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Kann St. Pauli in der Bundesliga bestehen? „Die Zeit wird es zeigen“

Hamburg – Am Mittwoch zeichnete sich ein deutlich härterer Ton im Training an der Kollaustraße ab. Trainer Alexander Blessin (51) hat nach drei Niederlagen in Serie offenbar die Intensität des Trainings erhöht. Doch reicht die Qualität von St. Pauli wirklich für die Bundesliga aus? Karol Mets (31) zeigte sich nach dem Training respektvoll gegenüber dem bevorstehenden Spiel gegen RB Leipzig.

„Es wird ein schwieriges Spiel. Leipzig zählt zu den Top-Teams der Liga“, sagte der Verteidiger am Mittwoch und fügte hinzu: „Es gibt viele Fehler, die wir korrigieren müssen, aber wir sind motiviert und bereit.“

Um in der Bundesliga bestehen zu können, sei neben der defensiven Stärke auch ein verbessertes Umschaltspiel entscheidend.

Auf die Frage, ob St. Pauli der Bundesliga gewachsen ist, antwortete der 31-Jährige: „Das wird die Zeit zeigen. Wir glauben daran. Wir möchten bleiben und sind selbstbewusst genug zu sagen: Wir packen das.“ Trotz der Enttäuschung über keine Punkte aus drei Spielen, sieht man die Chance, aus Fehlern zu lernen und daraus zusätzliche Motivation zu schöpfen.

Der Este versteht sich auf das Verlieren, wie er mit einem Lachen bemerkte. Er sei zwar mit St. Pauli noch nicht häufig in dieser Lage gewesen, doch als estnischer Spieler sei man Niederlagen gewohnt und könne gut damit umgehen. „Es formt deinen Charakter und macht dich widerstandsfähiger.“

Karol Mets weigert sich, sich an Niederlagen zu gewöhnen

Deshalb würden Niederlagen, egal in welcher Anzahl, nie zur Gewohnheit werden – ganz im Gegenteil. „Niemand gewöhnt sich jemals an das Verlieren. Man geht nicht ins Training, um zu verlieren“, betonte er.

Die Rolle als Außenseiter im nächsten Match gegen den Champions-League-Teilnehmer unterscheidet sich von den vorangegangenen Partien und stellt eine zusätzliche Herausforderung dar.

Dennoch sind es genau diese Spiele, auf die man sich freut und die man genießen möchte. Man muss einen klaren Kopf bewahren und sich auf das Ziel konzentrieren. „Es ist ein Heimspiel. Wir wollen etwas erreichen. Es ist wie jedes andere Spiel auch.“