Klopp verteidigt neuen RB-Coach Werner: „Ein wirkliches Ausnahmetalent“
Von Jörg Soldwisch
Leipzig – Jürgen Klopp (58) widersprach der Annahme, dass der neue Cheftrainer Ole Werner (37) bei RB Leipzig nicht die erste Wahl gewesen sei.
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„Nachdem sein Engagement in Bremen überraschend beendet wurde, waren wir intern schnell überzeugt, dass er unser Mann ist. In seinen bisherigen Stationen hat er außergewöhnlich gute Leistungen gezeigt“, erklärte der Global Head of Soccer beim Red-Bull-Konzern im Gespräch mit der »Welt am Sonntag«.
Klopp hob hervor, dass der 37-jährige Werner „zu den jüngsten Trainern in den Top-5-Ligen zählt“: „Er hat also noch viel Entwicklungspotenzial, und das wollen wir gemeinsam mit ihm nutzen.“ Vor der Verpflichtung des ehemaligen Werder-Bremen-Coachs wurden in Leipzig vor allem Erik ten Hag (55) und Cesc Fàbregas (38) als mögliche Kandidaten gehandelt.
Für den ehemaligen Meistertrainer des FC Liverpool und Borussia Dortmund steht fest, dass Werner sich vor seinem Einfluss nicht fürchten muss.
„Meine Rolle bei Red Bull ist nicht die eines Damoklesschwerts, das ständig über den Trainern schwebt. Nach dem Motto: Ich zeige dir, wie es geht, und wenn du es nicht kapierst, übernehme ich selbst. Das wird niemals der Fall sein“, betonte der 58-Jährige.
Die enttäuschende vergangene Bundesliga-Saison von RB Leipzig, in der die Europapokalplätze verfehlt wurden, betrachtet Klopp nicht als Katastrophe. Auch bei anderen Spitzenclubs wie dem FC Bayern oder Manchester City gebe es Phasen mit schwächeren Leistungen“, sagte Klopp. „Und ehrlich gesagt: Wenn dann behauptet wird, der Klopp-Effekt sei bisher ausgeblieben – das ist doch völlig absurd.“