St.-Pauli-Blog: Kapitän Jackson Irvine kehrt nach Verletzung zurück in die Startelf gegen Union
Hamburg – Der FC St. Pauli bestreitet am Sonntag um 17:30 Uhr das Spiel gegen Union Berlin und möchte nach sieben Niederlagen in Folge endlich eine Trendwende schaffen.
Ein Schiedsrichter mit Hamburger Wurzeln wird das Duell leiten.
In unserem St.-Pauli-Blog halten wir Euch stets über sämtliche Neuigkeiten rund um die Mannschaft, mögliche Transferbewegungen und alle aktuellen Entwicklungen am Millerntor auf dem Laufenden.
Die Aufstellungen für die Begegnung zwischen dem FC St. Pauli und Union Berlin stehen fest. Kapitän Jackson Irvine (32) kehrt nach längerer Verletzungspause erstmals wieder in die Startformation der Kiezkicker zurück.
FC St. Pauli Aufstellung: Vasilj – Mats – Wahl – Sands – Irvine (C) – Smith – Pyrka – Fujita – Oppie – Hountondji – Pereira Lage
Union Berlin Aufstellung: Ronnow – Leite – Doekhi – Kemlein – Burke – Khedira – Ansah – Querfeld – Rothe – Illic – Trimmel (C)
Die Partie am Sonntagabend (17:30 Uhr) wird von Tobias Stieler geleitet, der für den FC St. Pauli eine wichtige Rolle spielt.
Bislang hat der erfahrene Referee erst fünf Spiele der Kiezkicker gepfiffen (zwei Siege, ein Unentschieden, zwei Niederlagen). Das liegt daran, dass der 44-Jährige viele Jahre in Hamburg gelebt hat. Anfang des Jahres zog der Jurist allerdings nach Sölden, einem Vorort von Freiburg im Breisgau.
Deshalb haben sich seine sogenannten “Ansetzungssperren” mittlerweile verschoben. So darf Stieler inzwischen beide Hamburger Vereine wieder als Schiedsrichter betreuen, während ihm die Partien des Teams um Julian Schuster (40) nicht mehr zugeteilt werden. Seit seinem Umzug ist das St.-Pauli-Spiel gegen Borussia Dortmund im März seine einzige Begegnung mit den Kiezkickern gewesen. Die letzte Partie unter seiner Leitung verloren die Braun-Weißen mit 0:2.
Torwart Nikola Vasilj (29) ist mit gemischten Gefühlen von seiner Länderspielreise zurückgekehrt. Denn sein Team Bosnien-Herzegowina verpasste durch einen späten Gegentreffer nur knapp die direkte Qualifikation für die Weltmeisterschaft.
Jetzt bleiben der Mannschaft und dem Schlussmann noch zwei Spiele im März. Im Play-off-Halbfinale trifft Bosnien-Herzegowina auf Wales. Der Sieger dieser Begegnung spielt anschließend gegen den Gewinner aus dem Duell Italien gegen Nordirland, wie die Auslosung am Donnerstag ergeben hat.
Nach und nach kehren die Nationalspieler des FC St. Pauli zurück ins Trainingszentrum an der Kollaustraße. Besonders gut gelaunt ist dabei Abdoulie Ceesay (21), der für Gambia einen Doppelpack erzielte.
Das blieb auch seinen Teamkollegen nicht verborgen, wie ein Instagram-Video zeigt. Zunächst kam Nikola Vasilj (29) nach einer emotionalen Achterbahn an und begab sich direkt zu Ceesay. Er freute sich nicht nur für den Stürmer, sondern lobte auch seine Entwicklung sehr.
Kurz danach traf Danel Sinani (28) von seiner Reise zurück und gratulierte Ceesay zu dessen Toren. Dieser bedankte sich höflich, erkundigte sich jedoch, warum Sinani nicht auf seinen Anruf reagiert habe. Die Antwort lautete: “Er nervt mich alle fünf Minuten.”
Neben Nikola Vasilj, der beim Abschluss der WM-Qualifikation einen Rückschlag hinnehmen musste, waren auch sechs weitere Kiezkicker im Einsatz.
Für Connor Metcalfe und Jackson Irvine endete die USA-Reise enttäuschend. Die Socceroos, bei denen Irvine als Kapitän auflief, verloren gegen Kolumbien mit 0:3. Beide Akteure wurden vorzeitig ausgewechselt.
Karol Mets wurde beim 4:2-Sieg Estlands auf Zypern in der 80. Minute eingewechselt. Joel Chima Fujita erging es ähnlich: Beim 3:0-Erfolg der japanischen Nationalmannschaft gegen Bolivien kam er erst in der 77. Minute aufs Feld.
Abdoulie Ceesay glänzte hingegen beim 2:2 zwischen Gambia und Kuwait mit zwei Treffern – seine Saisontore zwei und drei im siebten Länderspiel. Andreas Hountondji verlor mit Benin hingegen mit 0:3 gegen Burkina Faso.
Bosnien-Herzegowina und damit auch Nikola Vasilj haben die direkte WM-Qualifikation knapp verpasst. Im entscheidenden Gruppenspiel kam der FCSP-Torwart in Österreich nicht über ein 1:1 hinaus und muss nun den Umweg über die Play-offs gehen.
Nach einer frühen Führung durch Gladbach-Stürmer Haris Tabakovic (12. Minute) hielt Vasilj lange seinen Kasten sauber. Doch in der 77. Minute erzielte Michael Gregoritsch den viel umjubelten Ausgleich für Österreich, der den Gruppensieg sicherte. Bosnien bleibt nur die Hoffnung auf eine erfolgreiche Play-off-Runde im März.
Für Danel Sinani und die luxemburgische Nationalmannschaft endete die WM-Qualifikation enttäuschend. Auch das letzte Gruppenspiel gegen Nordirland wurde mit 0:1 verloren.
Somit blieb Luxemburg ohne Punkte und belegte in der Gruppe der deutschen Nationalmannschaft den letzten Platz. Diese Platzierung spiegelt jedoch nicht die gezeigten Leistungen wider, denn das Team zeigte oft couragierte Auftritte, die zumindest einen Punktgewinn verdient gehabt hätten.
Traurige Neuigkeiten aus der Ukraine: Der ehemalige Bundesliga-Profi Andriy Polunin ist am Samstag während eines Benefiz-Legendenspiels in seiner Heimat plötzlich verstorben. Dies bestätigte unter anderem der ukrainische Fußballverband.
Der Ex-Mittelfeldspieler war während des Spiels für Veteranen zusammengebrochen und konnte trotz sofortiger medizinischer Hilfe nicht wiederbelebt werden.
Polunin spielte in Deutschland für den 1. FC Nürnberg, den FC St. Pauli und Rot-Weiß Essen. Zuletzt war er als Scout für Metalist 1925 Charkiw tätig.
Wichtig: Nach zuletzt schwächeren Leistungen im St.-Pauli-Trikot konnte Nikola Vasilj (29) bei der Nationalmannschaft etwas Selbstvertrauen sammeln. Mit Bosnien-Herzegowina gelang ihm in der WM-Qualifikation ein 3:1-Sieg gegen Rumänien.
Vasilj zeigte einige starke Paraden und darf weiterhin von der WM-Teilnahme träumen: Am Dienstag (20:45 Uhr) steht das entscheidende Spiel gegen Tabellenführer Österreich an. Die Play-offs sind bereits sicher, ein Sieg würde allerdings die direkte Qualifikation bedeuten.
Neben Vasilj waren am Samstag auch Jackson Irvine (32) und Connor Metcalfe (26) mit der australischen Nationalmannschaft aktiv. Ihr Testspiel gegen Venezuela ging mit 0:1 verloren. Metcalfe spielte 66 Minuten, Irvine wurde in der 78. Minute eingewechselt.
Der amtierende Präsident Oke Göttlich wurde mit 93,5 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt.
Er hatte keine Gegenkandidaten. Von fast 1000 stimmberechtigten Mitgliedern votierten 894 für ihn. Göttlich leitet den Verein seit 2014 und beginnt nun seine vierte und letzte Amtszeit.
Neben der Wahl stellte er die langfristigen Pläne für die Erweiterung des Millerntor-Stadions vor. Das Ziel sei eine Kapazität von 40.000 bis 50.000 Zuschauern, so Göttlich.
Für Danel Sinani könnte das Spiel gegen Deutschland eines der Highlights seiner bisherigen Karriere werden. Der Kiezkicker steht für Luxemburg in der Startelf – das Hinspiel musste er wegen einer Gelbsperre noch aussetzen.
