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Pauli nach einem Monat Verletzungspause zurück bei Dynamo: „Ich hoffe, jetzt bleibt alles gut“

Dresden – Mitte Oktober zog sich Julian Pauli beim ersten Training mit der „U21“ einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu und fiel dadurch für einen Monat aus. Nun ist der ausgeliehene Spieler des 1. FC Köln wieder einsatzbereit. Beim Testspiel von Dynamo gegen Cottbus (3:0) stand er erstmals wieder 45 Minuten auf dem Platz. Aus seiner Verletzungserfahrung will er lernen.

Eigentlich sollte Pauli ursprünglich für die „U20“ auflaufen, wurde aber aufgrund von Verletzungen und Ausfällen anderer Spieler von Trainer Antonio di Salvo in die „U21“ hochgezogen.

„Die Umstände waren nicht optimal“, berichtet Pauli. „Ich saß viel, war viel unterwegs mit dem Flugzeug und habe wenig Schlaf bekommen. Dabei war das Wichtigste, schnell bei der ‚U21‘ zu sein – meine Gesundheit spielte eine untergeordnete Rolle“, kritisiert er rückblickend. „Es war unglücklich, dass ich direkt mittrainiert habe und mir gleich eine Verletzung zugezogen habe.“

Ein Mitspracherecht hatte er „nur eingeschränkt“, wie er erläutert. Schließlich konnte er kaum ablehnen oder um eine Pause bitten, um sich von den Strapazen der Reisen zu erholen.

„Es war ja auch mein erstes Mal. Für die Zukunft werde ich mir merken, dass es zu viel war, gleich direkt ins Training einzusteigen“, sagt Pauli.

Seit Montag trainiert der 20-Jährige wieder regulär, und am Donnerstag absolvierte er die ersten Minuten im Mannschaftstraining. Er hofft, dass dies seine letzte Verletzung für längere Zeit war.

Im Frühjahr hatte ihn eine Gehirnerschütterung beim 1. FC Köln lange außer Gefecht gesetzt, nun folgte der Muskelfaserriss. „Ich wünsche mir, dass jetzt nichts mehr kommt.“

Für Dynamo wäre das enorm wichtig, denn vor allem die Defensive bereitet Sorgen. Dresden hat mit 16 erzielten Toren genauso viele Treffer wie der Zweitplatzierte Schalke erzielt, dafür aber 17 Gegentore mehr kassiert – das ist der entscheidende Unterschied. Pauli soll helfen, die Abwehrprobleme zu beheben.

„Meine Freundin ist mir, um es mal klar auszudrücken, ziemlich auf die Nerven gegangen“, lacht Pauli laut. „Sie hat mich ständig gefragt, was denn mit mir los ist. Es läuft nicht rund bei uns, und das nimmt man auch mit nach Hause. Das beschäftigt uns alle sehr.“

Jetzt möchte Pauli dazu beitragen, dass seine Freundin keine Sorgen mehr wegen seines Gemütszustands haben muss und dass Dynamo ab dem Spiel in Bochum eine erfolgreichere Phase startet. „Auf jeden Fall“, sagt er strahlend.