St.-Pauli-Blog: Überraschung – Kaars fehlt im Mainz-Kader
Hamburg – Das letzte Spiel im Kalenderjahr 2025 steht bevor! Der FC St. Pauli tritt zum Kellerduell in Mainz an.
Dabei müssen die Kiezkicker nicht nur auf Eric Smith verzichten.
In unserem St.-Pauli-Blog erfahrt Ihr alle aktuellen Informationen zum Team, mögliche Transfers und alle weiteren Neuigkeiten vom Millerntor.
Eine bittere Nachricht: Martijn Kaars (26) wird im wichtigen Auswärtsspiel gegen Mainz nicht dabei sein, wie die Aufstellungen zeigen. Für ihn rückt Andréas Hountondji (23) in die Anfangsformation.
Hier die Aufstellungen im Überblick:
Mainz: Batz – Kohr, Hanche-Olsen, Potulski – da Costa, Kai Sano, Widmer, Nebel, J.-S. Lee, Amiri – Hollerbach
St. Pauli: Vasilj – Dzwigala, Wahl, Mets – Pyrka, Sands, Oppie, Fujita, Irvine – A. Hountondji, Pereira Lage
Zum Jahresabschluss reist der FC St. Pauli zum Kellerduell nach Mainz und trifft dabei auf einen bekannten Schiedsrichter. Matthias Jöllenbeck (38) wird das Spiel leiten.
Bereits zum Saisonstart pfiff er die Begegnung der Kiezkicker gegen Borussia Dortmund (3:3). Auch die Mainzer hatten mit dem 38-Jährigen bereits Erfahrungen, verloren jedoch das Spiel in Frankfurt mit 0:1.
Im entscheidenden Duell gegen den Tabellenletzten 1. FSV Mainz 05 müssen die Kiezkicker auf Eric Smith verzichten.
Der Innenverteidiger erhielt am Samstag beim Kellerduell gegen Heidenheim kurz vor der Halbzeitpause eine Rote Karte und wurde vom Sportgericht des DFB mit einer Sperre für ein Spiel belegt.
Adam Dzwigala (30) ist der verlässliche Rückhalt bei St. Pauli! Nachdem Eric Smith (28) frühzeitig vom Platz musste, sprang der Pole erneut ein – auch wenn er bisher nicht immer zimperlich agierte.
Trainer Alexander Blessin (52) erklärte dazu: „Wir hatten schon Situationen, in denen er bei der ersten Aktion Gelb oder sogar Rot bekommen hat. Wichtig ist, eine Balance zu finden. Aber dass wir ihn immer wieder bringen können, hat er mehrfach bewiesen.“
Vor allem vor dem 2:0 zeigte Dzwigala mit energischem Einsatz seine Qualitäten und eroberte den Ball zurück. Aus Heidenheimer Sicht war das nicht ganz regelkonform, doch Schiedsrichter Sören Storks (37) ahndete das Foul nicht.
Auch Hauke Wahl (30) lobte den Polen ausdrücklich: „Auf Adam ist immer Verlass. Du kannst ihn nachts wecken und sagen, jetzt musst du spielen – und er ist da und gibt auch im Training Vollgas.“
Dzwigala sei für Wahl ein Paradebeispiel für Professionalität und „das genaue Gegenteil eines Stinkstiefels“. Daher ist er so wichtig für den FC St. Pauli.
Wenn ein Spieler eingewechselt und später wieder ausgewechselt wird, ist das meist eine Strafmaßnahme. Bei Ricky-Jade Jones (23) war das jedoch anders.
Der Stürmer kam in der 75. Minute für Doppel-Torschütze Martijn Kaars (26) ins Spiel, musste in der Nachspielzeit jedoch verletzt für Connor Metcalfe (26) Platz machen und griff sich dabei mehrfach an den hinteren rechten Oberschenkel. „Er hat einen Schlag abbekommen“, erklärte Trainer Blessin.
Ob es sich dabei nur um den Schlag handelte oder ob er sich auch gezerrt hat, sei unklar, ergänzte er.
Ein deutliches Signal: Alexander Blessin vertraut auch im Spiel gegen Heidenheim der gleichen Startelf wie zuletzt – ohne Veränderungen in der Anfangsformation.
So beginnen die Braun-Weißen: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Oppie, Fujita, Irvine – Kaars, Pereira Lage
Eine überraschende Meldung: Der Verband von Benin gab bekannt, dass St. Paulis Andréas Hountondji (23) freiwillig auf eine Teilnahme am Africa Cup verzichtet. Trotz Nominierung zieht er sich verletzungsbedingt zurück.