Für Karol Mets verlief der Auftritt in Norwegen am Donnerstagabend ernüchternd: Estland unterlag mit 1:4 (0:0). Superstar Erling Haaland und Ex-RB-Leipzig-Stürmer Alexander Sørloth trafen kurz nach der Pause jeweils doppelt. Immerhin gelang Robi Saarma noch der Ehrentreffer für Estland.
Etwas besser schnitt Joel Chima Fujita ab. Beim 2:0-Testspielsieg der Japaner gegen Ghana wurde der Mittelfeldspieler in der 68. Minute eingewechselt.
Während der Länderspielpause verzichtet der FC St. Pauli auf Testspiele, in der Winterpause wird dies anders aussehen.
Der Verein kündigte an, dass die Kiezkicker am 4. Januar (15:30 Uhr) am Millerntor gegen Werder Bremen eine Art Generalprobe vor dem Ligaauftakt gegen RB Leipzig absolvieren werden.
Während der bevorstehenden Länderspielpause sind insgesamt acht St.-Pauli-Spieler für ihre Nationalteams im Einsatz. Geplant sind sowohl WM-Qualifikationsspiele als auch Freundschaftspartien.
Hier die Übersicht:
Jackson Irvine und Connor Metcalfe: Testspiele mit Australien gegen Venezuela (15. November, 2 Uhr) und Kolumbien (19. November, 2 Uhr)
Karol Mets: WM-Qualifikation mit Estland gegen Norwegen (13. November, 18 Uhr) und Testspiel gegen Zypern (18. November, 19 Uhr)
Joel Chima Fujita: Testspiele mit Japan gegen Ghana (14. November, 11:20 Uhr) und Bolivien (18. November, 11:15 Uhr)
Abdoulie Ceesay: Testspiel mit Gambia gegen Kuwait (18. November)
Andréas Hountondji: Testspiel mit Benin gegen Burkina Faso (18. November)
Danel Sinani: WM-Qualifikation mit Luxemburg gegen Deutschland (14. November, 20:45 Uhr) und Nordirland (17. November, 20:45 Uhr)
Nikola Vasilj: WM-Qualifikation mit Bosnien-Herzegowina gegen Rumänien (15. November, 20:45 Uhr) und Österreich (18. November, 20:45 Uhr)
Wie gewohnt werden die Aufstellungen eine Stunde vor Spielbeginn veröffentlicht. Für das Kellerduell beginnen beide Teams mit folgender Formation:
SC Freiburg: Atubolu – Treu, Ginter, Lienhart, Günter – M. Eggestein, Manzambi, Beste, Y. Suzuki, Grifo – Adamu
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Metcalfe – Kaars, Pereira Lage
Bei den Kiezkickern rücken Pyrka, Metcalfe und Kaars für Saliakas (Adduktorenverletzung), Sinani und Afolayan (beide Bank) in die Startelf.
Der FC St. Pauli hat vor dem Auswärtsspiel am Sonntag mit einigen Verletzungsproblemen zu kämpfen. Neben David Nemeth wird auch Adam Dzwigala weiterhin fehlen. "Er hat muskuläre Schwierigkeiten aufgrund einer seitlichen Bauchmuskelverletzung. Anfangs waren die Schmerzen stark, doch jetzt kann er sich wieder bewegen. Wie lange er ausfällt, ist noch unklar", erklärte Trainer Alexander Blessin.
Hinter Manolis Saliakas steht ein Fragezeichen, da er einige Beschwerden hatte. "Wir müssen noch abwarten, wie es bei ihm aussieht."
Positiv läuft es hingegen bei Ricky-Jade Jones, der sein Rehabilitationsprogramm absolviert hat. "Wir wollen ihm die Länderspielpause noch geben. Ich bin zuversichtlich, dass er spätestens nach der Pause wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann", so Blessin.
Die FC St. Pauli Genossenschaft hat die Mehrheitsanteile am Millerntor-Stadion übernommen, wie die Kiezkicker am Donnerstag bekanntgaben.
Somit gehören die Arena nun offiziell den Mitgliedern. Der Verein sprach in einer Mitteilung von einem "historischen Moment".
Der Club kann jetzt aus eigener Kraft wichtige Investitionen vorantreiben, wie den Ausbau des Leistungszentrums an der Kollaustraße, erklärte Wilken Engelbracht, kaufmännischer Geschäftsführer des Vereins.
St.-Pauli-Fans aufgepasst: Die DFL hat am Mittwoch die Ansetzungen für die Bundesliga-Spieltage 13 bis 19 zeitgenau veröffentlicht, darunter auch das Rückspiel des Stadtderbys gegen den HSV im Januar.
Übersicht der Spiele:
In der vergangenen Saison zählte Nikola Vasilj zu den besten Torhütern der Bundesliga, und auch in dieser Spielzeit überzeugt er trotz einiger Fehler.
Kein Wunder, dass andere Klubs auf ihn aufmerksam geworden sind. Laut "SportBild" beobachten derzeit die beiden Premier-League-Vereine FC Brentford und Brighton & Hove Albion, bei denen Ex-Trainer Fabian Hürzeler tätig ist, den Schlussmann.
Sein Vertrag läuft noch bis kommenden Sommer, sein Marktwert wird auf 4,5 Millionen Euro geschätzt.
Bittere Nachricht für die Kiezkicker: Verteidiger Adam Dzwigala fällt mit einer Bauchmuskelverletzung mehrere Wochen aus. Bereits am Samstag fehlte der Pole beim Spiel gegen Gladbach im Kader.
Wann er wieder einsatzfähig sein wird, ist unklar. Gegen den SC Freiburg am Sonntag wird er definitiv fehlen, ob er nach der Länderspielpause gegen Union Berlin wieder dabei sein kann, ist offen.
Bei der 0:4-Niederlage gegen Gladbach versagte nicht nur der FC St. Pauli, sondern auch die halbautomatische Abseitstechnologie am Millerntor. Beim 0:1 durch Haris Tabakovic (15.) lieferte sie ein falsches Ergebnis.
"Natürlich ist das ärgerlich, da wir ja bezahlen, um eine Leistung zu erhalten", sagte St. Paulis Präsident Oke Göttlich dem Pay-TV-Sender Sky. "Wenn man diese Leistung nicht bekommt, muss man zumindest die Frage stellen dürfen, ob man das Geld irgendwann zurückerhält."
Es war bereits das dritte Mal in dieser Saison, dass die Technik nicht funktionierte. "Bei der Überprüfung der Abseitsentscheidung in der 15. Minute hat die halbautomatische Technologie leider ein falsches Ergebnis geliefert, weil die Abseitslinie auf den falschen Verteidiger gezogen wurde", erklärte der DFB.
Der Videoassistent stellte dies bei der obligatorischen Plausibilitätskontrolle fest und zog selbst korrekt die Linie. "Ich bin gespannt, welche Erklärungen die Schiedsrichter GmbH, die wir in dieser Saison stärker finanziell ausgestattet haben, dafür finden wird", so Göttlich.
Sky-Experte Dietmar Hamann sprach sogar von einer "Wettbewerbsverzerrung", wenn die Abseitstechnologie in acht Stadien funktioniere, in einem aber nicht – und das bereits dauerhaft in dieser Saison.
Erst kürzlich trafen St. Pauli und Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga aufeinander, Anfang Dezember gibt es die Neuauflage: Das ergab die Auslosung des DFB-Pokal-Achtelfinals am Sonntag.
Sportchef Andreas Bornemann meinte dazu: "Der Pokal ist ein großartiger Wettbewerb, in dem wir natürlich versuchen wollen, ins Viertelfinale einzuziehen – auch wenn unser absoluter Fokus momentan auf der Liga liegt."
Trainer Alexander Blessin freut sich auf die Revanche: "Auswärts bei Gladbach zu spielen, ist eine große Herausforderung. Natürlich hätten wir lieber zuhause gespielt, aber wir werden alles geben, um im Pokal Wiedergutmachung für die Ligakniederlage zu leisten."
Das Spiel wird am 2. oder 3. Dezember ausgetragen, die genaue Anstoßzeit steht noch aus.
Das 0:4-Debakel gegen Gladbach wirft beim FC St. Pauli viele Fragen auf. Trainer Alexander Blessin fordert eine ehrliche Aufarbeitung.
Er selbst müsse sich hinterfragen, stehe aber nicht zur Disposition. "Der Cheftrainer gehört nicht dazu", sagte Präsident Oke Göttlich im ZDF-Interview. Wäre er nicht darauf angesprochen worden, "hätte ich keinen Moment über diese Frage nachgedacht".
