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Verabschiedung vom Schmuddelwetter: Sterner, der neue Zugang bei Dynamo, wagt den Sprung!

Dresden - Der 22-jährige Jonas Sterner, gebürtig aus Husum – von Theodor Storm einst als "graue Stadt am Meer" besungen – hat in Dresden, der Stadt an der Elbe, seinen neuen Ankerplatz gefunden. Für den Neuen bei Dynamo Dresden eine durchaus bemerkenswerte Veränderung.

"Nachdem wir uns alles hier angesehen hatten, einschließlich des Stadions, in dem die Hitze sich anders staut – das war schon eine Umstellung, nicht nur im Vergleich zu Kiel. Man gewöhnt sich allerdings über die Trainings daran. Und über zu wenig Sonne klagen wir ja sonst immer, hier gibt es davon reichlich", sagt der von Holstein Kiel ausgeliehene Spieler schmunzelnd.

Über die Temperaturen, die 30 Grad übersteigen, und den Sonnenschein möchte Sterner sich nicht beklagen. Der Mittelfeldspieler wirkt sehr zufrieden und lässt keinen Zweifel daran, dass sein Wechsel in die dritte Liga die richtige Entscheidung war.

"Es war ein schwieriges Gefühl, denn man möchte die Erfahrung der Bundesliga natürlich machen. Aber man muss auch ein wenig an die sportliche Entwicklung und die eigene Karriere denken. Da war mir klar, dass ich einen neuen Impuls setzen und meine Komfortzone verlassen muss", erklärt Sterner.

Die Entscheidung für Dynamo und gegen andere Clubs, wie den Zweitliga-Aufsteiger Preußen Münster, begründet Sterner so: "Die Stadt pulsiert und manchmal muss man mich kneifen, wenn ich sehe, was den Spielern hier geboten wird."

Jonas Sterner strebt den Aufstieg in die 2. Bundesliga an

"Es war mir wichtig, mit Kiel zu prüfen, welches Spielsystem am besten zu mir passt. Es bringt nichts, wenn ich einen komplett anderen Stil spiele. Die Zeit drängte auch, da die Transferperiode fast vorbei ist und ich einen Club finden wollte, bei dem ich leichter Fuß fassen kann. Zudem wollte ich zu einem Verein, der um die Spitzenplätze mitspielt. Das liegt mir mehr als der Kampf gegen den Abstieg."

Zudem hat Dynamos Torhüter Tim Schreiber (22), den Sterner aus der Junioren-Nationalmannschaft kennt, ordentlich Überzeugungsarbeit geleistet.

"Wir haben lange geschrieben. Als der Wechsel zur Debatte stand, hat er sich immer wieder gemeldet. Auch Niklas Hauptmann, den ich aus Kiel kenne, verstehen wir uns sehr gut. Es gibt hier auch niemanden, der unfreundlich ist."

Sterner wird erwartet, frischen Wind ins Mittelfeld zu bringen und den Wettbewerb zu beleben. Seine Ziele sind klar: "Letztes Jahr haben wir hart für den Aufstieg gearbeitet, das möchte ich hier einbringen. Dann kriegen wir das zusammen hin!"

Tabelle 3. Liga