Trainer Alexander Blessin (52) zeigte sich von der Entscheidung überrascht: „Er hat uns informiert und alles mit dem Verband geregelt.“ Aufgrund seiner wiederkehrenden Verletzungen sei dies eine Erleichterung. „Es geht auch darum, den Spieler wieder fit zu bekommen.“
Ob die Absage langfristige Konsequenzen für Hountondjis Nationalmannschaftskarriere mit sich bringt, ist noch unklar. Blessin glaubt jedoch, dass er sein Heimatland liebt und weiterhin spielen will. Die Entscheidung werde nicht von allen gut aufgenommen.
Wenn Hountondji wieder fit ist, steht er noch in diesem Jahr gegen Mainz, vor allem aber in den ersten Partien des neuen Jahres zur Verfügung – obwohl der Verein damit ursprünglich nicht gerechnet hatte.
Der Termin für das DFB-Pokal-Viertelfinale bei Bayer Leverkusen steht nach der Auslosung am Sonntag fest: Am 3. Februar um 20.45 Uhr kämpfen die Kiezkicker gegen die Werkself um den Einzug ins Halbfinale.
Eineinhalb Wochen später folgt dann das Duell in der Bundesliga, der genaue Termin steht aber noch nicht fest.
Zwei Tage vor dem Kellerduell gegen den 1. FC Heidenheim wurde auch der Schiedsrichter bestimmt: Sören Storks (37) wird die Partie am Millerntor leiten.
In dieser Saison hatte Storks bereits das Auswärtsspiel von St. Pauli bei Werder Bremen (0:1) gepfiffen. Insgesamt lautet seine Bilanz mit den Kiezkickern: zwei Siege, ein Unentschieden und vier Niederlagen.
Eine ähnliche Bilanz weist er auch bei Heidenheim auf, wo er auf die zweitmeisten Einsätze seiner Karriere kommt: drei Siege, zwei Unentschieden und acht Niederlagen.
Friedhelm Funkel (71) bescherte dem FC St. Pauli kein Losglück. Der Ex-Trainer zog Bayer Leverkusen als Gegner, der Pokal wird beim Meister von 2023 stattfinden.
Das genaue Datum für das Viertelfinale steht noch aus. Termine sind der 3. oder 4. sowie der 10. oder 11. Februar 2026. Sollte es tatsächlich die zweite Pokalwoche werden, treffen beide Teams innerhalb weniger Tage erneut aufeinander. Zwischen dem 13. und 15. Februar findet das Bundesliga-Rückspiel in der BayArena statt.
„Funkel hätte uns vielleicht einen leichteren Gegner zuspielen können. Trotzdem werden wir alles geben, um das Halbfinale zu erreichen. Als Favorit reisen wir aber wohl nicht nach Leverkusen“, sagte Trainer Alexander Blessin (52).
Sportchef Andreas Bornemann (53) äußerte offen, dass man sich ein Heimspiel gewünscht hätte. „Aber wir nehmen die Auslosung so an, wie sie ist. Gerade gegen die großen Bundesliga-Clubs haben wir schon starke Leistungen gezeigt.“
Eine kleine Überraschung gab es beim 1:1 in Köln: Abwehrspieler Hauke Wahl (31) musste zur Halbzeit in der Kabine bleiben, der Grund war zunächst unklar.
Nach dem Spiel klärte Trainer Alexander Blessin (52) auf: „Es war fraglich, ob er überhaupt spielen konnte. Er hat sich in den letzten zwei Tagen sehr schlecht gefühlt.“ Trotz eines starken Infekts hatte Wahl sich für das Team geopfert.
„Unter normalen Umständen hätte man darauf verzichtet“, gestand der Coach. „Er wollte der Mannschaft helfen, hat es probiert, aber nach 35 Minuten gemerkt, dass es nicht geht.“ Ob Magen-Darm oder etwas anderes, ist noch unklar.
Never change a winning team: Rund eine Stunde vor Anpfiff gab der FC St. Pauli seine Startelf für das Auswärtsspiel in Köln bekannt – Trainer Alexander Blessin setzt erneut auf die gleiche Elf wie beim Pokalsieg in Gladbach.
So starten die Kiezkicker: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Oppie, Fujita, Irvine – Kaars, Pereira Lage
Am Sonntag (19.15 Uhr) findet im Dortmunder Fußballmuseum die Auslosung des DFB-Pokal-Viertelfinals statt. Der FC St. Pauli ist mit dabei und kann auf folgende Gegner treffen:
Als Losfee fungiert der frühere Bundesligaspieler und Trainer Friedhelm Funkel (71).