Er könne die Niederlagenserie einordnen, so Göttlich, schließlich könne so etwas beim FC St. Pauli passieren. "Dennoch tut die Niederlage weh, auch wegen der Art und Weise. Wir wissen, dass wir in dieser Liga volle Energie brauchen und das schnellstmöglich wieder umsetzen müssen."
Eine Stunde vor Spielbeginn sind die Aufstellungen da. So beginnen beide Mannschaften das Kellerduell:
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie – Pereira Lage, Afolayan, Sinani
Borussia Mönchengladbach: Nicolas – Sander, Elvedi, Diks – Scally, Reitz, Engelhardt, Ullrich, Honorat, Neuhaus – Tabakovic
Schiedsrichter Robert Hartmann wird am Samstag die Partie zwischen FC St. Pauli und Borussia Mönchengladbach leiten.
Unter dem Diplom-Betriebswirt haben die Kiezkicker eine negative Bilanz. Von 16 Spielen wurden nur vier gewonnen. In der vergangenen Saison leitete Hartmann drei Spiele der Hamburger, dabei gab es zwei Unentschieden und eine Niederlage.
Der erhoffte Sieg am Dienstagabend in der zweiten Runde des DFB-Pokals könnte ein "Schlüssel" für die kommenden Liga-Spiele sein, ist Cheftrainer Alexander Blessin überzeugt.
"Natürlich garantiert das nicht, dass wir in den nächsten Spielen sicher punkten, aber ich glaube, insgesamt ist das ein richtiger Impuls in die richtige Richtung."
Fünf Niederlagen in Folge mit seinem Team zu erleben, sei für den 52-Jährigen auch neu in diesem Ausmaß. Der dramatische Einzug ins Achtelfinale helfe, um "wieder ein bisschen befreit durchatmen zu können".
Im besten Fall könnte dieser Selbstvertrauensschub im kommenden Heimspiel gegen den aktuell Tabellenletzten Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15:30 Uhr/Sky) sogar das Ende der Niederlagenserie bedeuten.
Mit der folgenden Aufstellung bestreiten die Teams die zweite Runde des DFB-Pokals am Millerntor:
FC St. Pauli: Voll, Mets, Wahl, Sands, Smith, Pyrka, Fujita, Afolayan, Oppie, Metcalfe, Hountondji
TSG Hoffenheim: Baumann, Hranac, Prömel, Avdullahu, Asllani, Bernado, Lemperle, Hajdari, Prass, Kramaric, Touré
Um 20:45 Uhr steht das Rückspiel gegen die TSG Hoffenheim an – diesmal im K.O.-Spiel der zweiten DFB-Pokalrunde am Millerntor.
Trainer Alexander Blessin (52) nimmt eine besondere Änderung vor: Ben Voll (23) wird den Vorzug vor Nikola Vasilj (29) zwischen den Pfosten erhalten und die Schüsse der Kraichgauer abwehren.
Dass dies seine Rolle als Nummer eins nicht infrage stellt, betonte er in der Pressekonferenz vor dem Spiel:
"Ben hat sehr gut trainiert. Er bekommt seine Chance. Niko ist einer der besten Torhüter der Bundesliga, hat uns schon oft gerettet. Ich habe gestern mit Niko gesprochen, ob er mal eine Pause möchte, weil er viel unterwegs war. Aber er will bei der Mannschaft sein und Ben unterstützen – das zeigt seinen Charakter. Die Unterstützung im Torwartteam ist erstklassig."
Abgesehen von David Nemeth, der langfristig verletzt ist, stehen alle Spieler zur Verfügung. "Wir wollen endlich wieder ein Erfolgserlebnis – die Jungs sind motiviert und fokussiert. Ich habe volles Vertrauen, dass wir die Wende schaffen."
TAG24-Tipp:
Auch unsere Redaktion glaubt, dass die Kiezkicker genug davon haben, frustriert vom Platz zu gehen. Da ein Pokalspiel einen anderen Charakter hat als ein Ligaspiel, sollte das Team die Gelegenheit nutzen, um der TSG Hoffenheim zu zeigen, was in ihnen steckt. Unsere Sportreporterin tippt auf einen 2:1-Heimsieg für Hamburg.
Im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim unterliegen die Kiezkicker mit 0:3 – unter anderem, weil die Defensive nicht ausreichend stabil war. Läuft es weder vorne noch hinten?
"Seit meiner Rückkehr aus dem Nationalteam sprechen wir über defensive Stabilität, und jetzt bekommen wir drei Tore – das ist eindeutig zu viel", ärgerte sich Torwart Nikola Vasilj (29) nach dem Spiel. Dass Hauke Wahl fehlte, sei aber keine Entschuldigung.
Louis Oppie (23) kritisierte ebenfalls: "Wenn es vorne nicht läuft und hinten auch nicht, wird es eng. Wir müssen wieder mehr investieren und alles tun, um unser Tor zu verteidigen. Zuerst müssen die Basics stimmen."
Trainer Blessin forderte nach dem Spiel gegen den auswärtsstarken Gegner aus Kraichgau eine richtige Trainingsmentalität und eine schnelle Steigerung der Intensität – besonders vor dem wichtigen Auswärtsspiel bei Eintracht Frankfurt nächste Woche.
Das sind die Startformationen zum Anpfiff um 17:30 Uhr:
FC St. Pauli: Vasilj – Dzwigala, Smith, La. Ritzka – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Kaars, Pereira Lage
TSG Hoffenheim: Baumann – Coufal, Hranac, Hajdari, Bernardo – Burger, Avdullahu, Kramaric, Touré – Lemperle, Asllani
Die Kiezkicker fühlen sich in Hamburg pudelwohl, was ein Blick auf die bisherigen Spieltage zeigt. Trainer Alexander Blessins Mannschaft konnte bislang nur zu Hause punkten. Auswärts blieb das Team tor- und punktlos.
Von sieben Punkten nach sechs Spieltagen holten die Hamburger vier am Millerntor und drei im Volkspark beim Rivalen HSV. Mit einem Sieg gegen Hoffenheim am Sonntag könnten sie ihr spezielles Hamburg-Punktkonto ausbauen und die Tabelle an den Rothosen vorbeiziehen.
Die Statistik spricht klar für die Hamburger: In sechs Spielen kassierte Hoffenheim drei Niederlagen, zwei Begegnungen endeten unentschieden und nur einmal gewannen die Kraichgauer.
Das siebte Aufeinandertreffen pfeift Schiedsrichter Sven Jablonski (35), der um 17:30 Uhr den Anstoß gibt.
TAG24-Tipp:
Es wird ein enges Spiel für St. Pauli, doch mit dem tobenden Millerntor im Rücken holen die Kiezkicker einen knappen 2:1-Heimsieg.
Hauke Wahl konnte lange nicht mit dem Team trainieren und wird wohl auch am Sonntag nicht spielen, verriet Alexander Blessin auf der Pressekonferenz am Freitag. "Er fühlt sich noch geschwächt, wir müssen abwarten, wie die Nacht für ihn verläuft."
Dagegen steht bei Jackson Irvine einem Einsatz grundsätzlich nichts im Weg. Der Australier hat zuletzt komplett trainiert. Dass Karol Mets für Estland ohne Absprache 90 Minuten auf dem Feld stand, ärgert den Coach zwar etwas, jedoch fühle sich der Abwehrspieler "super" und ist heiß auf das Spiel.
Joel Chima Fujita hat trotz Frust in der Nationalmannschaft vor, am Sonntagabend seine Emotionen beim Spiel rauszulassen. Auch Benin-Nationalspieler Andreas Hountondji ist gegen Hoffenheim komplett einsatzfähig.
David Nemeth fällt weiterhin aus, kann mittlerweile aber auf Krücken verzichten. "Jetzt geht es darum, das Comeback vorzubereiten, dauert aber noch ein wenig", sagte Blessin.
Eine herbe Enttäuschung für St.-Pauli-Stürmer Andreas Hountondji: Der 23-Jährige hat mit Benin die Teilnahme an der WM 2026 verpasst.
Der hohe 0:4-Sieg von Nigeria sowie der gleichzeitige Sieg von Gruppensieger Südafrika verhinderten die Reise in die USA. Hountondji stand bis zu seiner Auswechslung in der 56. Minute auf dem Feld, konnte aber nichts mehr ausrichten.
Karol Mets spielte zeitgleich mit Estland ein 1:1 gegen die Republik Moldau. Die estnische Nationalmannschaft stagniert damit weiterhin auf Platz vier der Gruppe und dürfte die WM voraussichtlich ebenfalls verpassen.
