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„Was willst du machen?“: Günther-Schmidt verpasst knapp einen perfekten Einstand bei Aue

Aue – Fast hätte Julian Günther-Schmidt (30) mit seinem Abschluss in der zehnten Spielminute für einen Traumstart gesorgt, doch der Ball am Fünfmeterraum war nicht präzise genug. Dadurch verpasste Erzgebirge Aue im Ostduell die frühe Führung.

Kurz zusammengefasst

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Der neue Stürmer hätte sofort ein erstes Ausrufezeichen setzen und zudem seine seit April 2023 andauernde Torflaute in der 3. Liga beenden können.

„Ich habe zwar versucht, schnell zu schießen, aber ich bekam nicht mehr genug Druck hinter den Ball. Das ärgert mich schon ein wenig. Natürlich ist es ärgerlich, aber was soll man machen? Vielleicht hätte ich den Ball mit dem Spann treffen müssen“, reflektierte Günther-Schmidt im Nachhinein kritisch.

„Als Team haben wir insgesamt eine ordentliche Leistung gezeigt. Es ist etwas schade, dass wir uns am Ende nicht belohnen konnten, obwohl wir die besseren Chancen hatten. Darauf lässt sich definitiv aufbauen, denn wir waren einem echten Aufstiegskandidaten ebenbürtig“, sah der 30-Jährige die Situation dennoch optimistisch.

Im Sturmzentrum, auf der „Neun“, begann er, wo er mit der Rückennummer „Zehn“ am liebsten spielt. „Diese Position erinnert mich an meine Anfänge beim 1. FC Saarbrücken. Dort fühle ich mich am wohlsten, und ich freue mich, sie hier in Aue wieder übernehmen zu dürfen. Gegen Rostock habe ich alles gegeben und hoffe, darauf aufbauen zu können“, erklärte Günther-Schmidt.

Die Verantwortlichen setzen große Hoffnungen in ihn und trauen ihm zu, nach schwierigen Zeiten in Saarbrücken wieder zu seiner besten Form zurückzufinden. Das wurde auch in Gesprächen mit Matthias Heidrich (47) während der Sommerpause deutlich.

Dass Günther-Schmidt nach Weinhauer der zweite Neuzugang war und somit frühzeitig für Verstärkung sorgte, spricht ebenfalls für sich.

Ein weiterer Punkt, der bei der Verpflichtung eine Rolle spielte: Günther-Schmidt ist mit der Region und dem Ost-Fußball vertraut, da er von 2017 bis 2020 für Carl Zeiss Jena spielte.

„Die Menschen hier brennen für den Verein und leben ihn. Das spürt man in jeder Begegnung. Das erleichtert es einem Spieler, sich schnell einzuleben und wohlzufühlen“, betonte der gebürtige Pforzheimer.

3. Liga Tabelle

Die Tabelle der 3. Liga hat folgende Bedeutung: Der Tabellenführer am Ende der Saison wird Meister und steigt in die 2. Bundesliga auf. Auch der Zweitplatzierte steigt direkt auf. Der Drittplatzierte bestreitet eine Relegation gegen den Drittletzten der 2. Liga, um den Aufstieg oder den Liga-Verbleib zu klären.