Wie im Vorjahr wird das Viertelfinale aufgeteilt. Gespielt wird am 3. und 4. sowie am 10. und 11. Februar 2026.
Das Spiel beim 1. FC Köln wird von Schiedsrichter Tobias Reichel (40) geleitet. Unter seiner Leitung hat St. Pauli bislang keine gute Bilanz.
Der erfahrene Unparteiische pfiff die Kiezkicker bereits achtmal, von denen sie nur zwei gewinnen konnten. Die letzten drei Partien endeten jeweils remis.
Assistiert wird er an den Linien von Christian Bandurski und Marcel Unger, VAR ist Johann Pfeifer.
Am Samstag trifft der FC St. Pauli auf den 1. FC Köln und deren Trainer Lukas Kwasniok (44). Trotz des Tabellenplatzes 17 lobte dieser die Spielweise der Kiezkicker.
„Fußballerisch sehe ich St. Pauli unter den sechs bis acht besten Teams der Bundesliga“, sagte Kwasniok. „Ich war beim Pokalspiel in Mönchengladbach live dabei. Das war spielerisch ein Genuss.“
Trotz der Niederlagenserie zeigten die Braun-Weißen weiterhin Mut, was er sehr schätzt. „Sie haben eine Achse aus erfahrenen Spielern. Wir sollten auch bei diesem Spiel wieder als Außenseiter auftreten“, warnte der Trainer.
Kurze Zeit nach seinem Treffer gegen Bayern musste Andréas Hountondji (23) verletzt ausgewechselt werden. Wie schon im Pokal gegen Gladbach fehlt er auch am Samstag gegen Köln.
„Es gab keine starke Einblutung, es ist eine leichte Muskelverletzung“, erklärte Trainer Blessin (52). Hountondji konnte zwar wieder laufen, ein Einsatz ist jedoch ausgeschlossen. „Wir müssen sehen, wie seine Belastungssteigerung verläuft. Hoffentlich steht er uns gegen Heidenheim wieder zur Verfügung.“
Dieses Spiel könnte auch sein letztes vor der Afrika-Cup-Abstellung sein: Hountondji wurde erwartungsgemäß für Benin nominiert. Die Abstellung beginnt am 15. Dezember, sodass er im letzten Spiel des Jahres in Mainz (21. Dezember) fehlen würde.
„Wir stehen im Austausch. Ich spreche regelmäßig mit Gernot Rohr, daher schauen wir, wie die Abstellung genau geregelt wird“, erklärte Blessin. Benin startet am 23. Dezember mit dem Gruppenspiel gegen DR Kongo.
Die Aufstellungen für das DFB-Pokal-Achtelfinale zwischen Borussia Mönchengladbach und FC St. Pauli stehen fest:
Gladbach: Nicolas – Scally, Elvedi, Diks – Machino, Ullrich – Engelhardt – Stöger, Reyna – Honorat, Tabakovic
St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Oppie – Fujita, Irvine – Kaars, Pereira Lage
Der FC St. Pauli muss in den kommenden Monaten auf seinen dritten Torwart verzichten: Simon Spari (23) erlitt eine Verletzung am rechten Sprunggelenk und musste operiert werden.
Der Verein teilte mit, dass sich der Österreicher im Training eine Ruptur des Syndesmosebandes zuzog. Die Operation soll dem Gelenk künftig mehr Stabilität verleihen.
In der zweiten DFB-Pokalrunde war Ben Voll (24) der Held, doch im Achtelfinale gegen Gladbach spielt er wieder eine Nebenrolle. Trainer Alexander Blessin (52) entschied sich für Nikola Vasilj (30) im Tor.
„Wir haben beschlossen, dass Niko im Tor bleibt, obwohl Ben es absolut verdient gehabt hätte“, erklärte Blessin und verwies auf die aktuelle Situation.
„Für Ben tut es mir sehr leid, er ist ein großartiger Typ und Torwart. Er hat eine große Zukunft. Aber aufgrund der Situation haben wir diese Entscheidung getroffen.“
Klare Botschaft an Andy Grote (57): Kurz vor der Innenministerkonferenz, bei der möglicherweise Fanrechte eingeschränkt werden, wurde Hamburgs Innensenator scharf kritisiert.
Während des Spiels von St. Pauli beim FC Bayern attackierten Münchner Ultras den Politiker mit Plakaten. Unter anderem zeigten sie eine überdimensionale Karikatur, auf der aus Grotes offener Hose ein Schlagstock herausragt, umgeben von Fans, Überwachungskameras und Polizisten.