Nach dem verpassten Duell mit Deutschland ist Danel Sinani zum Nationalteam Luxemburgs zurückgekehrt. Gegen die Slowakei stand er in der Startelf und spielte 90 Minuten durch.
Dennoch konnte der Kiezkicker eine 0:2-Niederlage nicht verhindern, die für Luxemburg die vierte Pleite im vierten Gruppenspiel bedeutete.
Ein langersehntes Comeback feierte Karol Mets am Samstagabend. Nach elf Monaten Verletzungspause stand der Abwehrspieler wieder auf dem Platz.
Beim 1:3 gegen Italien wurde Mets in der 62. Minute eingewechselt, als der Rückstand bereits 0:2 war.
Vor dem direkten Duell der Kiezkicker Connor Metcalfe und James Sands mit ihren Nationalmannschaften testeten Australien und die USA gegen andere Gegner.
Die Socceroos, bei denen Metcalfe in der Startelf stand und 83 Minuten spielte, siegten trotz Unterlegenheit mit 1:0 gegen Kanada.
Sands saß beim 1:1 zwischen den USA und Ecuador auf der Bank. Vielleicht bekommt er im direkten Aufeinandertreffen der Kiezkicker sein Debüt für die Nationalmannschaft.
Positive Nachrichten aus Dänemark: Der ehemalige St.-Pauli-Spieler Simon Makienok ist erstmals Vater geworden.
Der Däne teilte am Samstag auf Instagram mit, dass er und seine Partnerin Ida-Sophia am 6. Oktober einen Sohn namens Sixten bekommen haben.
Der Traum von Andréas Hountondji rückt näher: Benin gewann das vorletzte Gruppenspiel in Ruanda mit 1:0 und verteidigte den ersten Platz vor Südafrika, das überraschend nur 0:0 gegen Simbabwe spielte.
Damit könnte im letzten Spiel gegen Nigeria bereits ein Punkt zur WM-Qualifikation reichen. Allerdings könnten die "Super Eagles" mit einem Sieg noch an Benin vorbeiziehen.
Abdoulie Ceesay hatte weniger Grund zur Freude, denn Gambia verlor knapp mit 3:4 gegen Gabun, wobei er von der Bank aus zuschaute.
Joel Chima Fujita spielte immerhin fünf Minuten beim 2:2 von Japan gegen Paraguay mit und erlebte so den späten Ausgleich seines Teams auf dem Feld mit.
Ein Rückschlag für Nikola Vasilj: In der WM-Qualifikation kassierte Bosnien-Herzegowina gegen Zypern in der Nachspielzeit per Elfmeter den 2:2-Ausgleich.
Dabei führte das Team nach 36 Minuten bereits mit 2:0. Durch das Remis zog Österreich dank eines 10:0-Siegs gegen Malta vorbei und führt nun die Gruppe H mit zwei Punkten Vorsprung bei einem Spiel weniger an.
Arkadiusz Pyrka feierte sein Debüt für die polnische A-Nationalmannschaft. Beim 1:0-Sieg gegen Neuseeland wurde er in der 73. Minute eingewechselt.
Auszeichnung für den FC St. Pauli: Der Verein erhielt den Deutschen Nachhaltigkeitspreis im Bereich Sportwirtschaft, wie am Mittwoch bekannt gegeben wurde.
Die Jury würdigte den Klub als Vorreiter in der nachhaltigen Entwicklung – für seinen ganzheitlichen, verbindlichen und strukturell verankerten Ansatz, Nachhaltigkeit in allen Bereichen zu leben.
In den Bereichen Merchandising und Catering setzt der Club überwiegend auf Bio-Produkte. Außerdem lobte die Jury das Engagement des Vereins in Sachen Inklusion, Barrierefreiheit und soziale Projekte im Stadtteil.
Die ehemalige Nationalspielerin Turid Knaak war zu Gast in Tommi Schmitts Podcast "Copa TS" und präsentierte interessante Daten.
Mehrere Bundesligisten seien laut Statistiken eigentlich besser als ihr aktueller Tabellenplatz suggeriert – darunter vor allem der FC St. Pauli.
Spielerisch gehören die Kiezkicker, die nach dem letzten Bundesliga-Wochenende auf Rang zehn stehen, zu den besten Teams der Liga, so die Expertin. Sie unterstützt auch die These von Fußball-Kollege Christoph Kramer, dass St. Pauli bis Saisonende um die europäischen Plätze mitspielen werde.
"Sie spielen beeindruckenden Fußball. Wenn sie jetzt noch mehr Chancen herausspielen und verwerten, kann das eine sehr gute Saison werden – zumindest spielerisch", betonte Knaak.
Wie üblich hatte St. Pauli in der Länderspielpause ein Testspiel geplant, das jedoch wegen zahlreicher Nationalspieler und angeschlagener Profis abgesagt wurde, bestätigte Trainer Alexander Blessin.
Stattdessen werden drei intensive Trainingseinheiten an der Kollaustraße absolviert.
Folgende Nationalspieler fehlen:
Der Ärger nach der unnötigen Niederlage in Bremen war bei St. Pauli groß. Ebenso die Kritik an der vierminütigen Nachspielzeit, die nach Ansicht der Mannschaft viel zu kurz war.
Schon bei der Ankündigung durch den Vierten Offiziellen zeigte Sportchef Andreas Bornemann seine Unzufriedenheit. Auch nach dem Spiel äußerte Trainer Blessin Kritik: "Mir fehlt eine einheitliche Regelung. Mal gibt es zehn Minuten, und man versteht nicht warum, dann nur vier, die viel zu kurz sind."
Hauke Wahl äußerte ebenfalls Unverständnis. "Der Schiedsrichter sagte, die automatische Zeit sei sogar unterschritten worden. Das kann ich nicht nachvollziehen."
Die vier Minuten seien definitiv zu kurz gewesen, zumal es zwei Verletzungen gab, die deutlich länger behandelt wurden. "Der Schiedsrichter konnte das leider nicht gut erklären. Ich verstehe es nicht", so Wahl.
Bei der überraschenden 0:1-Niederlage in Bremen fehlte Andréas Hountondji überraschend auf dem Spielberichtsbogen. Trainer Blessin erklärte, der Stürmer habe seit Wochen Knieprobleme.
"Es wurde punktiert, die Flüssigkeit im Knie ist nicht dramatisch", sagte er. Am Sonntag steht eine weitere Untersuchung an, dann wird entschieden, ob Hountondji zu den Nationalmannschaften reisen kann. "Die spielen erst am Freitag, deshalb ist es eine lange Woche für ihn", so Blessin, der hoffnungsvoll ist, dass die Verletzung nicht schwerwiegend ist.
Sportlich hätte Oladapo Afolayan dem Team am Samstag helfen können, hätte er sich nicht selbst im Weg gestanden.
"Aus disziplinarischen Gründen" blieb der Offensivspieler beim Warmmachen außen vor, erklärte Alexander Blessin. Er wirkte ratlos: "Was soll ich machen?"
Afolayan soll zu einem Meeting zu spät gekommen sein. "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben", so der Coach. Um welche Art von Treffen es sich handelte, sagte er nicht.
Seit fast einem Jahr fehlt Karol Mets dem FC St. Pauli aufgrund hartnäckiger Probleme mit der Patellasehne. Am letzten Spieltag stand er gegen Bayer Leverkusen erstmals wieder im Kader, auch wenn er nicht eingesetzt wurde.
Trotz fehlender Spielpraxis wurde er für die estnische Nationalmannschaft nominiert. "Wir haben mit ihm gesprochen", sagte Trainer Blessin, der nicht sagen wollte, ob es Vorgaben zum Einsatzzeitraum gäbe.
"Es hängt davon ab, ob er am Wochenende spielt oder nicht. Das beeinflusst auch den weiteren Verlauf. Ich würde es begrüßen, wenn er vor dem ersten Spiel gegen Italien schon ein paar Minuten bekommen hätte", so Blessin. Ob das bei den Profis oder in der U23 passiert, ließ er offen.
Die personelle Lage bei den Kiezkickern bleibt angespannt. Gegen Werder Bremen muss Alexander Blessin neben dem langzeitverletzten David Nemeth auch weiterhin auf Jackson Irvine und Ricky-Jade Jones verzichten.
"Jackson steigert sich, ist auf einem guten Weg", erklärte der 52-Jährige, ebenso bei Jones. "Ich denke, dass er in zwei Wochen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann. Es geht darum, wann er wieder Körperkontakt zulassen kann. Es sieht gut aus."
