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Bayern scheitert gegen Inter: Stanisic sorgt kurz vor Schluss für große Aufregung

München – Der Traum vom Sieg in der Champions League für den FC Bayern ist nach dem Unentschieden im Viertelfinal-Rückspiel gegen Inter Mailand geplatzt. Schon vor dem Schlusspfiff waren die Nerven angespannt – wie Josip Stanisic (25) eindrucksvoll zeigte.

Im Hinspiel in München hatte der Rekordmeister am vergangenen Dienstag mit 1:2 gegen die Italiener den Kürzeren gezogen, gestern Abend stand nach Ablauf der regulären Spielzeit und Nachspielzeit ein 2:2 auf der Anzeigetafel.

Die Zeit lief gegen die Gastgeber, und der Verteidiger verlor im Kampf gegen das Aus die Kontrolle. In der letzten, sechsten Minute der Nachspielzeit dauerte ein Einwurf im eigenen Strafraum Stanisic offenbar zu lange – und ein Balljunge bekam das deutlich zu spüren.

Dieser hatte vom Inter-Trainer Simone Inzaghi (49) den Ball erhalten und ließ ihn, während er die Uhr im Blick behielt, einfach weiterrollen.

Eine im Fußball übliche Situation, die den Begriff „Heimvorteil“ kaum besser verdeutlichen könnte, führte jedoch kurz darauf zu einer Rudelbildung. Stanisic schubste den Jugendlichen einfach von seinem Hocker.

Der 25-Jährige erklärte sein Fehlverhalten nach dem Spiel selbst und zeigte sich zumindest ansatzweise einsichtig: „Das war vielleicht nicht die klügste Aktion von mir. Es tut mir leid, dass ich ihn weggeschubst habe. In dem Moment war ich einfach frustriert. Solche Spielchen fand ich unnötig.“ Fazit: viel Wirbel um eine belanglose Szene.