„Grote schwingt wieder seinen Unverhältnismäßigkeitspimmel“ war auf einem weiteren Banner zu lesen – ein Hinweis auf das „Pimmel-Gate“ von 2021, als Grote auf Twitter beleidigt und daraufhin polizeilich verfolgt wurde.
Der SPD-Politiker gilt bei der IMK als strenger Befürworter von Stadionverschärfungen, was bei den Fans auf wenig Zustimmung stößt.
Diese Mannschaft soll vor allem ein Debakel verhindern: Rund eine Stunde vor Anpfiff gegen Bayern gab der FC St. Pauli seine Startelf bekannt.
Im Vergleich zum Spiel gegen Union Berlin gibt es eine Änderung: Lars Ritzka ersetzt Louis Oppie (Bank). Oladapo Afolayan schaffte es erneut nicht in den Kader.
FCSP-Startelf: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, La. Ritzka, Fujita, Irvine – A. Hountondji, Pereira Lage
Wie geht es mit Oladapo Afolayan (28) weiter? Der Offensivspieler war zuletzt aus „sportlichen Gründen“ aus dem Kader gefallen. Kehrt er gegen Bayern zurück?
Trainer Alexander Blessin (52) antwortete vielsagend: Er sehe bei allen Spielern, dass sie Gas geben wollen, was bedeutet, dass auch der Engländer im Training die richtige Reaktion gezeigt hat.
Gleichzeitig kündigte der Coach aufgrund der guten Personalsituation „harte Entscheidungen“ an – insbesondere, da bei Arkadiusz Pyrka (23), Manolis Saliakas (29) und Adam Dzwigala (30) Entwarnung gegeben wurde und sie einsatzbereit sind.
Normalerweise ist Nikola Vasilj der Retter in der Not, aber in den vergangenen Spielen unterliefen ihm immer wieder kleinere Fehler. Der Torwart nimmt die Verantwortung auf sich.
„Die Fehler passierten in einer entscheidenden Phase. Damit umzugehen ist nicht einfach“, gesteht er. Dennoch möchte er die Geschehnisse hinter sich lassen, nach vorne blicken und dem Team helfen, die Negativserie von acht Niederlagen zu beenden.
„In den letzten beiden Spielen habe ich Fortschritte gesehen. Wir haben genügend Qualität, um aus der Krise herauszukommen. Wenn ich auf die Tabelle schaue, ist noch alles offen. Wir müssen positiv bleiben und an das glauben, was wir im Vorjahr erreicht haben.“
Er selbst habe eine solche Niederlagenserie noch nicht erlebt. „Man fragt oft, warum wir in den ersten drei Spielen so gut waren und was dann passiert ist. Im Fußball lässt sich nicht alles erklären.“
Schmerzhaft: Der FC St. Pauli wurde vom DFB-Sportgericht zu einer saftigen Geldstrafe von 125.600 Euro verurteilt. Verantwortlich sind die Fans.
Bei der 2:0-Derbysieg gegen den HSV Ende August hatten sie im Volksparkstadion massiv Pyrotechnik gezündet. Das Gericht wertete dies als „unsportliches Verhalten“.
Von der Strafe darf der Verein 41.000 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden. Die Ausgaben müssen bis 30. Juni 2026 nachgewiesen werden.
Carlo Boukhalfa (26) erlebt einen Aufschwung! Der ehemalige Kiezkicker erzielte am Sonntag per Elfmeter in der 89. Minute das 1:0 für den FC St. Gallen gegen FC Lausanne-Sport und sicherte so den Heimsieg. Die Espen stehen weiterhin auf dem dritten Tabellenplatz.
Für Boukhalfa war es der sechste Saisontreffer im 13. Spiel. Bei St. Pauli hatte er in drei Jahren lediglich vier Tore in 56 Einsätzen erzielt.
Außerdem gab es erfreuliche Nachrichten von Lukas Daschner (27), der nach seiner Verletzung sein zweites Spiel absolvierte und in der 41. Minute eingewechselt wurde.
Gegen Union Berlin kehrte der lange verletzte Kapitän zurück, konnte aber eine weitere Niederlage der Kiezkicker nicht verhindern.
„Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen“, analysierte Jackson Irvine nach der 0:1-Pleite niedergeschlagen. „Wir hatten heute etwas Pech. Es lief einfach nicht für uns. Uns fehlten Selbstvertrauen, Glaube und vielleicht auch etwas Glück.“
Beim Gegentor stand er zu weit weg vom Torschützen Rani Khedira, der viel zu frei war und nach einem Einwurf die Kugel zum 1:0 einschoss.