Adam Dzwigala war grippal angeschlagen, wird aber sicher mitreisen, so Blessin.
Der FC St. Pauli freut sich über einen weiteren Nationalspieler. James Sands wurde erstmals in den Kader der US-Nationalmannschaft berufen, wie Blessin am Donnerstag mitteilte.
"Das freut mich sehr, weil er extrem hart dafür gearbeitet hat", sagte der Trainer. "Das ist eine Belohnung für seine Leistung. Sonst hätte ich auch Mauricio Pochettino angerufen, aber das war nicht notwendig. Er ist ein guter Trainer, der es selbst erkennt."
Die USA bestreiten zwei Länderspiele, am 11. Oktober gegen Ecuador (2:30 Uhr MEZ) und am 15. Oktober gegen Australien (3 Uhr MEZ). Möglicherweise kommt es zum Duell zwischen Sands und Connor Metcalfe.
Gute Nachrichten für Andréas Hountondji (23): Der St.-Pauli-Stürmer darf mit der Nationalmannschaft Benins von der WM-Teilnahme 2026 träumen.
Die FIFA sanktionierte Südafrika wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Akteurs im Qualifikationsspiel gegen Lesotho im März. Das ursprünglich mit 2:0 gewonnene Spiel wurde mit 0:3 für Lesotho gewertet.
Dadurch musste Südafrika die Tabellenführung in Gruppe C wegen des schlechteren Torverhältnisses an Benin und Hountondji abgeben. Zwei Spieltage sind noch offen.
Am Millerntor konnte Scott Banks seinen Durchbruch noch nicht schaffen. Um Spielpraxis zu sammeln, wurde der 24-Jährige an den englischen Drittligisten FC Blackpool verliehen.
Dort überzeugte der Schotte. Nach einem Doppelpack im Pokal durfte er Mitte September erstmals in der Liga von Beginn an spielen. Bei diesem Einsatz zog sich Banks, der zuvor lange wegen eines Kreuzbandrisses bei St. Pauli ausgefallen war, eine Verletzung zu.
Trainer Steve Bruce schätzt die Ausfallzeit auf etwa vier Wochen.
FC St. Paulis Athletiktrainer Karim Rashwan erhielt vom DFB-Sportgericht ein Innenraumverbot für ein Bundesliga-Spiel.
Dem 42-Jährigen wurde unsportliches Verhalten vorgeworfen. Er hatte sich in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit beim Spiel gegen Bayer Leverkusen (1:2) heftig beim vierten Offiziellen wegen eines nicht gegebenen Eckballs beschwert. Schiedsrichter Martin Pedersen zeigte ihm daraufhin die Rote Karte.
Die Aufstellungen vor dem Spiel lauten:
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie, Sinani – Hountondji, Pereira Lage
Bayer Leverkusen: Flekken – Quansah, Badé, Tapsoba – Tape, Andrich, Aleix Garcia, Grimaldo, M. Tillman, Ben Seghir – Schick
Um 15:30 Uhr erfolgt der Anpfiff am Millerntor. Schiedsrichter Martin Petersen leitet die Partie gegen die Werkself.
Petersen pfeift heute zum zehnten Mal ein Spiel des FC St. Pauli. Die Statistik spricht leicht für den FCSP: In neun Spielen gab es vier Unentschieden, zwei Niederlagen und drei Siege für die Kiezkicker.
TAG24-Tipp:
Die Hamburger Redaktion ist überzeugt, dass unter Petersen die Niederlagen auf zwei bleiben. Die Kiezkicker bauen auf ihre bisherigen Leistungen auf und sichern sich mit Heimvorteil mindestens einen Punkt gegen Leverkusen.
Robert: 1:1
Alice: 2:1
Am Donnerstagabend war Oliver Kahn zu Gast in der Kult-Talkshow "Inas Nacht". Dort stellte man ihm die entscheidende Frage in Hamburg: HSV oder St. Pauli?
"Das ist eine gemeine Frage", antwortete der Torwart-Riese und erinnerte sich an seine Erfahrungen zurück. "Als wir noch gegen St. Pauli im alten Stadion spielten, musste man sich in einer viel kleineren Kabine umziehen und für den Platzgang durch eine Kneipe. Das hatte schon etwas Besonderes."
Auch die Atmosphäre beeindruckte Kahn sehr. "Da ging richtig die Post ab. Ich habe damals das schnellste Gegentor der Bundesliga-Geschichte bekommen", erzählte er. Am 12. April 1992 traf Dirk Zander nach zwölf Sekunden für die Kiezkicker, als Kahn noch nicht einmal richtig im Tor stand.
Generell lobte der langjährige Bayern-Keeper die Entwicklung des Vereins: "Was die aufgebaut haben, ist wirklich beeindruckend."
Nach der Niederlage in Stuttgart und in der Vorbereitung auf das Spiel am Samstag (15:30 Uhr/Sky) gegen Bayer Leverkusen zeigte sich die Mannschaft laut Trainer Alexander Blessin selbstkritisch und motiviert, es besser zu machen.
"Im Training war die richtige Reaktion zu sehen", sagte der 52-Jährige.
Dies gilt es nun am Wochenende in Punkte umzusetzen. Durch den Umbruch im Sommer und den Trainerwechsel bei Leverkusen nach nur zwei Spieltagen sieht Blessin eine Chance. "Sie sind noch in der Findungsphase, das hat man gegen Gladbach gesehen. Für uns ist das eine Gelegenheit, weil die Mannschaft noch nicht ganz eingespielt ist."
Gegen die Borussia mussten die Leverkusener mit einem Unentschieden zufrieden sein.
Ein wichtiges Signal: Der FC St. Pauli hat den Vertrag mit Abwehrspieler Hauke Wahl verlängert, wie der Verein am Montag bekanntgab.
Der 31-jährige Hamburger war zur Saison 2023/24 von Holstein Kiel gekommen und wurde schnell zum Leistungsträger. Er hatte großen Anteil am Aufstieg und Klassenerhalt. Bislang bestritt er 77 Pflichtspiele, davon 37 in der Bundesliga.
"Es waren zwei erfolgreiche Jahre, in denen sich sowohl der Verein als auch ich persönlich weiterentwickelt haben. Deshalb war für mich klar, auch über diese Saison hinaus zu bleiben. Bundesligafußball in meiner Heimatstadt Hamburg zu spielen, ist mein Traum. Dafür werde ich alles geben, damit wir erstklassig bleiben", erläuterte Wahl in einer Vereinsmitteilung.
Die Serie hält an: Auch im zehnten Bundesliga-Jahr blieb St. Pauli am vierten Spieltag ohne Sieg. Am Freitag unterlagen die Kiezkicker dem VfB Stuttgart mit 0:2.
In den vorherigen Jahren erzielten die Braun-Weißen maximal einen Punkt – gegen Bayer Uerdingen (1990/91, 1:1), gegen den HSV (2010/11, 1:1) und gegen RB Leipzig (2024/25, 0:0).
Im Gegensatz dazu verloren die Spiele gegen Saarbrücken (1977/78, 0:4), den KSC (1988/89, 1:3; 1996/97, 0:4), Gladbach (1989/90, 1:4), Bayern (2001/02, 0:2) sowie eben den VfB stets.
Es war kein guter Tag für Danel Sinani. Der Zehner war nicht so auffällig wie zuvor und musste etwa 15 Minuten vor Spielende nach einem Zweikampf ausgewechselt werden.
"Er hat einen Schlag auf den Knöchel bekommen, der wehgetan hat", erklärte Alexander Blessin. Sinani wurde behandelt, humpelte später vom Platz und signalisierte, dass er nicht weiter spielen kann.
Die Auswechslung stand wohl ohnehin bevor. "Wir hatten schon vorher geplant, ihn auszuwechseln, da unser Offensivspiel schlecht war. Wir haben uns nicht gut bewegt", so Blessin. Gegen Bayer Leverkusen in der nächsten Woche dürfte Sinani aber wieder dabei sein.
Nach drei Toren in drei Spielen blieb Andréas Hountondji am Freitag in Stuttgart erstmals ohne Treffer. Wie schon gegen Augsburg tat er sich schwer und hatte kaum Aktionen.
Nach etwa 60 Minuten wurde er ausgewechselt, Martijn Kaars kam für ihn. Zuvor erzielte Hountondji aber einen neuen Rekord: Mit 35,4 km/h war er der schnellste Kiezkicker in der Bundesliga – schneller als Philipp Treu mit 34,68 km/h.
