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Fußball-Trainer Markus Anfang in großer Sorge – Sein Vater befindet sich auf Intensivstation

Kaiserslautern – Vor etwa sechs Jahren erlebte Fußballtrainer Markus Anfang (50) einen schweren Moment, als sein Vater Dieter (75) während des Auswärtsspiels des 1. FC Köln beim MSV Duisburg auf der Tribüne einen Herzinfarkt erlitt. Heute sorgt sich der derzeitige Cheftrainer des 1. FC Kaiserslautern erneut um seinen Vater.

Ursprünglich stand auf der Pressekonferenz am Donnerstag vor dem wichtigen Begegnungstermin in der 2. Bundesliga am Samstagabend (20.30 Uhr) alles im Zeichen der anstehenden Sperre für Anfang. Der 50-Jährige sah sich nach dem Spiel zu Hause gegen Preußen Münster mit einer Roten Karte konfrontiert.

Ob er am Samstag auf der Tribüne im Olympiastadion anwesend sein kann, ist ungewiss, denn wie der Trainer unmittelbar nach den Ausführungen der Pressesprecherin Ann-Kathrin Beisiegel-Hauck (35) bekanntgab, fehlte er seit Dienstag in den Trainingseinheiten seines Vereins.

"Die letzten beiden Trainingstage war ich aus privaten Gründen nicht auf der Anlage, da mein Vater am Dienstag auf die Intensivstation eingeliefert wurde. Der Verein hat mir die Möglichkeit eingeräumt, ihn zu besuchen, und ich werde auch gleich im Anschluss wieder dorthin fahren", berichtete der sichtlich betroffen wirkende Coach während der Pressekonferenz.

Bereits am 10. April 2019 erlitt Dieter Anfang beim Aufwärmen vor dem Spiel zwischen Duisburg und Köln (Endstand 4:4) einen Herzinfarkt auf der Tribüne.

Markus Anfang drückt Dankbarkeit für die Unterstützung des 1. FC Kaiserslautern aus

Damals reagierten die Fans beider Lagern umgehend, um dem zusammengebrochenen Mann zu helfen – glücklicherweise war unter den Anwesenden eine Ärztin, die ihm vermutlich das Leben retten konnte.

Markus, der zu jener Zeit als Trainer der Geißböcke tätig war, erhielt erst nach dem Spiel die schockierenden Nachrichten, brach sämtliche Medieninterviews sofort ab und eilte zu seinem Vater.

Etwa eine Woche später folgte die Erleichterung, als bekannt wurde, dass es Dieter besser gehe und er sich erholen könne. Jetzt ist der Trainer aus Kaiserslautern erneut voller Sorge um sein Familienmitglied.

"Ich möchte dem Verein meinen herzlichen Dank dafür aussprechen, dass er mich in dieser schwierigen Situation unterstützt. Das sage ich, weil ich das leider aus meiner Zeit in Köln kenne. Ich wünsche mir, dass dieses Thema nicht übermächtig wird und nicht allzu sehr im Gespräch bleibt. Aber bevor irgendwelche Fragen aufkommen, wollte ich dies offen kundtun", erklärte Anfang am Donnerstag.

In solchen Momenten rückt der Fußball völlig in den Hintergrund.