Dennoch will man sich nicht auf die Vergangenheit konzentrieren, sondern nach vorne blicken, so der Kapitän. „Wir müssen an uns glauben, uns gegenseitig motivieren. Was passiert ist, ist passiert. Nächste Woche haben wir wieder die Chance, ein Spiel zu gewinnen.“
Die Aufstellungen für das Duell FC St. Pauli gegen Union Berlin sind veröffentlicht. Kapitän Jackson Irvine (32) ist nach langer Verletzungspause wieder in der Startelf.
FC St. Pauli: Vasilj – Mats – Wahl – Sands – Irvine (C) – Smith – Pyrka – Fujita – Oppie – Hountondji – Pereira Lage
Union Berlin: Ronnow – Leite – Doekhi – Kemlein – Burke – Khedira – Ansah – Querfeld – Rothe – Illic – Trimmel (C)
Der Schiedsrichter für die wichtige Partie am Sonntagabend (17.30 Uhr) heißt Tobias Stieler.
Bislang hat der erfahrene Referee erst fünf Partien mit St. Pauli gepfiffen (zwei Siege, ein Unentschieden, zwei Niederlagen). Der 44-Jährige lebte lange in Hamburg, zog jedoch Anfang des Jahres nach Sölden bei Freiburg. Daher verschoben sich seine sogenannten „Ansetzungssperren“.
Er darf nun wieder beide Hamburger Vereine pfeifen, während Spiele von Schusters Team (HSV) für ihn tabu sind. Nach seinem Einsatz im März gegen Borussia Dortmund wird dies die zweite Partie nach seinem Wegzug sein.
Das letzte St. Pauli-Spiel unter seiner Leitung endete mit einer 0:2-Niederlage.
Nikola Vasilj (29) kam mit gemischten Gefühlen von seiner Länderspielreise zurück: Mit Bosnien-Herzegowina verpasste er durch ein spätes Gegentor knapp die direkte WM-Qualifikation.
Nun bleiben dem Torhüter und seinem Team noch zwei Spiele im März. Der erste Gegner im Play-off-Halbfinale ist Wales. Der Sieger trifft auf den Gewinner der Partie Italien gegen Nordirland, wie die Auslosung ergab.
Nach und nach kehren die FC St. Pauli-Nationalspieler ins Training an der Kollaustraße zurück. Am besten gelaunt ist Abdoulie Ceesay (21), der für Gambia einen Doppelpack erzielte.
Seine Teamkollegen blieben davon nicht unbeeindruckt, wie ein Instagram-Video zeigt. Nikola Vasilj (29) kam nach einer „Achterbahn der Gefühle“ direkt auf Ceesay zu und lobte seine Entwicklung.
Kurz darauf kam auch Danel Sinani (28) zurück und gratulierte Ceesay zu den Toren. Der bedankte sich und fragte, warum Sinani nicht auf seinen Anruf reagiert hatte. Dieser antwortete: „Der nervt mich alle fünf Minuten.“
Neben Nikola Vasilj, der in der WM-Quali einen Rückschlag erlitt, waren sechs weitere St. Pauli-Profis in ihren Nationalteams im Einsatz.
Connor Metcalfe und Jackson Irvine verloren mit Australien das Spiel gegen Kolumbien mit 0:3, beide wurden vorzeitig ausgewechselt.
Karol Mets kam bei Estlands 4:2-Sieg auf Zypern in der 80. Minute ins Spiel. Ähnlich erging es Joel Chima Fujita, der beim 3:0 Japans gegen Bolivien in der 77. Minute eingewechselt wurde.
Abdoulie Ceesay glänzte mit einem Doppelpack beim 2:2 von Gambia gegen Kuwait. Andréas Hountondji musste dagegen mit Benin eine 0:3-Niederlage gegen Burkina Faso quittieren.
Nikola Vasilj und Bosnien-Herzegowina verpassten die direkte WM-Qualifikation. Beim dramatischen Gruppenfinale in Österreich reichte ein 1:1 nicht für das Weiterkommen.
Nach einem frühen Rückstand durch Gladbach-Spieler Haris Tabakovic (12.) hielt Vasilj lange dicht, bis Michael Gregoritsch in der 77. Minute den Ausgleich erzielte, der Österreich den Gruppensieg sicherte.
Bosnien muss nun den Umweg über die Play-offs gehen und hoffen, sich dort im März durchzusetzen.