Der FC St. Pauli muss am Freitagabend beim VfB Stuttgart weiterhin auf viele Profis verzichten. Jackson Irvine wird mit muskulären Problemen sicher ausfallen, ebenso Karol Mets, der sich aber auf dem Weg der Besserung befindet, und Abdoulie Ceesay, der erst zwei Einheiten mit der Mannschaft absolvierte.
Auch Ricky-Jade Jones fehlt noch, macht aber Fortschritte. "Der Ball kommt jetzt auch dazu, es sieht gut aus", sagte Blessin. Bei David Nemeth sprach er von einem "langwierigen Prozess".
Besser sieht es bei Andréas Hountondji aus, der am Dienstag nur eingeschränkt trainieren konnte. "Er steht zur Verfügung", machte Blessin deutlich.
Mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen hat der FC St. Pauli einen starken Saisonstart hingelegt. Auch Fußball-Experten sind beeindruckt.
"Ich sage dir: St. Pauli spielt lange mit um Europa, bis in die 30. Spieltage", sagte Christoph Kramer im Podcast "Copa TS" von Tommy Schmidt. "Ich habe alle drei Spiele gesehen, und das gefällt mir richtig gut."
Der Weltmeister von 2014 lobte den facettenreichen Fußball der Kiezkicker: "Sie verteidigen gut, pressen sehr hoch und spielen einen klar strukturierten Spielaufbau von hinten. St. Pauli macht mir richtig Spaß."
Obwohl er viele Neuzugänge nicht kannte, wurde er mit jedem Spiel vertrauter. "Es macht einfach riesigen Spaß, den Jungs zuzusehen."
Drittes Spiel, drittes Tor! Noch nie schaffte ein St.-Pauli-Stürmer das bisher, bis Andréas Hountondji kam. Gegen Augsburg hatte er allerdings in der ersten Halbzeit einige Schwierigkeiten. Er traf oft falsche Entscheidungen und hatte bei seinem verschossenen Elfmeter Glück, dass der Abpraller zu ihm zurückfiel.
Zur Halbzeit musste er raus. "Andreas hat nicht die gewohnten Tiefenläufe gemacht und kam dem Ball zu oft entgegen", erklärte Trainer Blessin. "Nach den Länderspielen für Benin war er etwas müde." Hountondji hatte zweimal für Benin gespielt.
Die Auswechslung nahm er offenbar gelassen. Für Blessin war es eine Chance, Martijn Kaars als weitere Offensivwaffe zu bringen, der schon ungeduldig war.
Um 15:30 Uhr beginnt die Partie St. Pauli gegen Augsburg. Kurz vor Anpfiff gab es eine Gedenkminute für den verstorbenen Regisseur Tarek Ehlail (†43), der am 29. August bei einem Unfall auf der A1 ums Leben kam.
Ehlail war in der Hamburger Filmszene bekannt, insbesondere für seinen Film "Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor", der 2011 beim Max-Ophüls-Festival lief.
Eine mutige Aktion kurz vor dem Derby gegen den HSV: St. Paulis Sommerneuzugang Joel Chima Fujita lief barfuß über den Rasen im Volksparkstadion – direkt auf die HSV-Fans zu.
“Ich habe die HSV-Fans angeschaut, das hat mich aber nicht gestört”, sagte er in einem kleinen vereinseigenen Video.
Das mache er vor jedem Spiel, außer bei schlechten Platzverhältnissen, weil er dann seine Energie nicht so gut spüre, erklärte der Japaner.
Der Grund: "Ich will die Atmosphäre im Stadion und die Qualität des Rasens fühlen. Das ist meine Routine." Zuhause am Millerntor wird es am Sonntag freundlicher zugehen.
Mit gemischten Gefühlen werden die übrigen vier Nationalspieler von St. Pauli am Mittwoch in den Flieger steigen. Torwart Nikola Vasilj verlor in der WM-Quali das Spitzenspiel gegen Österreich mit 1:2 – die erste Niederlage im fünften Spiel.
Mit einem Spiel mehr und punktgleich liegt Bosnien-Herzegowina weiter an der Tabellenspitze.
Andréas Hountondji hingegen durfte einen Erfolg verbuchen. Mit Benin gewann er 4:0 gegen Lesotho, erzielte dabei seinen dritten Länderspieltreffer. Benin rückte damit an Nigeria vorbei auf Platz zwei und darf von den Play-offs träumen.
Connor Metcalfe und Australien gewannen auch den zweiten Vergleich gegen Neuseeland, am Dienstag mit 3:1. Metcalfe spielte 86 Minuten.
Joel Chima Fujita musste gegen Mexiko noch zuschauen, spielte aber gegen die USA die volle Spielzeit. Die 0:2-Niederlage konnte er allerdings nicht verhindern.
Bitter für Danel Sinani: Mit Luxemburg traf er auf die DFB-Bezwinger Slowakei und zeigte ein starkes Spiel.
Sinani spielte durch, traf zweimal den Pfosten, doch in der 90. Minute erzielte der Gegner den Siegtreffer zum 0:1. Luxemburg belegt den letzten Platz in der Gruppe.
Doppelt bitter: Neben der Niederlage erhielt Sinani in der Nachspielzeit seine zweite Gelbe Karte, was ein Sperre für das Hinspiel gegen Deutschland im Oktober bedeutet.
Arkadiusz Pyrka hatte ebenfalls wenig Grund zur Freude. Polen gewann 3:1 gegen Finnland, der Außenverteidiger war aber nicht im Kader und wartet noch auf sein Debüt.
Am Samstagabend feierte Nikola Vasilj mit Bosnien-Herzegowina einen 6:0-Kantersieg gegen San Marino. Wie schon im Derby gegen den HSV blieb der 29-jährige Torwart ohne Gegentor und hatte einen ruhigen Abend mit nur vier abgewehrten Torschüssen.
Auch Andreas Hountondji kam zum Einsatz. Beim 0:0 stand er 54 Minuten auf dem Feld und konnte den Siegtreffer Benins gegen Simbabwe nur von der Seitenlinie bejubeln.
Danel Sinani und Luxemburg starteten mit einer Niederlage in die WM-Qualifikation. Die Kiez-Elf unterlag Nordirland zuhause mit 1:3 (1:1). Sinani bereitete dabei das zwischenzeitliche 1:1 vor.
Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den A-Kader berufen. Das überraschende 1:1 gegen die Niederlande verfolgte der Verteidiger jedoch von der Bank.
Erfolgreich waren hingegen zwei aktuelle und ehemalige St.-Pauli-Spieler: Connor Metcalfe spielte 74 Minuten für Australien gegen Neuseeland und sah kurz vor Schluss den Siegtreffer. Elias Saad, einst St. Pauli-Spieler und nun beim FC Augsburg, erzielte beim 3:0 von Tunesien gegen Liberia sein erstes Länderspieltor per Traumfreistoß.
Die DFL hat die Spielpläne für die Spieltage sechs bis zwölf veröffentlicht. Der FC St. Pauli bestreitet vorerst keine Top-Spiele. Die Kiezkicker sind dreimal samstags um 15:30 Uhr im Einsatz. Im Oktober startet die Saison für die Braun-Weißen bei Werder Bremen.
Die Ansetzungen im Überblick:
Schlechte Nachrichten von der Kollaustraße: Verteidiger David Nemeth (24) musste sich am Mittwoch an der linken Adduktorensehne operieren lassen.
Der Abwehrspieler hatte bereits seit rund zwei Wochen Beschwerden, weshalb die Verantwortlichen gemeinsam mit Medizinern und Trainerteam den Eingriff beschlossen.
Nemeth wird dem Team bis auf Weiteres fehlen.
Der DFB hat die zweite Runde im DFB-Pokal terminiert.
Demnach trifft der FC St. Pauli am Dienstag, 28. Oktober, auf die TSG 1899 Hoffenheim. Anpfiff am Millerntor ist um 20:45 Uhr.
Nach dem 1:1 gegen Holstein Kiel äußerte sich Trainer Alexander Blessin zu dem Ergebnis.
"Die erste Halbzeit fand ich richtig gut, vor allem wie wir nach vorne gespielt haben und die Bewegungen im Team. Es sah sehr überzeugend aus. Wir haben gesehen, wie wichtig ein zentraler Mittelfeldspieler wie James Sands ist, der das Spiel gut geleitet hat", sagte Blessin.
In der zweiten Hälfte hatte die Mannschaft Probleme und lief viel dem Ball hinterher. "Die Jungs haben sich angestrengt, aber es gab einen kleinen Bruch im Spiel. Insgesamt war es ein guter Test, jeder Spieler bekam Einsatzzeit. Wichtig war, dass sich niemand verletzt hat."
