Kleidung ins Ausland transportieren sollen, dabei aber versehentlich das falsche Paket mitgenommen, das bei der Sicherheitskontrolle entdeckt wurde.
"Trotzdem war das ein großer Fehler", schrieb Adeyemi weiter, "für den ich sehr bedauere, der mich viel gekostet hat und den ich zutiefst bereue."
Aus diesem Vorfall habe er seine Lehren gezogen und werde solche Fehler künftig vermeiden, so der Flügelspieler abschließend: "Danke an alle, die mir weiterhin Vertrauen und Unterstützung entgegenbringen."
Auch sein Verein Borussia Dortmund steht hinter ihm und glaubt an seine Reue. Der Klub habe "ausführliche und klare Gespräche mit Adeyemi über sein Verhalten geführt", zitierte der Kicker BVB-Geschäftsführer Lars Ricken (49). Obwohl der Verein den Fall ernst nehme, müsse man berücksichtigen, "dass er eine hohe Geldstrafe zahlen musste, niemand zu Schaden kam und der Spieler rechtlich nicht als vorbestraft gilt".
Statt einer zusätzlichen Geldstrafe hat der BVB entschieden, Adeyemi in ein soziales Projekt einzubinden: Er soll in der Dortmunder Nordstadtliga mit Kindern trainieren und damit Sozialstunden ableisten.