Danel Sinani und Luxemburg beendeten die WM-Qualifikation enttäuschend mit einer 0:1-Pleite gegen Nordirland.
Damit blieb Luxemburg ohne Punkte und belegt den letzten Platz in der deutschen Gruppe. Die Leistungen des Teams spiegelten das Ergebnis jedoch nicht wider, sie hätten sich mehr Zähler verdient gehabt.
Traurige Nachricht aus der Ukraine: Ex-Bundesliga-Profi Andriy Polunin verstarb während eines Benefizspiels.
Der frühere Mittelfeldspieler war bei einem Legendenspiel in seiner Heimat plötzlich zusammengebrochen. Trotz ärztlicher Hilfe konnte er nicht gerettet werden.
Polunin spielte in Deutschland für den 1. FC Nürnberg, FC St. Pauli und Rot-Weiß Essen. Zuletzt war er als Scout für Metalist 1925 Charkiw tätig.
Wichtig für St. Pauli: Nach zuletzt schwachen Auftritten gewann Keeper Nikola Vasilj (29) mit Bosnien-Herzegowina gegen Rumänien (3:1) etwas Selbstvertrauen zurück.
Er zeigte einige starke Paraden und darf weiter von der WM träumen. Am Dienstag (20.45 Uhr) steht das entscheidende Play-off-Halbfinale gegen Tabellenführer Österreich an. Ein Sieg bedeutet die direkte Qualifikation.
Außerdem waren Jackson Irvine (32) und Connor Metcalfe (26) mit Australien aktiv. Ihr Testspiel gegen Venezuela ging mit 0:1 verloren. Metcalfe spielte 66 Minuten, Irvine kam in der 78. Minute ins Spiel.
Oke Göttlich wurde mit 93,5 % der Stimmen als FC St. Pauli-Präsident wiedergewählt.
Er hatte keine Gegenkandidaten. 894 der fast 1000 stimmberechtigten Mitglieder stimmten für den seit 2014 amtierenden Präsidenten, der nun seine vierte und letzte Amtszeit antritt.
Neben der Wahl stellte er die langfristigen Pläne für den Ausbau des Millerntor-Stadions vor. Ziel sind 40.000 bis 50.000 Plätze.
Für Danel Sinani ist das kommende Spiel gegen Deutschland eines der Karriere-Highlights: Der Kiezkicker steht in der luxemburgischen Startelf.
Das Hinspiel verpasste er aufgrund einer Gelbsperre noch.
Für Karol Mets gab es am Donnerstagabend in Norwegen nichts zu holen: Estland verlor mit 1:4 gegen Norwegen.
Erling Haaland und Alexander Sørloth trafen jeweils doppelt nach der Pause. Robi Saarma gelang immerhin der Ehrentreffer.
Besser lief es für Joel Chima Fujita: Beim 2:0-Testspielsieg Japans über Ghana wurde er in der 68. Minute eingewechselt.
Während der Länderspielpause verzichtet St. Pauli auf ein Testspiel, in der Winterpause sieht das anders aus.
Am 4. Januar um 15.30 Uhr spielt der FC St. Pauli am Millerntor gegen Werder Bremen – eine Generalprobe vor dem Bundesliga-Start gegen RB Leipzig eine Woche später.
In der aktuellen Länderspielphase sind acht St.-Pauli-Spieler für ihre Nationalmannschaften aktiv, darunter WM-Qualifikations- und Testspiele.
Hier die Übersicht:
Jackson Irvine und Connor Metcalfe: Testspiele mit Australien gegen Venezuela (15. November, 2 Uhr MEZ) und Kolumbien (19. November, 2 Uhr MEZ)
Karol Mets: WM-Quali mit Estland gegen Norwegen (13. November, 18 Uhr) und Testspiel gegen Zypern (18. November, 19 Uhr)
Joel Chima Fujita: Testspiele mit Japan gegen Ghana (14. November, 11.20 Uhr) und Bolivien (18. November, 11.15 Uhr)
Abdoulie Ceesay: Testspiel mit Gambia gegen Kuwait (18. November)
Andréas Hountondji: Testspiel mit Benin gegen Burkina Faso (18. November)
Danel Sinani: WM-Quali mit Luxemburg gegen Deutschland (14. November, 20.45 Uhr) und Nordirland (17. November, 20.45 Uhr)
Nikola Vasilj: WM-Quali mit Bosnien-Herzegowina gegen Rumänien (15. November, 20.45 Uhr) und Österreich (18. November, 20.45 Uhr)
Eine Stunde vor Anpfiff sind die Aufstellungen bekannt. So beginnen beide Teams:
SC Freiburg: Atubolu – Treu, Ginter, Lienhart, Günter – M. Eggestein, Manzambi, Beste, Y. Suzuki, Grifo – Adamu
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie, Metcalfe – Kaars, Pereira Lage
Bei den Kiezkickern rücken Pyrka, Metcalfe und Kaars für Saliakas (Adduktorenverletzung), Sinani und Afolayan (Bank) in die Startelf.
