Direkt nach dem Wechsel erkrankte er: Kann Vermeij Dynamo Darmstadt bereits unterstützen?
Dresden – Schon in der vergangenen Woche stand Vincent Vermeij (31), Dynamos wichtigster Neuzugang, im Spieltagskader, war jedoch noch nicht vollständig einsatzfähig. Wie sieht es diese Woche aus?
„Wenn ein Spieler so lange nur teilweise am Training teilnehmen kann, lässt sich leicht ableiten, dass er noch nicht bei einhundert Prozent ist. Das habe ich bereits am Sonntag betont. Wären nicht kurzfristig einige verletzte Spieler ausgefallen, hätte er aktuell noch keine Einsatzchance bekommen“, erläutert Thomas Stamm (42).
Der Trainer von Dynamo stellt klar: „Da wir eine kurze Vorbereitungswoche haben, müssen wir abwägen, ob er bereits dort ist, wo er sein sollte, oder ob wir eine längere Trainingsphase brauchen. Tatsache ist, dass er momentan noch kein Kandidat für die Startelf ist – das ist allen bewusst.“
Der Schweizer fügt hinzu: „Wer mehrere Wochen pausiert, braucht Zeit, um wieder in den Spielrhythmus zu finden. Unabhängig davon, was man im individuellen Training oder im Kraftraum macht, sind Spielpraxis und Zweikämpfe unverzichtbar.“
Doch wie soll der Niederländer diese Spielpraxis sammeln? Aufgrund der kurzen Woche stand das im Training bisher kaum im Fokus. Und im Ligabetrieb vielleicht für 15 bis 20 Minuten auf dem Feld?
„Es stehen noch zwei Partien aus, danach folgt die Länderspielpause. Dann besteht die Möglichkeit, ihn 90 Minuten in einem Testspiel zu bringen“, erklärt Stamm. „Es wäre nicht sinnvoll, ihn – gerade mit Blick auf Zweikämpfe und das Schließen von Räumen – einfach so in der 2. Bundesliga spielen zu lassen. Dort ist der Druck enorm.“
Falls ein Einsatz in der zweiten Liga noch zu früh kommt, könnte Vermeij auch in einer niedrigeren Spielklasse wie der Sachsenliga Spielpraxis sammeln und Selbstvertrauen tanken ...
2. Bundesliga – Tabelle
Die Tabelle der 2. Bundesliga zeigt Folgendes: Der Tabellenführer am Saisonende wird Meister und steigt in die 1. Bundesliga auf. Das gilt ebenso für den Zweitplatzierten. Der Drittplatzierte sichert sich die Möglichkeit, in der Relegation gegen den Drittletzten der Bundesliga um den Aufstieg beziehungsweise Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse zu kämpfen.