Das Spiel endete 1:1 zwischen St. Pauli und Kiel.
Beide Trainer wechselten während einer Unterbrechung zahlreich aus:
Kiel tauschte Köster für Roslyng, St. Pauli brachte Ruhr, Becker, Kaba und Stevens für Saliakas, Kaars, Afolayan und Ritzka.
In der 56. Minute glichen die Gastgeber aus. Markus Müller erzielte den 1:1-Ausgleich.
Zur Halbzeit gab es weitere Wechsel:
St. Pauli brachte Westphal, St. John, Oppie und Schmidt für Ahlstrand, Sands, Dzwigala und Pereira Lage; Kiel wechselte Komenda, Nekić, Knudsen und Müller für Skrzybski, Ivezić, Wagner und Johansson.
Pause in Kiel: St. Pauli führt verdient mit 1:0 gegen Holstein Kiel. Torschütze ist Oladapo Afolayan.
Nach einer Ecke brachte Erik Ahlstrand den Ball erneut in den Strafraum, wo Afolayan ihn mit der Hacke im Tor unterbrachte.
Am Mittwoch um 13:30 Uhr testet St. Pauli gegen Holstein Kiel. Die Startelf der Hamburger:
Voll – Dzwigala, Robatsch, La. Ritzka – Saliakas, Sands, Schmitz, Ahlstrand, Pereira Lage – Kaars, Afolayan
Die Kieler beginnen mit:
Weiner – Rosenboom, Ivezic, Johansson, Roslyng – Niehoff, Schwab, R. Wagner, Tolkin – Harres, Skrzybski
Das Spiel findet ohne Zuschauer statt, wird aber im Livestream übertragen.
Der FC St. Pauli verleiht Offensivspieler Scott Banks (23) an den englischen Drittligisten FC Blackpool, um Spielpraxis zu sammeln.
Banks war 2023 zunächst ausgeliehen und wurde 2024 fest von Crystal Palace verpflichtet. Verletzungen und Konkurrenz beschränkten seinen Einsatz.
Sportchef Andreas Bornemann betont die Wichtigkeit regelmäßiger Spielzeit für Banks und betrachtet die Leihe als besten Schritt. In der U23 darf Banks wegen seiner Staatsbürgerschaft nicht spielen.
Im Stadtderby gegen den Hamburger SV (0:2) erzielte Adam Dzwigala sein erstes Erstligator. Seine Leistung brachte ihm die Aufnahme in die "Elf des Tages" bei Kicker ein, was ihm Selbstvertrauen gibt, wie er gegenüber TAG24 erklärte.
"Es ist ein tolles Gefühl und auch gut für die Statistik. Ich bin sehr glücklich, gerade in diesem wichtigen Spiel getroffen zu haben. Wir wissen alle, was dieses Derby bedeutet", sagte der 29-Jährige, blieb aber bescheiden:
"Das Tor stärkt mein Selbstbewusstsein, aber es ist nur ein Spiel. Es warten noch viele weitere. Wir haben den Sieg zusammen gefeiert, aber jetzt fokussieren wir uns voll auf das nächste."
Dzwigala ist seit fünf Jahren beim Kiezklub. Er kam einst als Probespieler, erhielt einen Vertrag, spielte in der zweiten Liga und heute in der Bundesliga. Hat sich für ihn ein Traum erfüllt?
"Ja, hundertprozentig. Hätte man mir vor fünf, sechs Jahren gesagt, ich würde so ein Tor schießen, hätte ich es nicht geglaubt. Ich habe es nicht erwartet, aber ich bin hier und sehr glücklich."
Am Montag fehlten im Training nicht nur die Nationalspieler. Auch Hauke Wahl, Scott Banks und Karol Mets trainierten nicht mit.
Wahl und Banks absolvierten ihr Training im Gym, Mets machte individuell Übungen am Spielfeldrand mit und ohne Ball.
In der zweiten Runde des DFB-Pokals trifft der FC St. Pauli auf einen Bundesligisten: Die TSG Hoffenheim kommt am 28. oder 29. Oktober ans Millerntor.
Die Auslosung durch Dr. Felix Brych am Sonntagabend bescherte den Kiezkickern das Heimspiel. Sportchef Andreas Bornemann freut sich, dass das Duell zu Hause stattfindet. "Das war unser einziger Wunsch. Hoffenheim ist gut in die Saison gestartet und wird uns alles abverlangen."
Mit den eigenen Fans im Rücken soll der Einzug in die dritte Runde gelingen.
Die Saison ist gerade zwei Spieltage alt, da steht schon die erste Länderspielpause an. Sechs Kiezkicker reisen rund um die Welt.
Torwart Nikola Vasilj will mit Bosnien-Herzegowina den perfekten WM-Quali-Start mit neun Punkten aus drei Spielen ausbauen. Gegner sind San Marino (6. September, 20:45 Uhr) und Österreich (9. September, 20:45 Uhr).
Danel Sinani und Luxemburg starten jetzt erst in die Qualifikation. Vor dem Duell mit Deutschland im Oktober müssen sie gegen Nordirland (4. September, 20:45 Uhr) und die Slowakei (7. September, 20:45 Uhr) antreten.
Arkadiusz Pyrka wurde erstmals in den polnischen A-Kader berufen. Polen steht in der WM-Quali unter Druck und darf gegen die Niederlande (4. September, 20:45 Uhr) und Finnland (7. September, 20:45 Uhr) nicht verlieren.
Ähnliches gilt für Andréas Hountondji und Benin. Sie müssen zwei Siege gegen Simbabwe (5. September, 18 Uhr) und Lesotho (9. September, 21 Uhr) erzielen, um eine Chance auf die WM zu behalten.
Connor Metcalfe und Joel Chima Fujita sind mit Australien bzw. Japan bereits qualifiziert. Für sie stehen nur Testspiele an.
Metcalfe trifft mit Australien zweimal auf Neuseeland (5. und 9. September, 11:45 Uhr bzw. 9 Uhr). Fujita spielt mit Japan gegen Mexiko (7. September, 4 Uhr) und USA (10. September, 1:30 Uhr).
Am Donnerstag war Martijn Kaars noch Zweitliga-Stürmer, am Freitag bereits Derbyheld. "Die letzten zwei Tage waren verrückt und schnell", erklärte der Neuzugang nach dem Derby-Sieg.
"Aber es waren zwei großartige Tage für mich. Derbysieg, 30 Minuten Spielzeit, jetzt sogar Tabellenführer – unfassbar."
Seinen Kaderplatz verdankt der 26-Jährige vor allem der Erfahrung seines Trainers. "Ich bin von Hoffenheim nach Siegen gewechselt. Dort spielte ich am Donnerstagabend, am Freitag mit gutem Gefühl. Bei ihm hatte ich auch ein gutes Gefühl", erklärte Blessin.
"Er ist fit. Ich wollte ihm gleich zeigen, wie wichtig er für uns wird – mit seiner Arbeit gegen den Ball und seinen Läufen in die Tiefe. Wir freuen uns auf ihn."
Ohne gemeinsames Training wurde Kaars ins kalte Wasser geworfen – und setzte sich gut in Szene. "Das ist Intuition. Die Jungs wussten, dass ich schnell bin und gerne in die Tiefe laufe. Heute passte das gut zum Spiel, Danel Sinani spielte viele Bälle in die Tiefe", sagte der Stürmer. "Wir haben noch nie zusammen trainiert, aber es war gut. Jetzt kann es nur noch besser werden."
Trotz des 2:0-Derbysiegs wäre die Stimmung bei Eric Smith kaum besser gewesen, doch bei einer Frage zu seiner Zukunft stoppte er. Er bekannte sich zum Stadtmeister, wollte aber nicht weiter darüber sprechen.
Das "Abendblatt" berichtet, dass Leicester City, der frühere englische Meister und Premier-League-Absteiger, großes Interesse an Smith hat, der wohl nicht abgeneigt sei.
Die Verantwortlichen von St. Pauli lehnten eine erste Anfrage aus England ab. "Es ist immer eine Auszeichnung, wenn Spieler bei anderen Clubs Interesse wecken. Aber es geht auch um das richtige Timing. Zu diesem Zeitpunkt des Transferfensters geben wir keinen Schlüsselspieler mehr ab", stellte Andreas Bornemann klar. Smith wird wohl bleiben.
Nach dem Derby folgt die Länderspielpause. Wie üblich wird sie für ein Testspiel genutzt.
