zurück

Gemeinsam feierten sie den Champions-League-Triumph: José Mourinho trauert um früheren Kapitän

Porto/Istanbul – Im Jahr 2004 sorgten José Mourinho (62) und Jorge Costa für eine Sensation im Fußball, als sie mit dem FC Porto unerwartet die Champions League gewannen. Jetzt beklagt der renommierte Trainer den Verlust seines einstigen Kapitäns. Der ehemalige Profi verstarb überraschend im Alter von nur 53 Jahren.

Die wichtigsten Fakten im Überblick

Automatisch erstellte Zusammenfassung des Beitrags

Während der Pressekonferenz seines aktuellen Vereins Fenerbahçe Istanbul vor dem Spiel gegen Feyenoord Rotterdam wurde Mourinho auf die traurige Nachricht seines langjährigen Weggefährten und Freundes angesprochen. Dabei liefen ihm sofort Tränen über die Wangen.

„Er war ein bedeutender Teil meiner Geschichte, der nun von uns gegangen ist“, sagte der 62-Jährige. „Es gibt Kapitäne und Anführer, doch es geht nicht nur um das Tragen der Binde, sondern darum, was man verkörpert.“

„Jorge war genau so ein Spieler, der die harte Arbeit erledigte und mir als Trainer den Rücken freigehalten hat“, ergänzte Mourinho über seinen portugiesischen Landsmann. „Seine Art, das Kapitänsamt auszufüllen, war vorbildlich. Ich bin tieftraurig.“

Costa erlitt am Dienstagmorgen während des Trainings einen Herzstillstand und verstarb später im Krankenhaus, wie sowohl der FC Porto, bei dem er zuletzt als Sportdirektor tätig war, als auch der portugiesische Fußballverband bekanntgaben.

Bei den „Drachen“ zählte der ehemalige Innenverteidiger zu den prägenden Größen der Vereinsgeschichte. Neben dem Gewinn der Champions League feierte er als Spieler acht Meistertitel und fünf Pokalsiege.

„Ein dunkles Kapitel in der Geschichte des FC Porto. Heute trauern wir um den Verlust einer weiteren Vereinslegende“, hieß es in einer Stellungnahme des Klubs, die sich auch auf den tragischen Tod von Diogo Jota (†28) Anfang Juli bezog. Der Angreifer war in der Saison 2016/17 für die Blau-Weißen aktiv.

Mourinho teilte am Dienstag zudem ein gemeinsames Foto aus früheren Zeiten und schrieb dazu: „Ich weiß, was du jetzt sagen würdest: ‚Mister, hör auf zu weinen, du hast morgen ein Spiel, und die Jungs brauchen dich.‘“

Am Mittwochabend trifft „Mou“ mit Fenerbahçe in der Qualifikation zur Champions League im Hinspiel auf Feyenoord Rotterdam. Den vermuteten Rat seines ehemaligen Kapitäns will er befolgen.

„Ich werde versuchen, heute und morgen meinen Job zu erledigen – und danach werde ich weinen“, erklärte der Trainer bereits bei der Pressekonferenz.