Vor dem Auswärtsspiel am Sonntag plagen den FC St. Pauli personelle Sorgen: Neben David Nemeth fällt auch Adam Dzwigala weiterhin aus.
„Er hat muskuläre Probleme in der seitlichen Bauchmuskulatur. Anfangs hatte er Schmerzen, aber inzwischen kann er sich bewegen. Wie lange er ausfällt, ist noch nicht absehbar“, erklärte Trainer Alexander Blessin.
Außerdem steht Manolis Saliakas noch auf der Kippe. „Wir müssen abwarten, wie es bei ihm aussieht.“
Positiv dagegen entwickelt sich Ricky-Jade Jones, der sein Reha-Programm absolviert. „Wir wollen ihm die Länderspielpause noch geben. Ich bin zuversichtlich, dass er spätestens nach der Pause wieder dabei ist“, so Blessin.
Die FC St. Pauli-Genossenschaft hat nun die Mehrheit am Millerntor-Stadion übernommen, teilte der Verein am Donnerstag mit.
Damit besitzen die Mitglieder offiziell die Arena. Der Verein sprach von einem „historischen Moment“.
Der Club könne nun eigenständig wichtige Investitionen vorantreiben, beispielsweise den Ausbau des Leistungszentrums an der Kollaustraße, erläuterte kaufmännischer Geschäftsführer Wilken Engelbracht.
St.-Pauli-Fans aufgepasst: Die DFL hat am Mittwoch die genauen Ansetzungen für die Bundesliga-Spieltage 13 bis 19 veröffentlicht, inklusive des Rückspiels im Stadtderby gegen den HSV im Januar.
Hier die Übersicht der Spiele:
Nikola Vasilj gehörte in der vergangenen Saison zu den besten Bundesliga-Torhütern und überzeugt auch diesmal trotz kleiner Patzer.
Kein Wunder, dass andere Clubs auf ihn aufmerksam wurden. Laut SportBild beobachten derzeit die Premier-League-Vereine FC Brentford und Brighton & Hove Albion, bei denen Ex-Trainer Fabian Hürzeler tätig ist, den Bosnier.
Sein Vertrag läuft noch bis Sommer, sein Marktwert beträgt etwa 4,5 Millionen Euro.
Schlechte Nachrichten für St. Pauli: Abwehrspieler Adam Dzwigala fällt mit einer Bauchmuskelverletzung für mehrere Wochen aus.
Bereits am Samstag hatte der Pole beim 0:4 gegen Gladbach gefehlt.
Wann er zurückkehrt, ist unklar. Gegen SC Freiburg am Sonntag fehlt er sicher, ob er nach der Länderspielpause gegen Union Berlin wieder dabei sein kann, ist offen.
Beim 0:4 gegen Gladbach versagte nicht nur das Team, sondern auch die halbautomatische Abseitstechnologie am Millerntor.
Beim 0:1 durch Haris Tabakovic lieferte sie ein falsches Ergebnis, weil eine Abseitslinie falsch gezogen wurde.
„Das ist ärgerlich. Man bezahlt für die Technik, aber bekommt nicht, was man erwartet“, sagte Präsident Oke Göttlich zu Sky. „Jetzt kann man zumindest fragen, ob man das Geld zurückbekommt.“
Es war bereits das dritte Mal in dieser Saison, dass die Technik nicht funktionierte. Der DFB erklärte, der Videoassistent habe es beim Plausibilitätscheck festgestellt und die Linie selbst korrigiert.
Göttlich zeigte sich gespannt, was die Schiedsrichter-GmbH dazu sagt, die in dieser Saison mehr Geld erhalten hat.
Sky-Experte Dietmar Hamann sprach von „Wettbewerbsverzerrung“, wenn die Technik in acht Stadien funktionierte, aber in einem nicht – und das regelmäßig.
Erst vor kurzem trafen sich St. Pauli und Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga, Anfang Dezember folgt das Wiedersehen im DFB-Pokal-Achtelfinale.
