Seo und Seidel treibt Chemnitzer FC zum Heimsieg gegen BFC Dynamo
Chemnitz – Der Chemnitzer FC verbuchte seinen zweiten Heimsegen in Folge. Vor 4.747 Zuschauern setzten sich die Himmelblauen am Samstag mit 2:1 (2:0) gegen ihren direkten Tabellennachbarn, den BFC Dynamo, durch.
Ein Assist und ein Treffer – in der ersten Halbzeit war Jongmin Seo präsent. Der Südkoreaner suchte bereits in der 4. Minute den gegnerischen Schlussmann Leon Bätge heraus, der jedoch seinen Flachschuss parierte.
Beim späteren Führungstreffer wirkte der Berliner Torwart unkonzentriert. Nach dem kraftvollen Abschlag von CFC-Goalie Daniel Adamczyk gerieten Bätge und Innenverteidiger Amiro Amadou in Uneinigkeit. Seo nutzte das Chaos, kontrollierte den Ball mit Knie und Schulter und vollendete im nahezu leeren Berliner Strafraum in der 11. Minute.
In der 36. Minute war der Chemnitzer erneut erfolgreich. Wieder spielte Adamczyk mit seinem präzisen Abschlag eine entscheidende Rolle in der gegnerischen Hälfte.
Seo verlängerte das Führungsergebnis durch einen No-Look-Pass zu Fynn Seidel, der den Ball gekonnt ins lange Eck schob – so erhöhten die Herren Chemnitz auf 2:0 (36.).
Dies markierte zugleich das erste Tor des Eigengewächses Seidel für Chemnitz. Der vor einigen Jahren mit 16 Jahren zu SpVgg Unterhaching wechselnde Spieler kehrte während der Winterpause zu seinem alten Verein zurück und ersetzte im Angriff den gesperrten Leon Damer.
Himmelblaue glänzen durch kompromisslose Effizienz
Drei Torchancen, zwei Treffer – die Mannschaft unter Trainer Benjamin Duda zeigte sich in höchster Effektivität. Dabei gelang es ihnen, die beiden BFC-Stürmer Rufat Dadashov und Kevin Lankford in der ersten Halbzeit weitgehend zu neutralisieren. Für die Berliner resultierten lediglich gefährliche Situationen bei Standardsituationen.
Nach der Pause kamen die Gäste mit frischer Energie aus der Kabine. Direkt im Anschluss an den Seitenwechsel entstand ihre erste große Chance, die Lankford jedoch an Adamczyk scheitern ließ (46.).
Auf der Gegenseite erhielte Tom Baumgart aus 14 Metern eine freie Schussbahn und zwang den Ball in den Aus (53.). Drei Minuten später versuchte Seo es erneut mit einem linken Schuss – Bätge stand jedoch sicher auf seinem Posten.
In der 72. Minute zappelte der Ball im Netz, nachdem Dadashov zuvor zweimal den Ball mit der Hand berührt hatte. Nach einer kurzen Rücksprache mit seinem Assistenten gab Schiedsrichter Patrick Kluge auf die heftigen Proteste der Chemnitzer Anlass, vom gegenteiligen Treffer auf einen Freistoß zu entscheiden.
Später rettete Adamczyk meisterhaft gegen einen Schuss von Amadou (75.) sowie einen weiteren Versuch von David Grözinger (83.). Beim Eigentor des kurz eingewechselten Ole Schiebold (90.+1) hatte der Torhüter letztlich keine Chance.