Die Kiezkicker treffen am 3. September um 13:30 Uhr auf Holstein Kiel. Das Spiel findet ohne Zuschauer statt und wird im Livestream gezeigt.
Trainer Alexander Blessin muss weiterhin auf mehrere Spieler verzichten. Neben David Nemeth fehlen auch Jackson Irvine, Karol Mets und Ricky-Jade Jones. Er gab ein Update:
"Jacko hat die ersten Schritte im Mannschaftstraining gemacht. Er war teilweise schon integriert und hat nicht negativ reagiert. Wir wollen das Tempo in den nächsten Einheiten steigern."
Auch bei Mets gibt es Fortschritte: "Er kann wieder schneller laufen, das Knie hält. Es ist eher eine muskuläre Thematik. Auch hier wollen wir das Tempo bald erhöhen."
Jones befindet sich in der Reha nach einer schweren Schulterverletzung. "Er ist bei etwa 80 Prozent, braucht aber noch Zeit. Er arbeitet viel im Kraftraum."
Am Mittwoch hielt sich Trainer Blessin mit Aussagen zu Neuzugängen zurück, doch nun scheint Bewegung in den Kader zu kommen.
Die Kiezkicker sollen kurz vor der Verpflichtung von Martijn Kaars vom 1. FC Magdeburg stehen. Der Niederländer erzielte in der vergangenen Saison 19 Tore und hat in dieser Saison schon zwei nach drei Spieltagen.
Vorher war ein Foto einer E-Mail zwischen St. Pauli und Magdeburgs Sportchef Otmar Schork an die Öffentlichkeit gelangt, auf der ein Angebot erkennbar war.
Der 1. FC Magdeburg reagierte empört: "Wir sind tief enttäuscht, dass ein Foto einer E-Mail ohne Erlaubnis von außen durch ein Fenster gemacht und verbreitet wurde. Das verletzt Persönlichkeitsrechte und verstößt gegen gesetzliche Regelungen. Wir haben Anzeige erstattet. Dieses Verhalten schadet dem Verein und ist nicht im Sinne unserer Fans."
Mehr zum Skandal hier: "Ost-Klub schäumt vor Wut und erstattet Anzeige: E-Mail-Leak stört Wechsel-Knaller".
Bis zum 1. September ist das Transferfenster noch offen, auch St. Pauli sucht weiterhin Verstärkungen. Der Name Noah Weißhaupt fällt dabei immer wieder.
Der Flügelspieler überzeugte in der Leihe am Millerntor und trug maßgeblich zum Klassenerhalt bei. Nach der Saison musste er zurück zum SC Freiburg, wo er kaum Chancen erhält. Ein Abschied scheint wahrscheinlich.
Trainer Blessin sagte, es gebe keinen Kontakt mehr zu dem Spieler: "Wir können uns in diesem Preissegment kaum bedienen. Aber es sind noch ein paar Tage, lasst euch überraschen."
Bei Eric Smith und Oladapo Afolayan, die am Dienstag das Training vorzeitig beenden mussten, gab Trainer Blessin am Mittwoch Entwarnung.
Bei David Nemeth sieht es anders aus. "Die Situation ist schmerzhaft", bestätigte Blessin, der erklärte, dass Nemeth vorerst ausfällt.
Für das Derby fehlt vermutlich auch Abdoulie Ceesay, der sich gegen Borussia Dortmund eine große Schnittwunde zugezogen hatte, die genäht werden musste. "Er hat das selbst gar nicht bemerkt, sein Schuh war kaputt", berichtete Blessin.
Während Eric Smith im Zweikampf mit Arkadiusz Pyrka im Training einen Schlag auf die rechte Wade erhielt und leicht beeinträchtigt wirkte, musste er in Absprache mit dem Trainer das Feld verlassen. Begleitet wurde er von Oladapo Afolayan, bei dem keine Symptome sichtbar waren.
Nach intensiver Anfangsphase beendete Danel Sinani etwa 45 Minuten früher das Training. Ohne erkennbaren Grund verließ er den Platz, vermutlich aus Belastungssteuerung.
Auch Oladapo Afolayan und Arkadiusz Pyrka nahmen an den Sprintübungen nicht teil, stiegen aber später wieder ein.
Karol Mets betrat währenddessen den Trainingsplatz, tauschte sich kurz mit Alexander Blessin aus und startete sein individuelles Programm mit Runden um den Platz.
Unter Beobachtung von Ex-Kiezkicker Johannes Flum, der derzeit ein Praktikum bei St. Pauli absolviert, begann das Team gegen 11:45 Uhr mit der Derbyvorbereitung.
Fehlten neben Nemeth, Mets und Jones auch die Offensivspieler Abdoulie Ceesay und Scott Banks. Letzterer könnte bald verliehen werden.
Trainer Blessin versammelte das Team kurz, dann startete das Aufwärmen.
Torwart Nikola Vasilj hat seine außergewöhnliche Serie bei Elfmetern in der Bundesliga weiter ausgebaut. Am Samstag hielt er seinen fünften Strafstoß – gegen BVB-Stürmer Serhou Guirassy.
In der vergangenen Saison wurde er nur einmal vom Punkt bezwungen (von Wolfsburgs Mohamed Amoura). Mit einer Quote von 83 Prozent gehaltenen Elfmetern führt der Bosnier die Rangliste an und baute seinen Vorsprung auf Freiburg-Keeper Noah Atubolu (vier von sieben) aus.
Außerdem war Vasilj der einzige Torwart, der am ersten Spieltag der neuen Bundesliga-Saison einen Elfer parieren konnte.
Weil David Nemeth verletzt ausfiel, musste Trainer Alexander Blessin gegen den BVB die Defensive umstellen. Er entschied sich für Adam Dzwigala, der als erfahrener Ersatz gilt.
"In den letzten drei Wochen war Adam sehr präsent und stark", erklärte Blessin. "Die Entscheidung war eher für Adam als gegen Lars, der es ebenfalls verdient gehabt hätte."
Dzwigala lieferte eine solide Leistung ab, sah jedoch früh Gelb und war beim Führungstreffer der Dortmunder gegen Guirassy unterlegen.
Blessin dachte über einen Wechsel in der Halbzeit nach, entschied sich aber dagegen, da Dzwigala kämpferisch viel einbrachte.
Vor dem Spiel säumten Unmengen Konfetti den Rasen am Millerntor, was den Profis anfangs Probleme bereitete.
"Das blieb an den Schuhen kleben. Man hatte in den ersten Minuten wegen des Konfettis keinen guten Überblick", erklärte Danel Sinani nach dem Spiel. Viele Spieler beschwerten sich beim Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck.
"Mir ging es genauso. Es fühlte sich ein wenig wie Karneval auf St. Pauli an."
Eine schnelle Beseitigung des Konfettis war nicht möglich, da der Wind die Papierschnipsel immer wieder aufs Spielfeld wehte. Der Schiedsrichter entschied, das Spiel fortzuführen und erst zur Halbzeit für Ordnung zu sorgen.
Beim BVB stieß die Situation auf Unverständnis. Trainer Niko Kovac sagte: "Das waren unregelmäßige Spielbedingungen. Die Spieler tragen Stollen und wenn man plötzlich so etwas wie einen Fleischspieß unter den Füßen hat, ist das ärgerlich."
Am Ende mussten beide Teams damit leben, wobei bei den Gästen wohl mehr Frust über den verpassten Sieg herrschte als über das Konfetti.
Zum Bundesliga-Auftakt gegen Borussia Dortmund muss St. Pauli ohne Verteidiger David Nemeth (24) auskommen.
Der Abwehrspieler fällt definitiv aus, bestätigte Trainer Blessin am Donnerstag. Nemeth hatte bei Trainings-Einheiten zuletzt Probleme und verließ das Feld frühzeitig.
Der Grund sind muskuläre Probleme im Adduktorenbereich. Blessin hat drei Optionen als Ersatz: Adam Dzwigala (29), Lars Ritzka (27) und Jannik Robatsch (20). Eine Entscheidung fällt zwei Tage vor dem Spiel.
Der Auftritt von Offensivspieler Dapo Afolayan im Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt ließ zu wünschen übrig. Auch seine Körpersprache kritisierte Trainer Blessin. Laut "The Guardian" steht der Engländer kurz vor einem Wechsel.
Der ehemalige West-Ham-Stürmer steht angeblich auf den Wunschlisten von Leicester City, West Bromwich Albion und Blackburn Rovers. Auch Gent FC und KRC Genk aus Belgien sollen interessiert sein.
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