Sportchef Andreas Bornemann sagte: „Der Pokal ist ein großartiger Wettbewerb, in dem wir versuchen werden, ins Viertelfinale einzuziehen – auch wenn unser Fokus aktuell auf der Liga liegt.“
Trainer Alexander Blessin freut sich auf die Revanche: „Auswärts bei Gladbach ist eine große Herausforderung. Wir hätten lieber zu Hause gespielt, aber wir werden alles geben, um im Pokal für unsere Liga-Niederlage Wiedergutmachung zu leisten.“
Gespielt wird am 2. und 3. Dezember, die genauen Zeiten werden noch festgelegt.
Das 0:4 gegen Gladbach hinterließ viele Fragen bei St. Pauli. Trainer Alexander Blessin fordert eine ehrliche Aufarbeitung.
Er selbst steht nicht zur Diskussion. Präsident Oke Göttlich sagte im ZDF: „Der Cheftrainer gehört nicht dazu. Wäre ich nicht gefragt worden, hätte ich nicht darüber nachgedacht.“
Er könne die Niederlagenserie einordnen, so etwas kann St. Pauli passieren. „Dennoch tut die Niederlage weh, vor allem die Art und Weise. Wir wissen, dass wir in dieser Liga volle Energie brauchen und müssen das schnell umsetzen.“
Eine Stunde vor Spielbeginn sind die Aufstellungen bekannt:
FC St. Pauli: Vasilj – Wahl, Smith, Mets – Saliakas, Sands, Fujita, Oppie – Pereira Lage, Afolayan, Sinani
Borussia Mönchengladbach: Nicolas – Sander, Elvedi, Diks – Scally, Reitz, Engelhardt, Ullrich, Honorat, Neuhaus – Tabakovic
Schiedsrichter Robert Hartmann wird am Samstag die Partie zwischen St. Pauli und Gladbach leiten.
Die Hamburger haben unter dem Betriebswirt Hartmann eine negative Bilanz: Von 16 Spielen wurden nur vier gewonnen. In der letzten Saison pfiff Hartmann drei Begegnungen mit jeweils zwei Unentschieden und einer Niederlage.
Der wichtige Sieg in der zweiten DFB-Pokal-Runde könnte ein Wendepunkt sein, glaubt Trainer Alexander Blessin.
„Es garantiert nicht, dass wir die nächsten Spiele punkten. Aber es ist ein positiver Impuls.“
Eine Serie von fünf Niederlagen in Folge sei auch für ihn neu. Der Einzug ins Achtelfinale helfe, „wieder befreiter atmen zu können“.
Im besten Fall gibt das Selbstvertrauen neuen Schwung für das Heimspiel gegen den Tabellenletzten Gladbach (Samstag, 15.30 Uhr/Sky) und beendet die Niederlagenserie.
Diese Aufstellungen beginnen in der zweiten DFB-Pokalrunde am Millerntor:
FC St. Pauli: Voll, Mets, Wahl, Sands, Smith, Pyrka, Fujita, Afolayan, Oppie, Metcalfe, Hountondji
TSG Hoffenheim: Baumann, Hranac, Prömel, Avdullahu, Asllani, Bernado, Lemperle, Hajdari, Prass, Kramaric, Touré
Um 20.45 Uhr treffen die Kiezkicker im DFB-Pokal auf Hoffenheim – diesmal im K.O.-Spiel der zweiten Runde.
Trainer Alexander Blessin nimmt eine besondere Personalentscheidung vor: Ben Voll (23) steht statt Nikola Vasilj (30) im Tor.
Er betonte jedoch, dass dies nichts an der Nummer eins ändere. „Ben hat gut trainiert und bekommt seine Chance. Niko ist einer der besten Torhüter der Liga.“
Außerdem wolle Vasilj einen freien Tag, nachdem er zuletzt viel unterwegs war, und unterstütze Ben sehr – das zeige seinen Charakter. „Die Torwartbetreuung ist hervorragend.“
Abgesehen von Langzeitverletzten wie David Nemeth sind alle Spieler verfügbar. „Wir müssen wieder eine Einheit bilden, die Jungs ziehen mit, sie sind bereit und fokussiert. Ich vertraue darauf, dass wir den Karren aus dem Dreck ziehen.“
TAG24-Tipp:
Auch TAG24 erwartet, dass die Kiezkicker endlich wieder punkten. Da Pokalspiele eine andere Dynamik haben, nutzen sie die Gelegenheit, Hoffenheim ihre Stärke zu zeigen. Unsere Sportredakteurin tippt auf einen 2:1-Sieg für Hamburg.